Kekse backen mit Kindern – so gelingt`s

Kekse backen mit Kindern – so gelingt`s

Ich selbst habe mit dem Kekse Backen begonnen, als meine Kinder noch sehr klein waren. Da kann ich mich daran erinnern, dass ich mit meinem Ältesten Kekse ausgestochen habe, während das Baby im Tragetuch geschlummert hat. Das „große“ Kind war damals erst 2,5 Jahre alt. Und ich war ziemlich überfordert.

Ich wollte nämlich alles gleichzeitig. Ein schönes Angebot für mein Kleinkind UND schöne Kekse für Weihnachten. Doch vor allem sehr jungen Kindern ist es ziemlich egal, wie ihre Kekse aussehen. Außerdem wollen sie am liebsten ihre eigenen Kekse sofort verspeisen.

Beides gleichzeitig geht also nicht, das habe ich aus meiner Erfahrung gelernt. In den darauffolgenden Jahren habe ich also zuerst ein Backangebot für meine Kinder bereitgestellt und anschließend meine eigenen Kekse gebacken. Und je älter sie geworden sind, desto eher deckten sich unsere Bedürfnisse.

Wenn du also mit deinen Kindern Kekse Backen möchtest, gebe ich dir in diesem Artikel ein paar kleine Tipps mit ins Abenteuer:

1. Finde den richtigen Tageszeitpunkt

Kekse Backen mit Kindern ist aufwändig. Daher gilt es vor allem bei dieser Aktivität, den geeigneten Zeitpunkt am Tag zu finden. Ist es für euch besser, den Vormittag oder den Nachmittag zu nützen?

Wichtig bei diesen Überlegungen ist vor allem, ob die Kinder satt und ausgeschlafen sind. Vielleicht magst du auch noch darauf achten, ob dein Kind bereits genügend Bewegungsmöglichkeiten zur Verfügung hatte. Vielleicht hast du auch ein Baby und möchtest die Zeit seines Schlafes für die Aktivität nützen? Dann überlege dir vorab, was du tun kannst, wenn das Baby früher wach wird, als geplant.

2. Nimm dir ausreichend Zeit

Kekse Backen mit Kindern braucht Zeit. Möglicherweise wollen die Kinder zwischendurch eine Pause einlegen um zu spielen oder sich zu bewegen. Vielleicht möchtest du auch eine kleine Jause mit einer Tasse Kakao oder Tee zwischendurch anbieten?

Überlege dir auch, was du an dem Tag der Aktivität noch alles vor hast. Damit das Kekse backen auch Spaß macht, solltest du Zeitdruck und Stress so gut wie möglich vermeiden. Das Lustvolle am Backen ist das Hantieren mit dem Teig. Kindern ist es meist ziemlich egal, wie die Kekse schlussendlich aussehen. Für die Kinder zählt meist das Endprodukt weniger als die Freude am Tun.

2. Bereite den Teig rechtzeitig vor

Die unangenehme Sache am Kekse Backen ist, dass es eine Wartezeit gibt. Der Teig ist zwar schnell zusammengeknetet, aber dann ist Ruhepause. Und Warten ist bekanntlich schwierig. Denn das, was Kinder wirklich wollen, ist das Bearbeiten des Teiges. Das Kneten, das Ausrollen und das Ausstechen oder Formen der Kekse.

Wenn du den Teig gemeinsam mit deinen Kindern zubereiten möchtest, kannst du dir einige besondere Aktivitäten für die Ruhepause vorab überlegen. Vielleicht wollt ihr ja gemeinsam etwas spielen oder Geschichten vorlesen? Wichtig ist, dass die Kinder darüber Bescheid wissen, dass es eine Wartezeit gibt, die überbrückt werden muss.

Hier findest du meine liebsten Bücher für die Winter-und Weihnachtszeit!

3. Jedem Kind seinen Arbeitsplatz

Bereite für jedes Kind, mit dem du Kekse backen möchtest, einen eigenen Arbeitsplatz vor. Erfahrungsgemäß brauchst du nur wenige wichtige Dinge:

Um Stress zu vermeiden, kann jedes Kind über seine eigene Teigkugel und anschließend über seine eigenen Kekse verfügen.

Für Kinder, die beim Backen helfen, kann es je nach Entwicklungsstand schwierig sein, ihre produzierten Kekse mit allen Familienmitgliedern zu teilen. Da kann es schnell einmal zu Streitereien kommen, wenn nicht klar ist, wer wieviele und welche Kekse anschließend essen darf.

