„Das Buffet an Glücksmomenten ist reich gedeckt“ – Sabine Piarry, Vernetzungsspezialistin und Marktforscherin, ruft zu einer Blogparade auf, die mich sofort hellhörig macht.
Gerade jetzt, wo bei mir manches gar nicht so rund läuft, wie ich mir das noch Anfang des Jahres vorgestellt habe, spricht mich dieser Titel so stark an. Gerade jetzt, in den ersten Tagen des neuen Kindergartenjahres, wo mir (ja, auch schmerzlich) bewusst wird, dass ich nicht mehr in den Kindergarten gehen werde, weil ich diese Türe vor dem Sommer für immer geschlossen habe. Gerade jetzt, wo ich damit beschäftigt bin, in der Vergangenheit zu schwelgen und gerade jetzt, wo das Loslassen und Akzeptieren so viel Kraft kostet.
Gerade jetzt bedanke ich mich herzlichst für diese Blogparade und freue mich darauf, mein reich gedecktes Buffet voller Glücksmomente zu betrachten, herzhaft zuzugreifen und mich daran zu sättigen.
1) Mein SpielRaum – mein höchstes Gut
Mein SpielRaum befindet sich im Keller meines Hauses im Mittelburgenland. Kaisersdorf kennt zwar fast niemand, ist aber trotzdem gut zu erreichen. In meinem SpielRaum biete ich Pikler-SpielRäume für Kinder von 0-3 in Begleitung ihrer Eltern, Eltern-Baby-Teestunden, sowie SandSpielRäume für die ganze Familie an. Hin und wieder finden dort auch Workshops oder Mamakreise statt.
Der starke Regen im Sommer hat meinem Raum ziemlich zugesetzt. Die Wände wurden von unten feucht und der Putz begann, an manchen Stellen abzubröckeln. Also haben wir in den letzten Tagen mit vereinten Kräften neu ver- und ge-putzt, ausgemalt und umgestaltet. Das Ergebnis ist für mich pures Glück. Was für einen wunderbaren Raum ich hier geschaffen habe für all die kleinen und großen Menschen, die ich begleiten darf!
Und auch, wenn ich Putzen nicht zu meinen favorisierten Tätigkeiten zähle, so ist die Beschäftigung mit dem Raum und mit dem schönen Material eine glücksbringende. Denn das alles gehört mir, ich muss es mit niemandem teilen, ich berühre gerne die schönen Dinge und liebe es, sie sauber zu machen, sie zu sortieren, aufzustellen und darzubieten.
Und wenn am Ende alles fertig ist, ich hier noch ein wenig still sitze und genieße, dann spüre ich auch ein wenig Stolz darüber, was ich geschaffen habe. Einen Raum, der Wertschätzung und Gemütlichkeit ausstrahlt und meine Gäste auf eine natürliche Art Willkommen heißt. Das nenne ich Glück. Meinen Job dort ausüben zu dürfen, wo ich mich selbst am Wohlsten und zu Hause fühle.
2) Die Freude der Kinder ist meine Freude
Wenn ich im Pikler-SpielRaum oder in der Eltern-Baby-Teestunde Kinder begrüße, dann bereite ich den Raum immer wohl überlegt vor. Ich überlege mir vorab, wie viele Kinder und Eltern kommen werden, wie alt diese Kinder sind und womit sie sich am liebsten beschäftigen. Das Spielmaterial wähle ich sorgsam aus. Manche Kinder kenne ich bereits gut. So weiß ich, dass Lennard gerne die Tischtennisbälle durch den Raum hüpfen lässt und Lilli jedes Mal nach der Giraffe verlangt, die sie dann die ganze Spielstunde über nicht aus der Hand gibt.
Was ich in den SpielRäumen sehen kann, sind kleine Dinge, die das Leben der Kinder, ihrer Eltern und mich selbst bereichern.
