Wenn du hier gelandet bist, denkst du jetzt vielleicht: „Warum hat sie denn jetzt noch eine Bucketlist für einen Sommer geschrieben, der schon halb um ist?“
Ganz einfach. Im Zuge der Blogdekade im diesem August hole ich einige Themen aus der Content Society nach, weil ich ja die letzten sechs Monate gar nicht gebloggt habe! Und weil auch dieser Sommer noch bis 23. September dauert, kann ich mir schon noch einiges vornehmen. Immerhin sind das noch ganze sechs Wochen!
Dennoch, weil der Sommer ja doch schon einige Wochen alt ist, habe ich meine Liste in zwei Teile geteilt, damit ich die Dinge, die ich tatsächlich schon erledigt habe, immer wieder hoch schieben kann, bis am 23. September nichts mehr davon übrig ist 🙂
ein neues Kästchen für den SpielRaum besorgen und an die Wand montieren
Stapelsteine für den SpielRaum besorgen
Diese wunderbar bunten Stapelsteine sind ab jetzt fixer Bestandteil meines SpielsortimentsDieses Kästchen war ein echter Glücksgriff. Gesehen, gekauft und in Kinderhöhe montiert.
„Die Dani kann gut mit Kindern“, höre ich meine Mama sagen, als ich bei einer großen burgenländischen Hochzeit als Zehnjährige mit Kleinkindern tanze. Wie sehr dieser Satz meinen Lebensweg beeinflusst hat, stelle ich hier besser nicht infrage. Dass ich „nicht nur gut mit Kindern kann“, sondern Respekt und Authentizität in meinen Beziehungen zu Kindern tragende Rollen spielen, merke ich erst, als ich beginne, darüber zu schreiben. Und durch das Schreiben wird mir auch klar, dass ich so viel mehr bin, als eine nette Pädagogin. Ich bin Mutter, Pädagogin, Expertin für die kindliche Entwicklung, Bloggerin, Tänzerin, Geschichtenerzählerin, Mentorin. Und noch vieles mehr. In diesem Artikel erzähle ich dir von meinen wichtigsten Stationen.
1)1983: Ich werde große Schwester! Als ich mein erstes Geschwisterchen bekomme, bin ich hin und weg und liebe es vom ersten Tag an, meine Mama zu unterstützen. Bis 1986 bekomme ich noch einen Bruder und eine Schwester und werde zur Familienbabysitterin. Mit 16 bin ich routiniert darin, meine kleinen Geschwister zu baden und schlafen zu legen. Das weiß bald auch das ganze Dorf und ich verdiene mir mit diesem Job meine Wochenendausflüge.
2)1988 – 1992: Als Babysitterin gefragt, als Schülerin versagt. Mein Lateinlehrer nennt mich „Wimmerl“ und der Geschichtelehrer lässt mich gerade mal so durch, obwohl ich mich seiner Meinung nach nicht richtig ausdrücken kann. In Sprachen bin ich schlecht, Naturwissenschaften gehen gerade so. Ich brilliere in nur einem einzigen Fach: Chemie. Ich bin die einzige in meiner Klasse, die chemische Gleichungen lösen kann! Die Schule ist für mich ein einziger Horror, ein notwendiges Übel, von dem ich mich am liebsten frühzeitig verabschiedet hätte. Dennoch, ich halte durch und maturiere erfolgreich im Juni 1992, obwohl meine schriftliche Deutscharbeit für meinen Lehrer „nicht genügend“ war.
Mit 16 hätte ich mir niemals gedacht, dass ich jemals in meinem Leben mal was mit „Schreiben“ zu tun haben könnte.
3)1992:Pädagogische Akademie oder Kolleg für Biochemie? Nach dem Abitur stehe ich vor einer schwerwiegenden Entscheidung. Die Chemie hat es mir angetan und ich bewerbe mich am Kolleg für Biochemie in der Rosensteingasse in Wien. Als Plan B. entscheide ich mich für die Pädagogische Akademie in Eisenstadt, denn: Ich will es besser machen als meine Lehrer! Im August weiß ich immer noch nicht, wie ich mich entscheiden soll, denn ich habe an beiden Instituten einen Platz bekommen. Ich entscheide mich letztlich für die Päd. Akademie, weil die Fahrtzeit einfach kürzer ist und beginne die Ausbildung zur Hauptschullehrerin in Mathematik und Biologie, weil das Fach Chemie leider nicht zustande kommt.
4)Jänner 1994:Ich flüchte aus der pädagogischen Akademie. Ich gerate in eine Diskussion mit einer Professorin, die ich in meinem damaligen Alter nur verlieren konnte. Dabei geht es um Sinn und Sinnlosigkeit von Hausaufgaben und um deren Benotungen. Ich weigere mich anzunehmen, dass eine vergessene Hausaufgabe schlecht gewertet werden muss. Die Argumente gehen mir allerdings wegen meiner Erfahrungslosigkeit aus und zurück bleibt Ärger. Statt zur Schule gehe ich nun jeden Morgen in einen Eissaloon und verkaufe Eis.