Du kannst für jedes Kind auch ein eigenes Backpapier bereitlegen, das mit seinem Namen beschriftet ist. So kann das Kind anschließend auch gleich über seine eigenen Kekse verfügen. Wenn du nach dem Backen nicht die ganze Küche wischen möchtest, kannst du den Boden mit Leintüchern oder Papier auslegen.

4. Teig Kosten erlaubt

Kinder lieben es, den Teig auszuprobieren, aus dem eigentlich Kekse werden sollten. Kinder lernen mit allen Sinnen und dazu gehört es eben auch, Dinge zu kosten. Ich kann mich immer noch gut daran erinnern, wie der Keksteig meiner Oma geschmeckt hat. Und diese Erinnerung ist verknüpft mit der wohligen Gemütlichkeit und Ruhe in Omas Küche.

Wenn du nicht möchtest, dass dein Kind rohes Ei isst, dann findest du hier mein zucker-und eifreies Lieblings-Kinder-Keksrezept.

  • 250 Gramm Butter
  • 250 Gramm Mehl
  • 250 Gramm Topfen

Alle Zutaten zu einem schnellen Mürbteig verkneten, danach eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Die Kekse vor dem Backen mit Eiklar bestreichen. Wer mag, kann die Kekse anschließend natürlich nach Belieben verzieren.

Topfentaschen gefüllt mit Marillenmarmelade
Wir machen aus dem Teig immer unsere traditionellen „Topfentascherl“. Sie sind mit selbstgemachter Marillenmarmelade befüllt.

5. Beziehe die Kinder in den Reinigungsprozess ein

Wann ein Kind mit seinen Keksen fertig ist, weiß das Kind am besten selbst. Sollte noch zu viel Teig übrig sein, lege ihn einfach in den Kühlschrank. Auch am nächsten Tag kann er noch verarbeitet werden. Oder du selbst machst aus dem übriggebliebenen Teig genau die Kekse, die du dir vorstellst.

Je nach Alter und Entwicklungsstand kannst du die Kinder an der Reinigung der Arbeitsplätze teilhaben lassen. Jedes Kind kann zum Beispiel seinen eigenen Platz so gut es ihm möglich ist, sauber machen. Dabei geht es nicht darum, dass die Kinder perfekt sauber machen, sondern darum, der Aktivität einen Handlungsbogen zu geben und zu zeigen, dass die Reinigung zur Aktivität dazugehört.

So, und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Kekse Backen!

In dieser Geschichte backen Felix und Anna Weihnachtskekse und werden von ihrem Opa liebevoll dabei unterstützt

(Das Sternchen * vor einem Link bedeutet, dass es sich um einen Affiliate-Link zu Amazon handelt. Wenn du etwas über diesen Link bestellst, bekomme ich eine kleine Provision. Für dich fallen keine zusätzlichen Kosten an)

Opa bäckt Weihnachtskekse – Eine Geschichte für Kinder

Opa bäckt Weihnachtskekse – Eine Geschichte für Kinder

„Mama! Nur noch 9 Tage bis Weihnachten!“ Felix klebt gerade den fünfzehnten Stern an die Wand. Jeden Tag kommt ein neuer dazu. Mit seiner Schwester Anna wechselt er sich ab. Anna kommt an den geraden Tagen dran, Felix an den ungeraden. Das machen sie jedes Jahr so.

„Bis Weihnachten werden es 24 sein“, denkt er. „Aber wie soll sich das alles bloß ausgehen?“

Mama liegt immer noch unbeweglich auf der Couch. Vor einer Woche ist sie auf dem Glatteis ausgerutscht und hat sich den Fuß gebrochen. Was war das für eine Aufregung!

Die Rettung kam und hat Mama gleich einmal mitgenommen. Im Krankenhaus wurde ihr Fuß fast komplett eingegipst. Und jetzt kann sie nur auf einem Bein humpeln.

„Mama, es ist höchste Zeit, Kekse zu backen!“

„Ja, aber wie soll ich denn das machen? Ich kann doch nicht stundenlang auf einem Bein stehen und Kekse backen. Ich fürchte, wir werden einfach ohne Kekse Weihnachten feiern.“

„Weihnachten ohne Kekse?“ Felix muss nachdenken.