Da ist Anna, die sich so viel Mühe gibt, um den Ring, der vor ihr liegt, zu erreichen. Es fehlt nur noch ein Zentimeter, gleich ist sie da. Ich spreche mit ihr, während sie sich am Bauch liegend streckt: „Du machst dich ganz lang, dein Arm wird den Ring gleich zu fassen kriegen!“ Sie sieht mich kurz an, fixiert nochmal den Ring, um dann mit kleinen seitlichen Bewegungen in ihrer Hüfte weiter nach vorne zu rutschen. Geschafft! Sie greift nach dem Ring, lächelt kurz, dreht sich auf den Rücken und begutachtet ihn mit beiden Händen. Dass sie das geschafft hat, ist alleine ihr Werk!
Was wäre, wenn ich ihr den Ring hingeschoben hätte? Wenn ich sie vor der Anstrengung bewahrt hätte?
Das ist nur eine Sequenz von vielen, die mir in meiner Arbeit mit den Kindern begegnen. Jeder noch so kleine Schritt, jeder Erfolg und jede freudige Entdeckung, die den Kindern Freude bereitet, spiegelt sich bei mir wider.
Der Pikler-SpielRaum bietet unzählige Möglichkeiten, sich selbst auszuprobieren, seinen Körper kennenzulernen und damit seine Fähigkeiten selbst gut einschätzen zu können.
2) Gestärkte Mamas aus dem Mamakreis
Ich beginne meine Mamakreise natürlich immer mit einer Begrüßung und erzähle ein bisschen, was mich gerade beschäftigt. Danach gebe ich das Wort im Kreis weiter. Jede Teilnehmerin darf erzählen und sagen, was gerade gesagt werden soll. Und das so lange, wie sie dazu braucht.
Dieser Dialogkreis hat eine außerordentliche Stärke. Denn es gibt kein bestimmtes Thema, alles, was du auf dem Herzen hast, darf sich Luft verschaffen. Dadurch verliert es schnell an Kraft und Schwere.
Und das ist auch das Spannende daran, dass ich vorher nie weiß, wohin es gehen wird und was der Output eines solchen Gesprächskreises ist. Denn immer wieder kristallisiert sich immer ein bestimmtes Thema heraus, das näher betrachtet werden will. Es spürt sich an, als würden wir uns aufeinander einschwingen. Erst etwas unregelmäßig und holprig, aber mit der Zeit verbindet sich der ganze Kreis.
Ziel des Mamakreises ist es, sich gegenseitige Unterstützung und Halt zu geben in schwierigen oder herausfordernden Situationen. Dafür braucht es gar keine sofortigen Lösungs- oder Ratschläge, sondern einfach nur das Gefühl, dass jemand da ist, der zuhört. Der aufmerksam ist und den dein Thema interessiert, der mitdenkt und seine Gedanken teilt. Und dann, nach 2 Stunden sitze ich fünf strahlenden Mamas gegenüber, die mir in der Abschlussrunde erzählen, wie gestärkt sie sich fühlen und was jede einzelne mitnehmen darf.
Diese Runden bescheren mir jedes Mal tiefe Zufriedenheit. Das Gefühl, dazu beitragen zu können, dass eine Mama selbstsicher, klar und orientiert in die nächste Situation mit ihren Kindern geht.
In meinen Beratungsgesprächen bitte ich Eltern immer, vorab eine Herausforderung in einer ganz bestimmten Situation zu benennen. Das kann das Zähneputzen oder das Wickeln sein, das ständige Aufwachen in der Nacht oder eine ganz konkrete Konfliktsituation. Mit einem Protokoll in der Hand lässt sich eine Situation viel leichter analysieren und wir können gemeinsam nach Lösungen suchen.
Ich nehme mir ganz bewusst für jedes Gespräch bis zu 90 Minuten Zeit. Das bedeutet, dass das Ankommen stressfrei sein kann und nicht besetzt ist von der Angst, eventuell zu kurz zu kommen. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Aufmerksamkeitsspanne, die ich mit dieser Flexibilität berücksichtigen kann.
Meine Gespräche mit Eltern bieten gleichzeitig pädagogische Wissens-und Methodenvermittlung und hochwertiges Coaching. Ich sehe mich nicht als allwissende Lehrerin, die Lösungen vorgibt. Ich höre zu, frage nach und versuche in erster Linie, ein Verständnis für die Situation zu bekommen. Weil wir alle Individuen sind, sind alle Lösungen unterschiedlich. Was für dich passt, muss nicht zwingend für mich passen.