5)Mai 1994:Ausbildung zur Elementarpädagogin. Ich erfahre von einer Bekannten, dass in Wien dringend Kindergärtnerinnen gesucht werden. Das Magistrat biete seit Kurzem eine berufsbegleitende Ausbildung an, die drei Jahre dauert. Ich bewerbe mich, weil das Eis Verkaufen nicht besonders zukunftsträchtig ist. Zwei Wochen später stehe ich in der ersten Kindergartengruppe im 10. Wiener Gemeindebezirk.
In meinem zweiten Ausbildungsjahr betreue ich erstmals Kinder unter 3 Jahren.
6) 1996: Ich lerne Montessori, Pikler und die Wilds kennen. In meinem zweiten Ausbildungsjahr arbeite ich in einer Krippe in einem kleinen Haus, dessen Leitung mir die Bücher von Emmi PiklerundRebeca Wild empfiehlt. In den Familiengruppen werden bereits viele Ideen von Maria Montessoriumgesetzt. Ich bin sofort begeistert und spüre zum ersten Mal, dass es Möglichkeiten abseits des starren Regelsystems gibt, in dem alle Kinder gleichzeitig hungrig und müde sein müssen. Ich hadere mit den Rahmenbedingungen im städtischen Bereich und frage mich, wie es für mich weitergehen kann. Im Anschluss an meine Ausbildung absolviere ich gleich einen Montessorikurs bei Annebeate Huber und hospitiere in Montessorieinrichtungen. Meine damalige Vision: Ich betreue kleine Kinder in meinem eigenen Haus nach der Dani-Pädagogik.
7) Juli 2000: Ich werde Mama! Die Geburt meines ersten Sohnes verändert mein Leben komplett. Ich stecke meine Bedürfnisse zurück und kümmere mich nur noch darum, dass mein Kind alles hat, was es braucht. Das gelingt leider nicht so ganz, denn es schreit viel und schläft kaum. Ich verspüre eine starke Ambivalenz zwischen Mutterglück, wenn ich mein Baby anschaue und tiefer Verzweiflung bis hin zu Versagensängsten, wenn mein Baby schreit.
8) Oktober 2000 – Ich stolpere in einem Babyforum über Jean Lidloffs Buch „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“: Daraufhin beginne ich, meinen Sohn im Tragetuch zu tragen. Da mich in Wiener Neustadt damit eher außerirdisch fühle, suche ich im Internet nach gleichgesinnten Mamas. Ich finde tatsächlich einige Frauen in meiner Nähe und wir beginnen, uns wöchentlich zu treffen. In dieser „Apfelstrudelrunde“ beschäftige ich mich mit „Attachment Parenting“ und bin der Meinung, dass diese Form der Eltern-Kind-Beziehung die einzig Wahre ist und ich mein Glück gefunden habe.
In der Apfelstrudelrunde gab es neben inspirierenden Gesprächen natürlich auch immer Apfelstrudel!
9) September 2002 – Seminarreihe mit Rebeca und Mauricio Wild. Von meiner Freundin aus der Apfelstrudelrunde erfahre ich, dass die beiden von Ecuador nach Oberpullendorf kommen. In ihren Seminaren erzählen sie von ihrem Schulprojekt, dem „Pesta“. Wie schon in ihren Büchern beschrieben, führen sie eine Schule, wo es keinen Druck und keine Noten gibt. Nein, nicht einmal Unterricht. Stattdessen sprechen sie von Gehirnentwicklung, von der Biologie des Organismus und von einer vorbereiteten Lernumgebung. Sie betonen die Wichtigkeit von Beziehungen und wie wir Lebensprozessen respektvoll begleiten können. Ich bin so begeistert, weil es genau das ist, was ich gerne in der pädagogischen Akademie gelernt hätte. Ich erfahre, dass es in der Nähe von Oberpullendorf eine Elterninitiative gibt, die genau meinem Wunsch für meine Kinder entspricht: Das Storchennest.
Ab diesem Zeitpunkt besuche ich regelmäßig die Spielgruppe im Storchennest mit meinen Kindern.
10) November 2002 – Geburt meines zweiten Sohnes: Ich liebe das Mama Sein und meine entzückenden Kinder. Und dennoch wird ab jetzt mein Leben als Mama anstrengend. Ich trage das Baby und habe gleichzeitig ein Kleinkind zu betreuen. Ich stecke meine Bedürfnisse zurück, bis das Fass überläuft und ich immer häufiger aus der Haut fahre. Meinen hohen Ansprüchen an mich selbst werde ich immer weniger gerecht. Ich putze den Popo des Älteren, während ich das Baby stille. Ich merke, dass ich etwas ändern muss, habe aber keinen Schimmer, was das sein könnte. Trotz der vielen Auseinandersetzung mit respektvoller Erziehung sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Als Mama von zwei Kindern fühle ich mich manchmal überfordert und wünsche mir sehnlichst eine Lösung dafür!