„Aber Mama, wie stellst du dir das denn vor?“ fragt Anna. „Wenn Oma und Opa da sind, die Kerzen am Tannenbaum brennen und wir die Geschenke auspacken. Was sollen wir denn dann essen? Nein. Das ist unmöglich. Wir brauchen Vanillekipferl und Topfenkipferl. Dann werde ich eben selbst Kekse backen. Felix hilft mir bestimmt, oder?“

Und ob Felix wollte. So schnell der Entschluss gefasst war, so schnell düsen die Geschwister in die Küche und machen sich an die Arbeit.

„Aber halt!! So geht das nicht!“ ruft Mama. „Ihr könnt das doch nicht alleine machen!“

„Geh´ Mama – wir schaffen das schon!“ ruft Felix, der gerade die Butter aus dem Kühlschrank holt.

„Wartet wenigstens, bis ich die Oma angerufen habe. Die kann euch bestimmt beim Backen helfen!“, ruft Mama und greift zum Telefon.

„Du, Oma, die Kinder wollen ganz alleine Kekse backen. Und ich kann ihnen nicht dabei helfen! Sie fangen schon ganz von alleine an. Erstens ist das zu gefährlich und zweitens, ach du meine Güte! Was glaubst du, wie sie die Küche hinterlassen werden! Und ich kann das ja auch gar nicht putzen hinterher!“ Mama klingt verzweifelt.

Leider kann die Oma aber nicht kommen. Denn die ist sehr beschäftigt. Sie muss putzen und Geschenke besorgen, vorkochen und die Tante Luise besuchen. Und zum Friseur will sie auch noch. Heute hat sie keine Zeit zu kommen. Erst am Wochenende. Und dann leider nur eine Stunde am Nachmittag.

„Aber weißt du was, ich schick den Opa, der hat nämlich eh nix zu tun!“ sagt die Oma.

Während Felix im Kochbuch nach dem passenden Kekserezept sucht, richtet Anna schon mal alles her: Mehl, Zucker, Eier, geriebene Haselnüsse und natürlich die Butter. Sie holt den Nudelwalker aus der Lade unter dem Herd und bereitet das Backpapier vor.

„Und? Wie geht´s jetzt los?“ fragt Anna Felix.

„Erst brauchen wir noch ein Rezept. Ich suche noch das Rezept mit den Vanillekipferl. Aber ich finde es nicht.“ Er blättert weiter in dem dicken Rezeptbuch.

„Dann machen wir eben Topfenkipferl. Das Rezept kenne ich auswendig. Dazu brauchen wir einen Ziegel Butter, ein Packerl Topfen und 250 Gramm Mehl.“

Während Anna schon einmal die Butter auspackt, kommt Opa bei der Türe herein. Er hat weißes Haar, das Anna schon einige Male frisiert hat. Und er zieht niemals seine Schuhe aus. Auch nicht in der Küche.

„Hallo Opa! Magst du auch Kekse backen?“ fragt Felix.

„Hmm, na ich weiß nicht. Ich esse sie lieber. Ich setz´ mich einfach hier auf den Sessel und schau euch zu.“

„Okay, aber du darfst auch Kipferl machen, wenn der Teig fertig ist!“

Felix blättert immer noch im Kochbuch. „Opa, kannst du mir sagen, wo ich das Rezept für die Vanillekipferl finde? Denn die brauchen wir unbedingt zu Weihnachten!“

„Jaja, was wäre Weihnachten ohne Vanillekipferl?“ Opa findet das Rezept ganz schnell und zeigt es Felix.

Anna und Felix sind sehr beschäftigt. Sie wiegen die Zutaten ab und kneten sie zu einem festen Teig. „So, jetzt muss der Teig rasten!“ sagt Felix und stellt ihn in den Kühlschrank.

„Und was machen wir solange?“ fragt Anna.

Opa holt die Gitarre aus dem Wohnzimmer und setzt sich zum Küchentisch. „Ich schlage vor, wir singen ein paar Lieder, bis der Teig wieder munter ist.“

Anna und Felix hören Opa gerne zu, wenn er auf der Gitarre spielt. Gemeinsam singen sie alle Weihnachtslieder, die sie kennen. „Oh, Tannenbaum“ und „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, „Ihr Kinderlein kommet“ und „die Wi-Wa-Weihnachtsmaus“. Natürlich auch „die Weihnachtsbäckerei“. Anna wünscht sich von Opa noch das Nikolauslied, das sie sie so gerne mag, obwohl der Nikolaus schon da war.

