Wenn es schneit und frischer Schnee im Garten liegt, wollen Kinder einfach raus. Der weiche Schnee lädt ein zum Toben und Kugeln. Das erste, was uns dabei einfällt sind die Erinnerungen aus unserer eigenen Kindheit. Vermutlich hast du auch schon unzählige Schneemänner gebaut und Schneeballschlachten gewonnen. Und natürlich bist du mit deinem Bob oder deinem Schlitten auch tausendmal den Sauseberg hinabgefahren. Vielleicht findest du hier noch mehr Ideen, die du im und mit Schnee machen kannst.
1) Barfuß gehen im Schnee
Wir laufen gerne barfuß im Schnee. Kneippen im Winter. Das Barfußlaufen im Schnee hat einen wunderbar gesunden Effekt. Es fördert die Durchblutung und stärkt die Abwehrkräfte. Die verbreitete Annahme, dass danach die Füße kalt bleiben, kann ich nicht bestätigen. Die Füße bleiben nach dem Schneetreten den ganzen Tag warm und danach fühlst du dich frisch und munter.
Kinder lieben diese Experimente. Sie fördern die sinnliche Wahrnehmung und unterstützen die Selbstwahrnehmung. Wann ist mir warm oder kalt?
Wer also mag, darf gerne eine Runde im Schnee laufen, bis die Füße rot sind. Spätestens, wenn die Füße vor Kälte schmerzen, steigen auch die Kinder wieder freiwillig in ihre warmen Socken und Schuhe. Also keine Sorge, sondern einfach mal ausprobieren!
2) Malen im Schnee
Sobald auf einem Auto oder dem Terrassentisch eine Schneeschicht liegt, wird darauf gemalt. Da entstehen schnell kleine Männchen oder Herzchen im Schnee. Das Malen im Schnee ist schon für sehr kleine Kinder geeignet. Dafür braucht es gar nicht viel und alles, was dabei herauskommt ist lustig und schön.
Du kannst aber auch mit bunten Farben direkt im Schnee malen. Die dazu benötigten Dinge sind schnell vorbereitet und befinden sich vermutlich auch in deinem Haushalt!
Das kannst du zum Malen im Schnee benutzen:
Lebensmittelfarbe
Eierfarbe
Wasserfarben
Fingerfarben
Spritzen
Sprühflaschen
Pinseln
Hier habe ich Lebensmittelfarbe in Schüsseln und Sprühfarben zur Verfügung gestelltSchneekunst mit der SprühflascheSchneekunst aus der Spritze
3) Bauen mit Schnee
Das kennst du bestimmt noch aus deiner Kindheit. Denn auch du hast bestimmt schon einmal einen Schneemann gebaut, oder? Der Schneemann ist natürlich ein super Highlight, aber was kannst du noch alles aus Schnee bauen?
Baut doch mal eine ganze Schneefamilie. Dann steht der Schneemann auch nicht so ganz alleine im Garten, sondern hat an seiner Seite noch eine coole Frau und jede Menge süße Kinder.
Ein Iglu bauen. Wenn der Schnee schon ein bisschen älter ist, kannst du damit ein wunderbares Iglu bauen. Such dir dafür eine Box, in der du den Schnee zu Blöcken formen kannst. Eine schöne Bauanleitung findest du hier.
Mit Sandkübeln und Förmchen können Kinder nicht nur Schneekuchen backen, sondern auch verschiedene Schneeskulpturen bauen.
Eine Schneeburg als Rückzugsort für eine Schneeballschlacht.
4) Spuren im Schnee
Begib dich mit deinem Kind auf Spurensuche im Schnee.
Tierspuren suchen: War das die Katze oder der Hund? Vielleicht findet ihr sogar Spuren im Wald, die ihr noch nie gesehen habt?
Spuren selbst hinterlassen: Könnt ihr die Spuren der Tiere nachmachen? Daraus kann auch ein Ratespiel entstehen. Wessen Schuhe waren das?
Fahrzeugspuren erraten: Traktoren hinterlassen andere Spuren wie Autos. Und Fahrradspuren sind schmaler als Motorradspuren.
In den Spuren des anderen wandern: Kinder können in die Spuren ihrer Eltern steigen und umgekehrt. Kannst du so große Schritte machen wie Papa?
Viel Spaß!
Hier geht´s zu den dazu passenden Wintergeschichten:
„Schau mal, Felix, es hat geschneit!“ Es ist früh am Morgen, als Anna Felix wachrüttelt.