Deshalb gehe ich mit keiner Erwartung in die Gespräche. Ich bereite mich nicht darauf vor, sondern lasse mich auf einen Prozess ein. Ich bitte Eltern, ein Ziel für das Gespräch zu formulieren, an dem wir Schritt für Schritt gemeinsam arbeiten wollen. Und wenn dann, während eines solchen Gesprächs ein Spalt aufgeht, ein Licht am anderen Ende erscheint, ein „Achso“ oder „Aha“ ertönt, dann wird mir warm ums Herz.
Ich wohne in der mittelburgenländischen Pampa. Also dort, wo kaum jemand hinkommt, sogar der Bus verfährt sich an Werktagen nur viermal (oder so) nach Kaisersdorf.
Aaaaaber: In meinem Dorf gibt es ein Schwimmbad!
Und dieses Schwimmbad sorgt dann doch dafür, dass Menschen von rundherum hier her pilgern und an heißen Sommertagen ein gepflegtes, nettes und grünes Schwimmerlebnis genießen.
Und als das Thermometer im Sommer ca. 32 Grad zählte, bin ich auch dort gewesen. Ich war dort mit einer Freundin verabredet und gleichzeitig habe ich Menschen getroffen, die mit herzerwärmende Momente beschert haben.
Da war eine langjährige Freundin mit ihrem Kind, die mich ohne Worte, aber mit einer herzlichen und langanhaltenden Umarmung begrüßt hat.
Da war die Mama mit ihren beiden schulpflichtigen Töchtern, die mich herzlichst begrüßt hat und mir erzählt hat, dass sie heute noch daran denkt, wie wertvoll sie die SpielRaumZeit erlebt hat. Dass die Sätze, die ich ihr mitgegeben habe, sich tief in ihr verankert haben und für ihr Mama-(Er)Leben unverzichtbar seien.
Da war das Kindergartenkind, das mich nicht begrüßt hat, mir aber wenig später erzählt hat, dass es jetzt schon schwimmen kann. Und rutschen! Das mir seinen Stolz mitteilt, indem es mich fragt, ob ich zuschauen möchte, wenn er die wilde Rutsche hinunterrutscht.
Und dann war da die Frau mit ihrer dreijährigen Tochter am Schoss, die von einer unangenehmen Situation mit einer Bekannten erzählt hat. Und, dass sie sich danach gefragt hätte: „Was hätte die Daniela gesagt oder getan?“
In diesem Moment ist mir bewusst geworden, in wie vielen Köpfen und Herzen ich mittlerweile gelandet bin. Das erfüllt mich mit großem Stolz und unendlicher Freude. Nämlich dass ich nachhaltig etwas bewirken kann. Dass das, was ich teile, in die Welt trage, egal ob mit Worten oder durch Taten, tatsächlich in einem achtsameren Miteinander endet.
Erfüllt von Dankbarkeit, Freude und unbeschreibbarem Glück
Die Eltern-Baby-Teestunde ist ein unverbindliches Zusammenkommen von Eltern mit Babys bis zum sicheren Krabbeln und den ersten Gehversuchen. In diesem Artikel versuche ich, dir einen kleinen Einblick in die achtsame Atmosphäre meiner Begleitung zu geben und erzähle dir, warum ich einige Rahmenbedingungen des SpielRaumes gesprengt habe, um junge Eltern nach ihren Bedürfnissen begleiten zu können.
Die Teestunde – ein Kurzbericht
Der acht Monate alte Michi kommt mit seinem Papa in die Teestunde. Der Raum ist genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt. Besonders interessieren ihn die Autos auf dem Podest. Er kriecht gleich darauf los und auf der anderen Seite kopfüber wieder runter. Noch einmal oben angekommen, setzt er sich knapp an die Kante des Podestes. Ich schiebe schnell mein Bein hinter ihn, um einen eventuellen Absturz abzufedern, aber er hält famos sein Gleichgewicht. Sein Papa erzählt, dass er zu Hause ähnliche Experimente macht.