„Das macht nichts,“ sagt Opa. „Nikolauslieder kann man das ganze Jahr über singen.“

Danach holen die Kinder die beiden Teige aus dem Kühlschrank. Anna walkt ihren Topfenteig aus und Felix beginnt, die Vanillekipferl zu formen. Nur leider ist das gar nicht so einfach.

„Mama! Der Teig will gar kein Kipferl werden! Er zerbricht dauernd!“ ruft Felix.

Anna schaut ihren ausgerollten Teig an und ruft: „Mama! Wie geht das nochmal mit den Topfenkipferl?“

Mama seufzt und denkt: „Ich hab´ gewusst, dass das ein Chaos wird!“

Da steht der Opa auf und sagt: „Warum müssen es denn eigentlich immer Kipferl sein? Wer sagt denn, dass es nicht auch Kugeln sein dürfen?“

Opa nimmt eine Handvoll Teig, knetet ihn ein wenig und rollt daraus eine lange Schlange. Dann schneidet er ein kleines Stück mit dem Messer ab und rollt den Teig in seinen Händen wie Plastilin zu einer Kugel.

Felix findet das sehr interessant. Er macht es wie Opa und in Windeseile entstehen lauter kleine Vanillekugerl. Aus der Schlange formt Felix dann doch noch Kipferl, Stangen und sogar Brezel.

„Und hier? Weißt du, vielleicht kann man einfach Kekse aus dem Teig ausstechen?“ fragt Opa Anna.

Anna holt daraufhin die Keksausstecher aus der Lade. „Das ist wahrscheinlich einfacher, aber es werden halt keine Kipferl.“

Opa findet eine sehr große runde Ausstechform. „Und was wäre, wenn aus den Kipferl einfach Taschen werden?“ Opa sticht einen großen Kreis aus dem Teig aus.

„Womit möchtest du die Taschen füllen?“ fragt er Anna.

„Marillenmarmelade! Da oben im Kasterl sollte es noch ganz viel davon geben.“ Anna steigt auf das Holzstockerl und holt ein Glas von der guten Marmelade, die Mama im Sommer gemacht hat.

Opa öffnet das Glas und Anna kleckst die Marmelade mit einem Löffel mitten auf den großen Kreiskeks. Dann legt sie den Kreis in der Mitte zusammen und drückt die Enden mit dem Finger fest. Auf der Seite quillt die Marmelade wieder raus.

„Hmm, das schaut sehr lecker aus.“ Meint Opa und sticht einige Herzen und Sterne aus dem Teig aus.

Felix schiebt inzwischen seine Kekse in den Ofen. „Wie lange dauert das jetzt?“

„Ich würde sagen, bis es gut riecht“, antwortet Anna und kümmert sich weiter um ihre Marmeladenkleckse.

„Ich habe gar nicht gewusst, dass Kekse backen so viel Spaß macht!“ sagt Opa. „Als ich ein Kind war, durfte ich meiner Mama niemals in der Küche helfen. Die hat mich immer weggeschickt. Ich glaube, ich werde noch zum Weihnachtsbäcker, so wie ihr!“

Während Felix seine fertigen Kugeln, Kipferl, Stangerl und Brezerl mit Vanillezucker bestreut, schiebt Anna ihre Taschen und Kekse in den Ofen.

„Opa! Wie schaut´s denn da aus? Mit deinen Schuhen verteilst du das ganze Mehl in der Küche!“

Opa schaut auf seine Schuhe. Tatsächlich klebt daran überall Mehl. „Aber schau DICH doch mal an! Du hast Mehl am Bauch, an den Händen und auf deiner Hose!“

Felix lacht. „Ja, so ist das eben beim Kekse Backen“, sagt Anna. „Und schau mal, Felix hat Teig im Gesicht und sogar in den Haaren!“ Jetzt müssen alle lachen. Das Mehl und der Teig haben sich in der Küche ausgebreitet.

„Am besten, wir machen das gemeinsam sauber“, meint Felix. „Anna, hol du einen Putzlappen und Opa, du holst einen Besen!“

„Und was machst du?“ fragt Anna.

„Ich wasche ab“, antwortet Felix. Damit war Anna einverstanden.

Während Opa das Mehl vom Boden kehrt, wischt Anna die Arbeitsfläche sauber und hilft Felix beim Abtrocknen.  