„Das musst du dir unbedingt ansehen, ich lauf gleich mal runter. Komm schon, du Schlafmütze!“
Felix schaut verschlafen aus dem Fenster. Eine dicke Schneeschicht hat sich in der Nacht über den Garten gelegt. Die Äste der Bäume biegen sich genauso weit hinunter, wie im Herbst, wenn die vielen Äpfel drauf hängen. Felix kann auf der Schneedecke die Spuren von Leo erkennen. Der Hund hat seine Morgenrunde im Garten also schon gedreht.
„Komm schon raus, das ist lustig!“ ruft Anna. Sie läuft im Pyjama durch den Garten.
„He, du hast ja gar keine Schuhe an!“
„Brauch ich nicht. Das geht auch so. Die zieh ich erst an, wenn mir so richtig kalt ist!“ Kichernd läuft Anna noch eine Runde durch den Schnee und hinterlässt lustige Fußspuren.
Es fällt Felix schwer, sich zu entscheiden. Einerseits sieht das wirklich lustig aus, aber andererseits ist ihm jetzt schon ein bisschen kalt. Immerhin ist ja Winter und da draußen liegt Schnee.
„Nein, barfuß im Schnee, das ist ja wirklich verrückt“ denkt er.
Er schnappt sich seine Winterstiefel und steigt mit einem Fuß hinein. Aber ihm fällt ein, dass er ja erst noch seinen Schianzug anziehen muss, bevor er in die Stiefel steigt.
Mit viel Mühe steigt er in seinen dicken Schianzug, dann in seine Stiefel. Er setzt noch seine Haube auf und streift seinen Halsschlauch über. „Mama! Du musst mir meine Handschuhe anziehen!“ ruft er laut.
Als die Mama die Stiegen herunterkommt, sieht sie verschlafen aus. „Brrrr, da ist es aber kalt.“ Mama schließt erst die Eingangstüre, dann sieht sie Felix an: „Du gehst also schon raus in den Garten?“
„Ja, die Anna ist schon ganz lange draußen!“
Mama zieht Felix die Handschuhe an und öffnet wieder die Eingangstüre. Da sieht sie Anna, die immer noch barfuß im Pyjama durch den Garten hüpft. Sie schüttelt den Kopf und schlingt ihre Arme um ihren Oberkörper: „Anna, wenn ich dir zuschaue, wird mir schon kalt!“
„Aber mir ist gar nicht kalt!“ Anna lacht und macht jetzt sogar einen Purzelbaum im Schnee.
„Aber dein Pyjama ist schon ganz nass und deine Haare!“ – „Egal Mama, bringst du mir meine Zahnbürste? Ich will heute im Schnee meine Zähne putzen.“
Mama seufzt und holt die beiden Zahnbürsten und die Zahnpasta aus dem Badezimmer. Sie steckt alles in ein Glas und reicht es den Kindern bei der Eingangstüre hinaus.
„Ich werde euch mal warmes Frühstück machen.“
„Felix, wir putzen heute unsere Zähne mit Schnee.“ Anna reicht Felix die Zahnbürste.
Felix ist gerade dabei, Spuren im Schnee zu machen. „Überall müssen Spuren sein. Auch da hinten, in allen Ecken.“
Anna hört nicht auf Felix. Sie nimmt ihre Zahnbürste in die Hand, taucht sie in den weichen Schnee und kleckst dann eine kleine Kugel rosa Zahnpasta drauf. Bevor sie beginnt, ihre Zähne zu putzen, nimmt sie noch ein bisschen Schnee in die Hand und steckt ihn in den Mund.
„Hmm, lecker. Felix, das musst du ausprobieren! Schnee mit Zahnpasta!“ Beim Zähneputzen füllt sich Annas Mund mit Schaum, den sie einfach in den Schnee spuckt. Rosa Schaum auf weißem Schnee.
„Felix! Schau mal, was ich gemacht habe! Ich hab einen rosa Erdbeerstern gespuckt!“
Das muss sich Felix ansehen. Einen rosa Erdbeerstern? Tatsächlich. Neben Anna sieht er einen rosa Fleck, der aussieht, wie ein Stern. In einem wunderbaren und leckeren Erdbeerrosa.
„Ich will auch!“ Also beginnt auch Felix, seine Zahnbürste in den Schnee zu tauchen. Anna kleckst ihm auch eine Kugel Zahnpasta drauf. Nach dem Putzen spuckt Felix seinen Schaum in den Schnee.
