5 gute Gründe, warum du einen Pikler®-SpielRaum besuchen solltest

5 gute Gründe, warum du einen Pikler®-SpielRaum besuchen solltest

1) Im Pikler-SpielRaum genießt du Zeit für dich und dein Kind

Im Pikler-SpielRaum kannst du deinem Kind deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit schenken. Kein Geschirrspüler, der ausgeräumt werden will, kein Wäschehaufen, der dich ablenkt. In der Piklergruppe bist du einfach da und schaust deinem Kind beim Erkunden zu. So lernst du nicht nur dein Kind besser kennen, seine Interessen und Entwicklungsschritte zu sehen, sondern auch, dich zurückzulehnen und einfach einmal gar nichts zu tun. Dass das oft schwierig ist, ist nur allzu verständlich. Denn die gesellschaftlichen Erwartungen gehen oft in eine entgegegesetzte Richtung.

Im Pikler-SpielRaum erfährst du, dass es nicht notwendig ist, deinem Kind ständig etwas zu zeigen, etwas beizubringen oder es zum Spielen zu animieren. Hier hast du die Möglichkeit zu sehen, was dein Kind von sich aus liebt zu tun, ohne dass Erwachsene ihm etwas vorschlagen.

2) Der Pikler-SpielRaum ermöglicht deinem Kind freie Aktivität in einer aufmerksamen Umgebung

Eine ruhige und angenehme Atmosphäre ermöglicht deinem Kind die Umgebung zu erkunden und die Welt zu entdecken. Dafür wird der Raum speziell auf die Entwicklungsbedürfnisse deines Babys vorbereitet. Liebevoll angeordnete Spielsachen und Alltagsgegenstände laden dazu ein, Neues zu entdecken und Bekanntes zu wiederholen und dadurch zu festigen. Die Lernumgebung im Pikler-SpielRaum richtet sich nach dem Alter und dem Entwicklungsstand der Kinder.

Deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit erlaubt deinem Kind, aktiv zu werden. Ob es sich dabei frei im Raum bewegt oder in deiner Nähe bleibt, bleibt ihm selbst überlassen. Es gibt keinerlei Erwartungen an dein Kind, sodass es frei sein kann, seiner inneren Motivation und Stimme zu folgen.

3) Im Pikler-SpielRaum macht dein Kind stressfrei erste soziale Erfahrungen

Konflikte sind im Pikler-SpielRaum aufgrund der geringen Kinderanzahl und der erhöhten Aufmerksamkeit der Erwachsenen ziemlich selten. Doch schon die ersten Begegnungen unter Babys und Kleinkindern können Stress verursachen. Babys interessieren sich leidenschaftlich für den Körper oder das Spielzeug Gleichaltriger. Solche Begegnungen begleite ich liebevoll mit Worten und Gesten. Meine verständnisvolle Begleitung sorgt dafür, dass Begegnungen unter Kindern vorwiegend stressfrei ablaufen. Denn im Pikler-SpielRaum gibt es kein Opfer und keinen Täter. Ich übersetze Gesten und Mimik der Kinder füreinander. Ich begleite die Kinder mit neutralen Worten und ermuntere sie dazu, bei Bedarf STOPP oder NEIN zu sagen oder mit Gesten ihre Grenzen aufzuzeigen, wenn ihnen das Sprechen noch schwer fällt.

4) Im Pikler-SpielRaum festigst du die Bindung zu deinem Kind

Während die Kinder eine anregende Umgebung von sich aus erkunden, lernen Eltern, sich zurückzunehmen. Sie machen die Erfahrung, dass es nicht notwendig ist, ihre Kinder ständig zu motivieren oder zu bespaßen. Die Aufmerksamkeit der Erwachsenen beim Beobachten ist ausreichend, um für eine geborgene Atmosphäre zu sorgen. Diese erhöhte Aufmerksamkeit steigert dein Interesse an der Aktivität deines Kindes und ermöglicht dir eine prompte Reaktion auf sein Bindungsverhalten. Dein Kind wird dir ein Spielzeug bringen und es dir zeigen oder einen Blick zuwerfen, wenn es etwas Neues erlebt hat. Die Erfahrung, dass du ganz da bist und angemessen darauf reagierst, stärkt eure Bindung. Dein Kind fühlt sich gesehen, wichtig und ernst genommen.