„Hmm, ich weiß nicht, aber hier im Wohnzimmer kann ich die Kekse schon sehr gut riechen. Seid ihr sicher, dass die Kekse nicht schon zu lange im Ofen sind?“, ruft Mama vom Wohnzimmer in die Küche.

„Au weia, meine Kekse!“ Ganz schnell holt Anna ihre Kekse aus dem Ofen. Gerade noch rechtzeitig. Schön goldbraun sind sie geworden, die Kekse und Taschen, aus denen die Marillenmarmelade hervorquillt.

Felix holt den Teller mit den goldenen Sternen aus dem Schrank und legt dort Topfentaschen, Vanillekugeln und Kekse drauf. Zu dritt gehen sie damit zu Mama ins Wohnzimmer.

Topfentaschen gefüllt mit Marillenmarmelade
250 Gramm Butter, Mehl und Topfen

„So“, sagt Anna: „Hier ein paar Kekse für dich, Mama. Das sind nämlich auch Gesundheitskekse, damit es dir schnell wieder besser geht. Aber nicht alles auf einmal aufessen, sonst ist ja zu Weihnachten nichts mehr da.“

Mama steckt eine Marmeladetasche in den Mund. „Wow, die sind ja lecker! Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie bis Weihnachten halten. Ich glaube, da müsst ihr wohl noch einmal backen.“

„Kein Problem, Mama. Wir haben ja den Opa. Der ist jetzt nämlich auch ein Weihnachtsbäcker.“

10+ Bilderbücher für die Winter-und Weihnachtszeit

10+ Bilderbücher für die Winter-und Weihnachtszeit

Winter ist Vorlesezeit. Zeit, um sich gemütlich in eine Decke zu kuscheln, Tee oder Kakao zu trinken und ein Buch nach dem anderen zu lesen. Egal, wie alt du bist, ein Bilderbuch hast du schnell in der Hand und blätterst es durch. Es macht nicht nur Spaß, die Bilder zu betrachten, auch der Text ist schnell gelesen, auch, wenn du noch gar nicht so lange lesen kannst.

Hier findest du meine liebsten Winter- und Weihnachtsbücher. Warum 10+? Weil es ja immer sein kann, dass noch welche hinzukommen. Man kann nie genug Bilderbücher haben. Und wenn du eines kennst und mir empfehlen magst, dann schreibe mir doch!

1) Wie weihnachtelt man?

ISBN978-3737367103 *

Dieses Buch ist eines meiner liebsten Weihnachtsbücher für das Kindergartenalter. Der Hase fragt die Eule, was Weihnachteln ist. Die Eule, um keine Antwort verlegen, antwortet dem Hasen: „Weihnachten ist, wenn jeder der Eule ein Geschenk bringt.“ Also macht sich der Hase mit seinen Freunden dran, alles für Weihnachten vorzubereiten. Das ein oder andere Missgeschick jedoch führt dazu, dass es anders kommt, als geplant. Die liebevollen Zeichnungen machen dieses Bilderbuch zu dem, was Weihnachten wirklich ist. Leider gibt dieses Buch gerade nur in einer Mini-Ausgabe neu zu kaufen. Gebraucht habe ich es im A4 Format bei medimops gefunden.

2) Es klopft bei Wanja in der Nacht

ISBN 978-3770757374 *

Ein zeitloser Kinderbuch-Klassiker aus dem Jahr 1985. Der gute Wanja hört nachts ein Klopfen an seiner Türe. Und das gleich dreimal in dieser eisigen Schneesturmnacht. Drei Tiere suchen einen warmen Platz zum Schlafen und finden ihn bei Wanja. Doch wie ist es, wenn sich Hase, Fuchs und Bär gemeinsam mit einem Jäger eine Hütte teilen? Die wunderbaren Reime und sympathischen Zeichnungen machen aus Unsicherheit und Misstrauen ein gemütliches, warmes Leseerlebnis für Kinder von 3-6 Jahren.

3) Zilly im Winter

ISBN 3-7898-0489-4 *

Zilly und Zingaro haben den Winter ziemlich satt. Daher beschließt Zilly, den Sommer in ihren Garten zu zaubern. Aber was glaubst du, was passiert, wenn auf einmal in deinem Garten Sommer mitten im Winter ist? Genau, die Blumen und Tiere sind verwirrt und finden den Sommer gar nicht so wunderbar wie du selbst. Außerdem bekommst du ungebetenen Besuch, der dir deinen wunderbaren Sommer gründlich verdirbt.