„Oh, das ist ein Herz!“ ruft Anna. Beide Kinder lachen.
„Frühstück ist fertig!“ ruft Mama. „Und Anna, ich will jetzt wirklich, dass du reinkommst, du bist pitsche-patsche-nass!“
Anna überlegt. Ja, schön langsam kann sie die Kälte auch spüren. Vor allem in den Füßen, denn die stehen ja immer noch im Schnee.
Die Kinder laufen zurück ins Haus. Mama trocknet Anna die Haare mit einem dicken Handtuch ab, hängt den nassen Pyjama über den Kachelofen und wickelt Anna in eine warme Decke.
„Mama, ich muss nach dem Frühstück unbedingt noch einmal Zähne putzen. Draußen, mit dem Schnee.“ sagt Felix.
Mama wundert sich. „Das ist ja was ganz was Neues. Du putzt doch sonst nicht gerne deine Zähne. Wieso dann heute gleich doppelt?“
„Weil ich mag noch einmal in den Schnee spucken. Mein Zahnpastaherz schaut so schön aus.“
„Zahnpastaherz?“
„Mama, Felix und ich haben die Zahnpasta nach dem Putzen in den Schnee gespuckt. Ich hab´ einen Stern gespuckt.“ Anna kichert und Felix muss auch lachen.
„Also ihr könnt gerne nochmal Zähne putzen. Da hab ich gar nichts dagegen. Aber ich mag nicht, dass ihr die ganze Zahnpasta im Schnee verspuckt.“
„Aber der bunte Schnee schaut so schön aus. Ich will noch mehr bunten Schnee haben.“ Felix verzieht den Mundwinkel und schaut Mama hoffnungsvoll an.
„Okay, wenn du bunten Schnee machen willst, dann hab´ ich eine andere Idee. Wie wäre es, wenn ich euch ein paar Schüsseln buntes Wasser vorbereite und ihr damit den Schnee bunt macht?“
„Jaaaa!“ rufen beide Kinder gleichzeitig
Mama stellt 4 Schüsseln mit Wasser auf ein weißes Tablett. Dann färbt sie mit Lebensmittelfarbe das Wasser ein. Blau, Rot, Grün, Gelb. Dazu legt sie noch ein paar Spritzen und zwei Sprühflaschen dazu. Die Sprühflaschen befüllt sie mit orangem, grünen und lila Wasser.
Nach dem Frühstück ziehen sich beide Kinder ihre Schianzüge und ihre Schuhe an und stapfen wieder hinaus in den Schnee. Anna nimmt das Tablett mit dem bunten Wasser mit.
Felix beginnt gleich, mit den Spritzen den Schnee einzufärben. In jeder Ecke des Gartens will er bunte Sterne und Flecken hinterlassen.
Und Anna? Anna malt Herzen in allen Farben in den Schnee. „Weil ich den Schnee so liebe,“ sagt sie.
Winter ist Vorlesezeit. Zeit, um sich gemütlich in eine Decke zu kuscheln, Tee oder Kakao zu trinken und ein Buch nach dem anderen zu lesen. Egal, wie alt du bist, ein Bilderbuch hast du schnell in der Hand und blätterst es durch. Es macht nicht nur Spaß, die Bilder zu betrachten, auch der Text ist schnell gelesen, auch, wenn du noch gar nicht so lange lesen kannst.
Hier findest du meine liebsten Winter- und Weihnachtsbücher. Warum 10+? Weil es ja immer sein kann, dass noch welche hinzukommen. Man kann nie genug Bilderbücher haben. Und wenn du eines kennst und mir empfehlen magst, dann schreibe mir doch!
Dieses Buch ist eines meiner liebsten Weihnachtsbücher für das Kindergartenalter. Der Hase fragt die Eule, was Weihnachteln ist. Die Eule, um keine Antwort verlegen, antwortet dem Hasen: „Weihnachten ist, wenn jeder der Eule ein Geschenk bringt.“ Also macht sich der Hase mit seinen Freunden dran, alles für Weihnachten vorzubereiten. Das ein oder andere Missgeschick jedoch führt dazu, dass es anders kommt, als geplant. Die liebevollen Zeichnungen machen dieses Bilderbuch zu dem, was Weihnachten wirklich ist. Leider gibt dieses Buch gerade nur in einer Mini-Ausgabe neu zu kaufen. Gebraucht habe ich es im A4 Format bei medimops gefunden.