Neben ihm liegt die neun Wochen alte Mimi auf dem Schaffell und betrachtet die Gesichter ihrer Mama und ihrer großen Schwester. Jonah dreht sich gerade auf den Bauch, während Liam sich bereits auf dem Bauch liegend um seine eigene Achse dreht, um an interessante Dinge heranzukommen. Luna schnappt sich ein Spielzeug nach dem anderen und untersucht jedes Ding mit ihrem Mund. Die Eltern kommen langsam ins Gespräch. Es geht um Themen wie Stillen, Essen, Schlafen, freie Bewegungsentwicklung oder um ältere Geschwister.
Während ich den Eltern Eistee serviere und ihre Gespräche mitverfolge, komme ich auch ins Gespräch mit den Babys. Ich begrüße sie und gebe ihnen Worte für das, was sie interessiert, was sie tun. Und wenn sie einander näher kommen, begleite ich sachte und liebevoll ihre ersten sozialen Erfahrungen.
Und zwischendurch verstummen auch von ganz alleine die Gespräche und es wird stiller. Die Eltern sind ganz bei ihren Kindern, sehen ihnen zu, nehmen sie wahr und teilen ihre Freude am Entdecken. Manche Babys gönnen sich zwischendurch ein kurzes Nickerchen, andere sind die ganze Teestunde über aktiv.
So ist die Idee zur Eltern-Baby-Teestunde entstanden
Im April/Mai entsteht bei mir der große Wunsch, wieder mehr mit Babys zu arbeiten, denn die meisten Eltern kommen mit ihren Kindern erst, wenn sie ca. ein Jahr alt sind in meinen Pikler-SpielRaum. Zwar gibt es durchaus interessierte Eltern, die gerne mit ihren Babys meinen SpielRaum besuchen würden, allerdings sind es zu wenig, um eine neue Gruppe zu starten.
Also habe ich überlegt, mit welchem Angebot ich junge Eltern im ersten Babyjahr noch besser unterstützen kann. Welche Rahmenbedingungen kommen Eltern am besten entgegen?
Ein Raum zum Austauschen, Beobachten und Sein in einer gemütlichen Umgebung, ohne Gedanken an To Do’s
eine liebevoll vorbereitete Umgebung für die Bedürfnisse von Babys speziell im ersten Lebensjahr
Eine unkomplizierte und unverbindliche Anmeldung
die Möglichkeit individuell zu kommen und zu gehen, um den unterschiedlichen Rhythmen entgegenzukommen.
Innerhalb kurzer Zeit ist die Idee der Teestunde umgesetzt und ich lade am 9. Mai zum ersten Mal einige interessierte Eltern dazu ein.
Die Eltern-Baby-Teestunde – für Eltern mit liegenden Babys bis zum sicheren Krabbeln
Die Teestunde ist ein gemütliches Treffen von Eltern mit Babys bis zum sicheren Krabbeln. Sobald die Babys mobiler werden, sinkt die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch. Je älter die Kinder werden, desto mehr braucht die Gruppe von Kindern eine aufmerksame Begleitung beim freien Spielen. Während der Pikler-SpielRaum eine Möglichkeit zum abendlichen Gespräch bietet, dient die Teestunde neben ersten Spielerfahrungen auch der Information und dem Austausch.
Eltern zu werden und ein Baby zu begleiten wirft mehr Fragen auf, als man sich das in der Schwangerschaft vorgestellt hat. In der Teestunde kannst du deine ganz persönlichen Fragen stellen, Erfahrungen teilen und von den Erfahrungen anderer Eltern profitieren. Gleichzeitig kann dein Baby eine liebevoll vorbereitete, sichere Umgebung erkunden, die zum Erforschen und Entdecken einlädt.
Die Teestunde ist von 9:30 bis 11:30 geöffnet. Der Zeitrahmen von zwei Stunden erlaubt ein individuelles Kommen und Gehen. So kannst du davor deinem Baby noch seinen wohlverdienten Schlaf gönnen, oder aber früher nach Hause gehen, wenn du bemerkst, dass dein Baby müde wird.
Die Eltern-Baby-Teestunde ist eine wunderbare Möglichkeit, mich und meinen SpielRaum in Kaisersdorf im mittleren Burgenland kennen zu lernen. Während der Pikler-SpielRaum nur blockweise buchbar ist, kannst du dich für jede Teestunde einzeln anmelden.