Zilly ist eindeutig meine Lieblingszauberin. Korky Paul hat mit ihr eine der komischsten Figuren am Kinderbuchmarkt geschaffen. Jedes Mal lache ich mich schief, wenn ich diese einzigartigen Zeichnungen ansehe! Leider gibt es das Original (siehe Bild oben) nicht mehr neu zu kaufen und gebraucht hat es mittlerweile einen sehr stolzen Preis. Der Link unter dem Bild bringt dich zur Neuauflage. Für Kinder von 4 bis 8 Jahren.

4) Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch

ISBN 978-3789161742 *

Die Geschichten rund um Findus und Pettersson kann man das ganze Jahr vorlesen. Dieses Buch, in dem Pettersson gemeinsam mit Findus das Weihnachtsfest vorbereitet, ist wie alle anderen humorvoll, liebenswert und glänzt mit seinen fantastischen Zeichnungen. Weil Pettersson sich beim Tannenbaum Holen im Wald den Fuß verstaucht, ist dieses Mal alles anders als sonst. Findus übernimmt so viele Vorbereitungen, wie ihm als kleine Katze möglich ist, aber wie soll ein Weihnachten sein, an dem es nichts zu essen und nicht einmal einen Tannenbaum gibt? Doch was wäre Pettersson ohne geniale Ideen: Gemeinsam bauen die beiden den originellsten Weihnachtsbaum aller Zeiten und an Heiligabend gibt´s auch noch eine Überraschung. Die Bücher von Sven Nordqvist begeistern nicht nur Kinder!

5) Weihnachten in Bullerbü

ISBN 978-3789161346 *

Wahrscheinlich kennt ihr sie alle, die Kinder aus Bullerbü! Weihnachten in Bullerbü ist ein großartiges und sehr aufregendes Familienerlebnis. Für alle, die an Weihnachten ein ähnliches Familienfest feiern, ist dieses Buch eine wunderbare Ergänzung. Ein Buch über Brauchtum und Rituale, über Familienbeziehungen und darüber, wie Kinder die Welt sehen. (Kannst du auch riechen, wie rot die Äpfel sind?). Die Bücher aus Bullerbü sind meiner Meinung nach für Kinder ab 5 Jahren geeignet.

6) Lotta kann fast alles

 ISBN 978-3789161407 *

Schon fast so alt wie ich ist dieses Kinderbuch! Lotta aus der Krachmacherstraße kann fast alles, außer Slalom. Was aber passiert, wenn du Slalom übst und deshalb nicht ganz bei der Sache bist, die du eigentlich machen musst? Genau, es geht schief. Astrid Lindgren erzählt von einem selbstbewussten und hilfsbereiten Mädchen, dem Fehler passieren und das auch mit einigen Frustrationen zurecht kommen muss („darum werde ich auch weinen, wenn ich nach Hause komme!“). Doch letztendlich rettet Lotta Weihnachten in ihrer Familie. Ein Klassiker für Kinder ab 4 Jahren, auch für ältere Kinder geeignet.

7) Tomte Tummetott

ISBN 978-3789161308 *

Bleiben wir bei Astrid Lindgren: Ich bin bekennender Fan ihrer Bücher. Mit Tomte Tummetott zaubert sie einen der bekanntesten Wichtel aus Schweden in unsere deutschsprachigen Kinderzimmer: Tomte Tummetott, der allen Tieren und Menschen auf dem alten Hof Zuversicht und Hoffnung bringt. „Viele Winter sah ich kommen und gehen. Geduld nur, Geduld! Der Frühling ist nah.“ Es tut gut, zu wissen, dass jemand da ist, der auf mich Acht gibt, sich um mein Wohl kümmert und weiß, dass das Rad der Zeit nie stehen bleibt. Das Buch mag manchen veraltet erscheinen, aber ich mag sie, die eintönigen und sich immer wiederholenden Sätze. Kindergartenkinder übrigens auch.