Ein zeitloser Kinderbuch-Klassiker aus dem Jahr 1985. Der gute Wanja hört nachts ein Klopfen an seiner Türe. Und das gleich dreimal in dieser eisigen Schneesturmnacht. Drei Tiere suchen einen warmen Platz zum Schlafen und finden ihn bei Wanja. Doch wie ist es, wenn sich Hase, Fuchs und Bär gemeinsam mit einem Jäger eine Hütte teilen? Die wunderbaren Reime und sympathischen Zeichnungen machen aus Unsicherheit und Misstrauen ein gemütliches, warmes Leseerlebnis für Kinder von 3-6 Jahren.
Zilly und Zingaro haben den Winter ziemlich satt. Daher beschließt Zilly, den Sommer in ihren Garten zu zaubern. Aber was glaubst du, was passiert, wenn auf einmal in deinem Garten Sommer mitten im Winter ist? Genau, die Blumen und Tiere sind verwirrt und finden den Sommer gar nicht so wunderbar wie du selbst. Außerdem bekommst du ungebetenen Besuch, der dir deinen wunderbaren Sommer gründlich verdirbt.
Zilly ist eindeutig meine Lieblingszauberin. Korky Paul hat mit ihr eine der komischsten Figuren am Kinderbuchmarkt geschaffen. Jedes Mal lache ich mich schief, wenn ich diese einzigartigen Zeichnungen ansehe! Leider gibt es das Original (siehe Bild oben) nicht mehr neu zu kaufen und gebraucht hat es mittlerweile einen sehr stolzen Preis. Der Link unter dem Bild bringt dich zur Neuauflage. Für Kinder von 4 bis 8 Jahren.
Die Geschichten rund um Findus und Pettersson kann man das ganze Jahr vorlesen. Dieses Buch, in dem Pettersson gemeinsam mit Findus das Weihnachtsfest vorbereitet, ist wie alle anderen humorvoll, liebenswert und glänzt mit seinen fantastischen Zeichnungen. Weil Pettersson sich beim Tannenbaum Holen im Wald den Fuß verstaucht, ist dieses Mal alles anders als sonst. Findus übernimmt so viele Vorbereitungen, wie ihm als kleine Katze möglich ist, aber wie soll ein Weihnachten sein, an dem es nichts zu essen und nicht einmal einen Tannenbaum gibt? Doch was wäre Pettersson ohne geniale Ideen: Gemeinsam bauen die beiden den originellsten Weihnachtsbaum aller Zeiten und an Heiligabend gibt´s auch noch eine Überraschung. Die Bücher von Sven Nordqvist begeistern nicht nur Kinder!
Wahrscheinlich kennt ihr sie alle, die Kinder aus Bullerbü! Weihnachten in Bullerbü ist ein großartiges und sehr aufregendes Familienerlebnis. Für alle, die an Weihnachten ein ähnliches Familienfest feiern, ist dieses Buch eine wunderbare Ergänzung. Ein Buch über Brauchtum und Rituale, über Familienbeziehungen und darüber, wie Kinder die Welt sehen. (Kannst du auch riechen, wie rot die Äpfel sind?). Die Bücher aus Bullerbü sind meiner Meinung nach für Kinder ab 5 Jahren geeignet.
Schon fast so alt wie ich ist dieses Kinderbuch! Lotta aus der Krachmacherstraße kann fast alles, außer Slalom. Was aber passiert, wenn du Slalom übst und deshalb nicht ganz bei der Sache bist, die du eigentlich machen musst? Genau, es geht schief. Astrid Lindgren erzählt von einem selbstbewussten und hilfsbereiten Mädchen, dem Fehler passieren und das auch mit einigen Frustrationen zurecht kommen muss („darum werde ich auch weinen, wenn ich nach Hause komme!“). Doch letztendlich rettet Lotta Weihnachten in ihrer Familie. Ein Klassiker für Kinder ab 4 Jahren, auch für ältere Kinder geeignet.