Teestunde vorher…und nachher 🙂Wenn es heiß ist, gibt es Eistee
So kannst du an der Eltern-Baby-Teestunde teilnehmen
Die Teestunde findet jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 9:30 – 11:30 statt. Alle Termine findest du hier.
Schreib mir einfach eine Nachricht über Whats’App oder ein E-Mail an daniela@danielascheurer.at, wenn du gerne dabei sein möchtest. Die Anmeldung ist unverbindlich. Solltest du es einmal doch nicht schaffen, du oder dein Baby krank sein, fallen keine Kosten an.
Natürlich wünsche ich mir auch den Weltfrieden, gerechte Ressourcenverteilung und die Wiederauferstehung von Jim Morrison (und noch etlicher mehr!) Ein Wunsch wird für mich dann zur Vision, wenn ich aktiv zur Verwirklichung beitragen kann. Zum Weltfrieden kann ich zwar im weitesten Sinne etwas beitragen, aber ich formuliere einfach mal etwas enger:
Ich will dazu beitragen, dass sich Menschen jeden Alters bedingungslos angenommen und wertgeschätzt fühlen.
Leben, ohne zu bewerten
Die Umgebung für meine Kinder, in der sie nicht bewertet werden, habe ich 2002 kennengelernt. Die Elterninitiaitive Storchennest hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen von Anfang an respektvoll und aufmerksam ins Leben zu begleiten. Zwei meiner Söhne haben dieses Nest bereits verlassen und sind weitergezogen. Und blicken gerne zurück.
Ein Leben ohne Bewertung ist für viele von uns schwer vorstellbar. Die ersten Bewertungen finden wir bereits im Babyalter, wenn Erwachsene auf erste Gehversuchen mit „Bravo“ und „Super“ reagieren. In Kindergruppen ist es üblich, und „liebes“ und „braves“ Verhalten zu loben und damit zu verstärken. Und in der Schule wirst du durch das Notensystem sowieso ständig bewertet. Daraus folgt, dass du dich selbst ein ganzes Leben lang selbst bewertest. Du zweifelst an deinen Fähig-und Fertigkeiten und bist abhängig von den guten Bewertungen der anderen, damit du an dich glauben kannst.
Stell dir vor, es gäbe einen Raum, an dem du nicht bewertet wirst, sondern sein darfst, wie du bist. Du genügend Zeit hast für deine eigenen Entwicklungsprozesse. Du darfst dich zurücklehnen und wirst geliebt, einfach, weil du du bist. Keine spezielle Leistung wird von dir verlangt.
Erfahrungsaustausch statt Ratschlag
Und gerade weil du einfach wachsen darfst, ohne etwas Bestimmtes zu leisten, gerade deshalb hast du so viel Freude am Tun, am Ausprobieren, Neues Kennenlernen und aktiv Sein. Du setzt dir selbst Ziele, willst etwas erreichen, willst unbekannte Höhen erklimmen, willst dein Glück spüren, wenn dir etwas gelungen ist. Und wenn es nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast? Dann hast du die Möglichkeit, es erneut auszuprobieren oder noch besser: du fragst jemanden, der das schon einmal gemacht hat.
Dann wird aus „Lehren“ und „Erziehen“ auf einmal etwas anderes: Nämlich eine Be-ziehung.
Es kommt zu einem Erfahrungsaustausch, der vielleicht einige Tipps enthält. Dinge, die ich bereits ausprobiert habe und wie du sie auch ausprobieren kannst. Angebote, von denen ich glaube, dass sie hilfreich für deine Prozesse sind.
Ein Ratschlag allerdings fühlt sich meist an wie ein Schlag ins Gesicht. Ein Ratschlag kommt dann, wenn ich gar nicht darum gebeten habe. Eine Be-lehrung hat den bitteren Beigeschmack, dass ich selbst nicht für voll genommen werde. Hier ist jemand, der mir zeigen muss, wie es geht. Ein Ratschlag oder eine Belehrung lässt uns klein, unwichtig und unverstanden fühlen.