8) Mama Muh fährt Schlitten

ISBN 978-3789173042 *

Wieder ein Buch mit den witzigen und sympathischen Zeichnungen von Sven Nordqvist. Mama Muh hat im Hause Scheurer mittlerweile einen Kultstatus auf gleicher Höhe wie Led Zeppelin erreicht. Jeder hier liest Mama Muh, egal wie alt er/sie ist. Mama Muh hat ja schon vieles ausprobiert und in diesem Buch fährt sie mit dem Schlitten. Und wären die Slalomstöcke nicht im Weg gewesen, wäre wahrscheinlich alles gut gegegangen. Wie immer ist es ihre Freundin, die Krähe, die ihr zeigen will, wie Slalom geht. Nun ja, es ist schwierig, auch, wenn man es am besten kann.

Ein einzigartiges Buch für Kinder von drei bis acht Jahren über den Spaß, Neues auszuprobieren und Glaubenssätze zu sprengen!

9) Gehen wir heim, kleiner Bär

ISBN 978-3219106527 *

Der kleine und der große Bär gehen spazieren. Beim Nach Hause Gehen verunsichern die verschiedensten Geräusche des Waldes den kleinen Bären. Der große Bär reagiert aufmerksam auf die Furcht des Kleinen ein. Er hört zu, nimmt die Angst wahr und ernst und erklärt seine „erwachsene“ Wahrheit der Dinge. Dieses Buch transportiert eine ganz besondere Stimmung, die zwischen den Beiden herrscht. Die beiden pflegen eine aufmerksame und einfühlsame Beziehung miteinander. Das Buch vermittelt so viel Geborgenheit, dass man es nur lieben kann! Der Text ist einfach, lautmalerisch und meine Kinder haben ihn sehr gerne mitgesprochen. Für Kinder von 2,5 bis 6 Jahren.

10) Winterwimmelbuch

ISBN 978-3836950336 *

Die Wimmelbücher von Rotraut Susanne Berger gibt es für alle Jahreszeiten und sogar ein Nachtwimmelbuch. Das Besondere an diesen Wimmelbüchern ist, dass sie in allen Jahreszeiten die gleichen Orte und Menschen zeigen. Was macht Susanne im Frühling, im Sommer und vor allem im Winter? Einige Menschen werden dir sogar auf der Rückseite namentlich vorgestellt. Damit fällt es besonders leicht, Geschichten über sie zu erfinden und zu erzählen. Leg doch mal alle fünf Bücher übereinander und schlage die erste Seite auf. Was fällt dir auf? Gibt es Unterschiede? Wer ist unterwegs? Und wo ist Nico?


So, nun wünsche ich dir viel Spaß beim Vorlesen! Wenn dir ein Bilderbuch unter die Nase kommt, das du besonders gerne magst, teile es gerne mit mir. Ich freu mich über deine Empfehlungen und wer weiß, vielleicht wird diese Liste ja bald mit neuen Büchern aufgefüllt 🙂

Die mit einem * gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn du über diesen Link etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. An deinem Preis ändert sich dabei nichts. Ich sehe nicht, wer was kauft.

Backhandschuhe für Kindergartenkinder – gratis Schnittmuster und Nähanleitung

Backhandschuhe für Kindergartenkinder – gratis Schnittmuster und Nähanleitung

In unserem Storchennest Kindergarten wird leidenschaftlich gebacken. Da steht so ein alter Minibackofen, in dem die Kinder selbstständig Kuchen oder Kekse backen, manchmal gibt es überbackenes Brot oder gebackenes Gemüse. Die Zeit des ersten Coronalockdowns habe ich dazu genutzt, die vorhandenen riesigen Backhandschuhe für Erwachsene gegen Kleinere auszutauschen. Dazu habe ich ein kostenloses Schnittmuster bei shesmile.de gefunden. Da mir diese Spielhandschuhe allerdings für den echten Gebrauch zu klein waren, habe ich das Schnittmuster etwas vergrößert.

Hier kannst du das verkleinerte Schnittmuster direkt runterladen.

Das brauchst du für die Backhandschuhe:

  • 2x Außenstoff
  • 2x Innenstoff
  • 2x Thermolam oder ein anderes dickeres Vlies
  • Bändchen 8cm
  • eventl. Schrägband
Zutaten für den Kinderbackhandschuh

Ich habe das Thermolam und den Außenhandschuh mit schrägen Nähten versteppt, weil das einfach gut zum Stoff passt und ich das auch gerne mache 🙂 Genauso gut kannst du ein anderes Muster wählen. Damit ich die Reihen auch gut nähen kann, habe ich sie vorher mit einem Stift markiert, den man anschließend wieder wegbügeln kann (ich nehm´ dafür einen frixion von pilot).