Bleiben wir bei Astrid Lindgren: Ich bin bekennender Fan ihrer Bücher. Mit Tomte Tummetott zaubert sie einen der bekanntesten Wichtel aus Schweden in unsere deutschsprachigen Kinderzimmer: Tomte Tummetott, der allen Tieren und Menschen auf dem alten Hof Zuversicht und Hoffnung bringt. „Viele Winter sah ich kommen und gehen. Geduld nur, Geduld! Der Frühling ist nah.“ Es tut gut, zu wissen, dass jemand da ist, der auf mich Acht gibt, sich um mein Wohl kümmert und weiß, dass das Rad der Zeit nie stehen bleibt. Das Buch mag manchen veraltet erscheinen, aber ich mag sie, die eintönigen und sich immer wiederholenden Sätze. Kindergartenkinder übrigens auch.
Wieder ein Buch mit den witzigen und sympathischen Zeichnungen von Sven Nordqvist. Mama Muh hat im Hause Scheurer mittlerweile einen Kultstatus auf gleicher Höhe wie Led Zeppelin erreicht. Jeder hier liest Mama Muh, egal wie alt er/sie ist. Mama Muh hat ja schon vieles ausprobiert und in diesem Buch fährt sie mit dem Schlitten. Und wären die Slalomstöcke nicht im Weg gewesen, wäre wahrscheinlich alles gut gegegangen. Wie immer ist es ihre Freundin, die Krähe, die ihr zeigen will, wie Slalom geht. Nun ja, es ist schwierig, auch, wenn man es am besten kann.
Ein einzigartiges Buch für Kinder von drei bis acht Jahren über den Spaß, Neues auszuprobieren und Glaubenssätze zu sprengen!
Der kleine und der große Bär gehen spazieren. Beim Nach Hause Gehen verunsichern die verschiedensten Geräusche des Waldes den kleinen Bären. Der große Bär reagiert aufmerksam auf die Furcht des Kleinen ein. Er hört zu, nimmt die Angst wahr und ernst und erklärt seine „erwachsene“ Wahrheit der Dinge. Dieses Buch transportiert eine ganz besondere Stimmung, die zwischen den Beiden herrscht. Die beiden pflegen eine aufmerksame und einfühlsame Beziehung miteinander. Das Buch vermittelt so viel Geborgenheit, dass man es nur lieben kann! Der Text ist einfach, lautmalerisch und meine Kinder haben ihn sehr gerne mitgesprochen. Für Kinder von 2,5 bis 6 Jahren.
In den 90ern habe ich für meine erste Kindergartengruppe dieses Bilderbuch gestaltet. Es erzählt 16 Geschichten über Weihnachtsbräuche rund um die Welt. Hast du gewusst, dass fast auf der ganzen Welt Weihnachten gefeiert wird, aber sehr unterschiedlich? Leider weiß ich die Quelle der Vorlage nicht mehr, die ich damals verwendet habe. Aber ich habe eine etwas neuere, kostenlose Version gefunden, die du einfach downloaden und ausdrucken kannst. (Die erste Seite gilt als Vorschlag für LehrerInnen – es muss nicht alles so gemacht werden, wie es dort steht!). Gestalte das Büchlein, wenn du magst, nach deinen eigenen Wünschen und Vorstellungen!
Die Wimmelbücher von Rotraut Susanne Berger gibt es für alle Jahreszeiten und sogar ein Nachtwimmelbuch. Das Besondere an diesen Wimmelbüchern ist, dass sie in allen Jahreszeiten die gleichen Orte und Menschen zeigen. Was macht Susanne im Frühling, im Sommer und vor allem im Winter? Einige Menschen werden dir sogar auf der Rückseite namentlich vorgestellt. Damit fällt es besonders leicht, Geschichten über sie zu erfinden und zu erzählen. Leg doch mal alle fünf Bücher übereinander und schlage die erste Seite auf. Was fällt dir auf? Gibt es Unterschiede? Wer ist unterwegs? Und wo ist Nico?
So, nun wünsche ich dir viel Spaß beim Vorlesen! Wenn dir ein Bilderbuch unter die Nase kommt, das du besonders gerne magst, teile es gerne mit mir. Ich freu mich über deine Empfehlungen und wer weiß, vielleicht wird diese Liste ja bald mit neuen Büchern aufgefüllt 🙂
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Es war einmal ein kleiner Wassertropfen, der gemeinsam mit vielen anderen Tropfen in einer Wolke lebte. Sein Leben war sehr ruhig, manchmal sogar richtig langweilig. Und eng war es, weil sie so viele waren. Manchmal stießen sie aneinander. Aber das machte ihm nichts aus. Im Gegenteil, er fand das sogar lustig.