5) Der Austausch mit gleichgesinnten Eltern macht dich sicherer im achtsamen Umgang mit deinem Kind

Wie oft hattest du schon das Gefühl, du wärst ganz alleine mit deinen Schwierigkeiten? Bist du nicht, denn allen Eltern geht es ähnlich. Es ergeben sich unzählige Fragen im Alltag mit einem Baby oder Kleinkind zu den Themen Essen, Schlafen, Weinen, Zahnen und natürlich noch viele mehr. Auch die ersten Konflikte mit deinem Kind haben Platz in den von mir moderierten Elternabenden. Hier kommt jeder zu Wort und kann über seine Ängste, Erfahrungen und Gefühle sprechen. Ich gebe Inputs und teile meine langjährigen Erfahrungen mit dir. Dabei achten wir immer auf die Bedürfnisse der Kinder, lassen aber auch deine nicht außer Acht. Jede Familie findet ihren Weg auf ihre Weise. In der Gruppe kannst du außerdem von den Prozessen der anderen Eltern profitieren.

Na, hast du jetzt Lust bekommen, meinen Pikler-SpielRaum zu besuchen? Schreib mir gerne!

Du möchtest mehr über den Pikler-SpielRaum in Kaisersdorf/Burgenland wissen? Nähere Infos über den Ablauf, die Spielumgebung und pädagogischen Hintergründe findest du hier:

Die Spielentwicklung im ersten Lebensjahr

Die Spielentwicklung im ersten Lebensjahr

Die alltäglichen Tätigkeiten eines Kindes sind das, was wir allgemein als „Spiel“ bezeichnen. Das freie Spiel ist die selbstbestimmte Auseinandersetzung mit der unmittelbaren Umgebung. Es ermöglicht dem Kind, vielfältige Erfahrungen zu sammeln, es macht sich mit seiner Umwelt vertraut, begreift sie. Das freie Spiel ist ein Grundbedürfnis des Kindes und wir wissen, dass es aus entwicklungspädagogischer Sicht nicht vom Lernen getrennt werden kann. Emmi Pikler nennt die freie selbstständige Aktivität ohne helfende Anleitung eines Erwachsenen die „Hochschule der Säuglinge und Kleinkinder“.

0 – 3 Monate: Die eigenen Hände entdecken

Rund um die 10. Lebenswoche entdeckt der Säugling seine eigene Hand. Anfangs flattert die eigene Faust noch zufällig ins Gesichtsfeld, doch bald kann das Baby seine Bewegungen kontrollieren. Es bewegt seine Hände so, wie es das später tun wird, mit einem Gegenstand in der Hand. Das Öffnen und Schließen der Faust ist eine Vorbereitung auf das spätere Greifen und Loslassen von Gegenständen. Das Lutschen an der Faust ist eine wichtige orale Sinneserfahrung.

Die eigenen Hand entdecken

Wenn das Baby auf dem Rücken liegt, kann es seine Hand ganz konzentriert und aufmerksam beobachten. In der Bauchlage hat es diese Möglichkeit nicht.

Das Spiel mit dem eigenen Körper beschränkt sich aber nicht nur auf die Hände. Der Säugling „turnt“ gerne, strampelt, dreht sich nach links und nach rechts und stärkt so seine Muskulatur für die nächsten Entwicklungsschritte.

3 – 6 Monate: Erste Gegenstände begreifen

Bevor der Säugling nach einem Gegenstand greift, interessiert er sich für seine Kleidung und beginnt, daran zu ziehen. Im Alter von drei bis vier Monaten beginnt das Baby bewusst nach Gegenständen zu greifen, die in seiner Nähe liegen. Anfangs wirken die Greifübungen noch zufällig und unkoordiniert, doch Übung macht den Meister! Mit etwa 5 Monaten erreichen die meisten Säuglinge das ausgewählte Spielzeug schon mit einer zielgerichteten Bewegung.