Die Selbstzweifel ins Universum verabschieden
Die wenigsten von uns sind tatsächlich so aufgewachsen und sind in den Genuss einer bedingungslosen Liebe gekommen. Ich jedenfalls nicht und selbst meine Kinder nicht, obwohl das eines meiner größten Ziele war. Ich denke, dafür müssen noch einige Generationen wachsen. Ich selbst bin manchmal noch gefangen in manchen Mustern, die meine eigene Erziehung hinterlassen hat. Doch statt mich selbst zu bewerten, wähle ich einen anderen Weg:
Liebevoll Annehmen, was da ist, ernsthaft hinterfragen und mir selbst verzeihen.
Vor einigen Wochen wurde mir in meiner Facebookgruppe folgende Frage gestellt:
Was ist für dich eine gute Mutter?
In der Jänner-Ausgabe meines Newsletters habe ich diese Frage so beantwortet:
Was ist für DICH eine gute Mutter? Bist DU eine gute Mutter/ein guter Vater? Was für eine Frage!
Es ist ja nicht so, dass ich mir diese Frage noch nie gestellt hätte. Klar, wenn mal nicht alles so rund läuft, wie wir uns das vorstellen, dann kommt der Zweifel.
Aber in Wirklichkeit ist diese Frage müßig. Es geht doch nicht darum, jemanden oder uns selbst zu be-oder ver-urteilen, uns oder jemanden zu bewerten, ob er/sie gut oder weniger gut funktioniert. Lasst uns dieser Frage ein für alle Mal entledigen.
Ab ins Universum, blöde Frage!
Lasst uns dafür alternative Fragen stellen. Wie wäre es z.B. mit:
– Wie geht es mir in der Elternrolle?
– Welche Mama/welcher Papa möchte ich sein?
– Was brauche ich, um meinem Ziel näher zu kommen?
– Wie geht es meinem Kind?
– Wie wünsche ich mir, dass es meinem Kind geht?
– Was kann ich dazu beitragen?
Na, ist doch schon viel besser, oder? Lasst uns die Selbstzweifel packen und sie gegen eine Portion Interesse eintauschen. Interesse für uns selbst, für unsere Kinder, für unsere Umgebung. Denn das Interesse ist die Basis für Reflexion. Und dann können wir entscheiden, ob wir beim nächsten Mal anders handeln wollen, oder eben nicht. Bist du dabei?
Wunderbar.
Wertfreie Räume für dein Sein
Bei mir ist jede:r willkommen, der zu mir kommt. Ich unterscheide nicht zwischen richtig und falsch.. Dabei spielt es keine Rolle, ob
dein Kind im Elternbett schläft oder nicht
dein Kind mit Pampers, Stoffwindeln oder windelfrei kommt
du dein Kind trägst oder lieber im Kinderwagen schiebst
dein Kind stillst oder mit Flasche fütterst
wie lange du dein Kind stillst
du berufstätig bist oder nicht
du weißt wer oder was Pikler ist, oder nicht
und so vieles mehr
In meinen SpielRäumen und Kursen biete ich Eltern mit ihren Kindern einen Raum, in dem selbstbestimmte Aktivität möglich wird. Ein Raum, in dem jede:r gut ist, wie sie/er ist. Ein Raum, der wertfreie Reflexion möglich macht und dadurch die Türen für Veränderungen öffnet.
Villa Wertvoll: eine alte Vision wurde neu geboren
Mit meiner lieben Kollegin Barbara Lackner von kokomoo und 2 anderen Frauen habe ich vor vielen Jahren die Idee der „Villa Wertvoll“ gesponnen. Jetzt habe ich sie in meinem Coaching mit Iris Weinmann wieder ausgegraben.
Die Villa Wertvoll ist ein altes, burgenländisches Bauernhaus. Darin gibt es:
einen Seminarraum, 50m2
einen Praxisraum, ca 15m2
eine Teeküche mit gemütlichen Sitzgelegenheiten
ein Badezimmer und ein WC
eine von Arkaden überdachte Terrasse
einen Ausgang in den Garten direkt vom Seminarraum aus
einen kleinen Garten mit Bäumen als Schattenspender
Die Villa Wertvoll ist meine Vision.
Ein Ort für Familien, Mamas, Papas, Kinder, Omas und Opas.
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