Eines Tages aber bemerkte er eine große Unruhe bei seinen Freunden. Sie wirkten alle ein bisschen nervös und so fragte er sie, was denn los sei. „Merkst du es denn nicht? Wir fallen schon schneller, jetzt geht es gleich los!“ „Was geht los?“ fragte er in die Runde. „Na die Reise auf die Erde!“ antwortete darauf ein sehr großer Wassertropfen.
Und tatsächlich konnte er es jetzt auch selbst spüren. Er spürte, dass er nach unten gezogen wurde. Als er nach unten sah, konnte er nicht viel erblicken. Zu viele Wassertropfen versperrten ihm die Sicht. Aber sie wurden immer schneller, immer schneller! Und nun, je näher er kam, desto mehr konnte er erkennen: Er sah einen Wald, ein paar sanfte Hügel und weiter weg konnte eine Ansammlung von Häusern erkennen.
Immer näher kamen die Bäume des Waldes, so schnell fiel er nach unten. Doch plötzlich passierte etwas: Seine schnelle Fahrt wurde von einer Sekunde auf die andere gebremst und statt hinunter zu fallen, wirbelte er nun durch die Luft. Er machte einen Salto und drehte sich fünfmal im Kreis. Ein Windstoß hob ihn hoch und ließ ihn gleich darauf wieder runterpurzeln. Wieder drehte er sich einige Male im Kreis, machte noch drei Purzelbäume und kam dann endlich etwas zur Ruhe. Vor lauter Schreck sah er erstmal nach unten. Der Wald war nun viel weiter weg als vorhin! „Sowas ist mir ja noch nie passiert“- wunderte sich der Tropfen ganz leise.
Nun wanderte sein Blick einmal rundherum. Und was sah er da? Er traute seinen Augen kaum! „Oh, wie schön!“ rief er. Rund um ihn herum tanzten die schönsten Schneeflocken, die die Welt jemals gesehen hatte!
„Ja, nicht wahr?“ Eine sehr große anmutige Flocke kam auf ihn zu, lächelte ihn an und sagte: „Sieh dich an, du bist wie wir!“
Da schaute der Wassertropfen an sich herunter und staunte: tatsächlich hatte er sechs Zacken bekommen! Sechs Zacken, deren Enden wieder verschieden lange Zacken hatten. „Du bist viel größer als ich“ sagte er zu seiner Freundin. „Ja, und du hast längere Zacken als ich! Wir sehen alle anders aus!“ Er sah sich noch einmal um und entdeckte tausende Schneeflocken, die alle gleich aussahen und doch irgendwie anders waren. Manche sahen aus wie Blumen, manche wie Sterne und wieder andere wie Blütenblätter.
„Wir sind alle einzigartig, wie die Menschen mit ihren Kindern da unten. Und denen werden wir jetzt eine sehr große Freude machen!“ Die große Schneeflocke kicherte, drehte sich einmal im Kreis und tanzte davon.
Der Wind trug die kleine Schneeflocke weit, weit weg, ließ sie über die Hügel und Täler schweben und wirbelte sie in der Luft herum. Mit der Zeit lernte sie, mit dem Wind zu tanzen, übte mit seiner Hilfe Saltos und Purzelbäume und wenn sie müde wurde, ruhte sie sich aus und ließ sich von ihm tragen.
Schön langsam kamen die Bäume wieder näher. Die Schneeflocken legten sich eine nach der anderen auf die Bäume. Der Wald wechselte seine Farbe von grün auf weiß. Die kleine Schneeflocke konnte schon die Baumwipfel erkennen und freute sich bereits aufs Landen.
Plötzlich stieß sie jemand an. Und weil sie das immer schon lustig fand, musste sie lachen. „Entschuldigung!“ sagte die andere Flocke. „Macht doch nichts, komm, wir machen das nochmal!“
Und so wirbelten sie gemeinsam durch die Luft, hüpften auf und ab, stießen aneinander, und lachten. Und als sie müde wurden, reichten sie einander die Zacken und landeten gemeinsam unter einer großen Tanne. Da kamen ein paar Kinder, schnappten sich den Schnee und machten daraus riesige Schneebälle. Und so kam es, dass unsere Schneeflocke direkt im Gesicht eines kleinen Jungen landete. Als er in den Schnee fiel, musste er so laut lachen, dass er sich den Bauch halten musste. Er wischte mit seiner kleinen Hand den Schnee auf seiner Wange weg. Dort schmolz die Schneeflocke und landete als Wassertropfen wieder auf der Erde.
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