Die ersten Gegenstände sollten leicht zu greifen sein

Nicht alle Gegenstände sind für diese erste Zeit geeignet. Wichtig ist, dass es sich um Dinge handelt, die sich gut ergreifen lassen wie ein Korbball, ein Tuch oder ein Stoffpüppchen. Am Anfang reicht nur einziger Gegenstand aus, der das Interesse des Babys auf sich ziehen wird. Später dürfen es gerne etwas mehr sein, die in greifbarer Nähe zum Kind platziert werden. Die angebotenen Gegenstände sollten eher weich und leicht sein um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden. Außerdem sollten keine Spielsachen angeboten werden, die unerwartete Geräusche erzeugen, um das Baby nicht zu erschrecken.

6 – 9 Monate: die Mobilität nimmt zu

Die Fingerbewegungen werden immer differenzierter. Ein Ball wird zum Beispiel anders aufgehoben, als eine Rassel. Das Baby lässt Gegenstände fallen und nimmt sie wieder in die Hand. Dabei macht es auch Erfahrungen mit Geräuschen und Materialeigenschaften. Mit zunehmender Mobilität kann das Kind nun mit Gegenständen spielen, ohne sie in der Hand zu halten. Während das Baby einen Ball wegschubst, verfolgt es ihn mit seinem Blick und versucht ihn wieder zu sich zu holen.

Nun können Spielsachen angeboten werden, die bereits mehr Gewicht haben. Achte darauf, dass der Säugling Spielsachen aus verschiedenen Materialien zur Verfügung hat, denn dadurch kommt er zu unterschiedlichen Eindrücken und vielfältigen Erfahrungen.

Beim aufmerksamen Beobachten des Säuglings nehmen wir sowohl wahr, wie ihn neue Dinge sofort interessieren, als auch, dass er sich über lange Zeit, sogar monatelang, gern mit demselben Spielzeug beschäftigt. Durch das wiederholte Spielen mit den gleichen Gegenständen entdeckt er nach und nach immer mehr Einzelheiten an ihnen. Während er das Spielzeug mal mehr aus der Nähe, mal aus größerem Abstand betrachtet und es von oben, von der Seite oder von vorne ansieht, lernt er allmählich, dass der jeweilige Gegenstand auch dann derselbe ist, wenn er gerade nur einen Teil prüft oder wenn er ihn aus unterschiedlichen Entfernungen und verschiedenen Blickwinkeln anschaut.

„Von den Anfängen des freien Spiels“ (Eva Kallo, Györgyi Balog)

Eine ausführliche Liste mit über 100 Ideen für Spielmaterialien in den ersten Lebensjahren findest du hier!

9 – 12 Monate: das Spiel mit mehreren Gegenständen

Das Baby beginnt nun, mit mehreren Gegenständen zu hantieren. Es vergleicht sie und bringt sie mit der Zeit auch in Verbindung. Es schlägt zwei Gegenstände aneinander oder versucht, eines in das andere hineinzustecken. Es legt mehrere Dinge in eine Schüssel oder in einen Korb, bevor es sie einzeln wieder herausnimmt oder gleich alles auf einmal ausleert. Dann sucht es wieder Sachen, die es einander zuordnen kann. Das ist der Anfang des logischen Denkens: Das Kind erfährt Begriffe wie kleiner und größer, innerhalb und außerhalb, zusammengehörig und trennbar.

Behälter in verschiedenen Größen interessieren das Kind jetzt besonders

Mit ca. 11 Monaten beobachten wir häufig das „Geben und Nehmen“-Spiel. Kinder bringen Gegenstände zu Bezugspersonen, bieten sie an, bevor sie sie wieder zurückverlangen. Sie erfreuen sich an den begleitenden Worten „Danke“ und „Bitte“ und darüber, dass ihre Einladung zum Spiel solche Freude bereitet.

Hier findest du alles, was du über die Entwicklung im ersten Lebensjahr wissen musst und wie du dein Baby unterstützen kannst!

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