Die Steppnähte habe ich vorgezeichnet

Nachdem beide Aussenstoffe mit dem Thermolam gut vernäht habe, habe ich die beiden Teile rechts auf rechts aneinandergenäht. Ich habe auch eine Schlaufe eingenäht, damit ich den Handschuh später aufhängen kann. Auf dem Foto siehst du, dass ich es verabsäumt habe, überschüssige Vlies-und Stoffteile abzuschneiden. Naja, Genauigkeit ist nicht so mein Ding, aber wenn du alles ganz gerade haben möchtest, würde ich sagen, lieber noch mal zuschneiden und die beiden Teile größentechnisch abgleichen 🙂

So werden beide Aussenteile zusammengenäht

Danach ist der Innenhandschuh dran. Ab jetzt kannst du auf 2 verschiedene Arten weitermachen. Ich stelle dir hier beide Möglichkeiten vor, die auch ich ausprobiert habe.

1) Variante 1: Ohne Wendeöffnung, mit Schrägband:

Dabei werden die beiden Innenstoffe komplett aneinander genäht. Da das Innenteil etwas kleiner sein sollte als das Aussenteil, kannst du ruhig großzügig rundherum nähen. Ich habe den Innenhandschuh später auch nochmal verkleinert.

Der Innenhandschuh wird komplett zugenäht

Den Innenhandschuh wird nun in den Aussenhandschuh gesteckt. Die Nahtzugabe habe ich weggeschnitten, damit sie nicht stört, wenn ich die beiden Teile ineinanderstecke. Anschließend habe ich das Schrägband am unteren Teil des Handschuhs mit Stecknadeln fixiert. Natürlich kann man dafür auch Stoffkleber nehmen.

Ich habe das Schrägband mit Nadeln fixiert

Danach noch mit dem passenden Nähgarn eine Rundumnaht, und fertig ist das gute Stück! Am Foto sieht man noch die lila Markierungen für die Steppnähte. Die werden einfach rausgebügelt!

Backhandschuh für Kinder mit Schrägbandabschluss

2) Variante 2: mit Wendeöffnung

Wenn du so gar nicht mit Schrägbändern kannst oder du gerade keines zu Hause hast: kein Problem, dafür gibt es die Wendevariante. Nachdem ich beide Varianten ausprobiert habe, kann ich sagen, dass ich die Wendevariante weit aufwändiger und komplizierter finde!

Dafür wird das Innenteil des Handschuhs nicht ganz zusammengenäht, sondern eine Öffnung von ca. 7-10 Zentimetern gelassen. Die sollte nicht zu klein geraten, da sonst der dicke Handschuh nicht durchgeht. Vor und nach der Öffnung vernähe ich immer doppelt vor und zurück, damit die Naht beim Wenden nicht reißt.

Hier werden 10 cm frei gelassen

Jetzt wird der Innenhandschuh umgedreht und rechts auf rechts in den Aussenhandschuh gesteckt. Die Unterseite wird nun einmal rundherum geschlossen.

An der Unterseite einmal rundherum nähen

Wenn das geschehen ist, wird gewendet. Dafür holst du die Innenseite des Handschuhs heraus und steckst einmal das Außenteil durch die Wendeöffnung.

Diese Öffnung habe ich ganz unkompliziert mit der Maschine geschlossen. Natürlich gibt es auch die feinere Variante des händischen Matratzenstichs, aber ganz ehrlich, diese Öffnung wird nie jemand zu Gesicht bekommen. Und so sieht mein fertiger Handschuh nach der Wendemethode aus.

Backhandschuh für Kinder

Tatsächlich gefällt mir das Ergebnis mit dem Schrägband viel besser und es ist auch einfacher zu nähen. Wie gesagt, bin ich keine Genauigkeitsfee, das könnt ihr wohl gut erkennen am obrigen Foto 🙂

Den Zweck erfüllen die Handschuhe auf jeden Fall, mittlerweile werden fleißig Weihnachtskekse im Kindergarten gebacken. Und es ist ein weiterer Schritt in Richtung Selbstständigkeit, wenn man seine Kekse ganz alleine aus dem Backofen holen kann! Hier findest du viele Tipps, damit das Kekse Backen zu Hause mit deinen Kindern gelingt!

Viel Spaß beim Nachnähen!

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