11)2003 – Start meiner ersten Spielgruppe: Nach der Geburt meines zweiten Sohnes weiß ich, dass ich nicht wieder nach Wien zum Arbeiten fahren werde. Zu weit weg scheinen mir die Anforderungen des städtischen Systems und ich entscheide mich dazu, bei meinen Kindern zu bleiben. Meine Hebamme bietet mir zur selben Zeit die Möglichkeit, in ihrem Mütterstudio eine Spielgruppe anzubieten. Hier gerate ich ziemlich schnell an meine Grenzen. Ich habe zwar Erfahrung mit Kindern, aber kaum bis keine Erfahrung mit der Begleitung von Eltern. Also suche ich nach Lösungen und werde durch eine Freundin auf die Pikler-Hengstenberg-Gesellschaft aufmerksam. Lies hier die ganze Geschichte.
12) September 2004 – Start der Pikler-Ausbildung: Mit dieser Ausbildung starte ich Hals über Kopf in ein persönliches Abenteuer. Ich lerne intensiv über entwicklungspsychologische Vorgänge in den ersten Lebensjahren und wie ich Eltern in dieser Zeit wertschätzend unterstützen kann. Hier erfahre ich, was es heißt, in Beziehung mit Kindern zu sein und merke, dass das Tragetuch für mich deshalb eine Rettung war, weil ich nicht wirklich wusste, was mein Baby brauchte. Der Alltag mit meinen beiden Söhnen wird im Laufe der Zeit organisierter und ruhiger. Ich beginne damit, meinem Mann mehr Familienarbeit zuzutrauen, erlaube den Großeltern, Hilfe zu leisten und nehme mir genügend Exklusivzeit für mich.
13) August 2007 – Geburt meines dritten Sohnes: Die Beschäftigung mit der Pikler-Pädagogik trägt Früchte, denn mit dem dritten Baby wird vieles anders. Ich beschließe, ihn nur noch beim Spazierengehen zu tragen, traue ihm zu, alleine zu spielen und gönne uns beiden viel Beziehungszeit in den Pflegesituationen. Um weiterhin meine Spielgruppe anbieten zu können, gebe ich meinen Jüngsten in die liebevollen Hände einer Babysitterin.
Durch die intensive Beschäftigung mit der Pikler-Pädagogik fällt es mir nun leicht, eine authentische Beziehung mit meinen Kindern zu führen. Ich schaffe es immer besser, die Bedürfnisse ALLER Familienmitglieder zu erkennen, also auch meine.
14) September 2011 – Ich beginne, im Storchennest zu arbeiten: Wir übersiedeln von Katzelsdorf nach Kaisersdorf, weil das Storchennest unser Lebensmittelpunkt geworden ist. Meine beiden älteren Söhne besuchen die freie Schule und ich gehe ab jetzt drei Tage die Woche mit meinem jüngsten Sohn in den Kindergarten, um Kindergartenkinder zu betreuen. Meine Spielgruppe halte ich mittlerweile an drei verschiedenen Standorten im Burgenland: in Steinbrunn, in Zagersdorf und im Storchennest.
15) Jänner 2012 – Ich richte meinen eigenen SpielRaum ein: Das Haus, das wir in Kaisersdorf kaufen, hat einen wunderschönen Kellerraum mit Holzdielen, der sich wunderbar für einen SpielRaum eignet. Das Haus bekommt einen Extraeingang in den neu renovierten SpielRaum. Ab jetzt gibt es meine Spielgruppen nur noch bei mir zu Hause und in Steinbrunn/Bezirk Eisenstadt bei der Hebamme Bettina Fillafer. Damit geht meine Vision von damals in Erfüllung!
Mein eigener SpielRaum in meinem Haus in Kaisersdorf
16) Juni 2015 – Ich werde Pikler®-Pädagogin: Ich schreibe meine Diplomarbeit zur zertifizierten Pikler-Pädagogin zum Thema: „Konflikte begleiten im SpielRaum“. Diese Arbeit zu schreiben kostet mich enorme Überwindung, weil ich immer noch der Meinung bin, ich könne mich nur unzureichend ausdrücken. Die wertvollen Feedbacks meiner Mentorin machen mir Mut und ich fühle mich selbstbewusst und stolz bei meinem abschließenden Gespräch. Ich darf meine Spielgruppe nunPikler®-SpielRaum nennen und Einführungsveranstaltungen in die Pikler-Pädagogik anbieten.
Am 16. Juni 2015 halte ich mein Diplom zur Pikler®-Pädagogin in der Hand
17) Jänner 2021 – Ich beginne zu bloggen: Ich nutze meine pandemiebedingte Freizeit und werfe mich mutig ins Blogabenteuer und buche einen Jahreskurs – the content society mit Judith Peters. Ich schreibe regelmäßig Blogbeiträge und Kindergeschichten, die ich mit meinem Newsletter versende (hier kannst du dich eintragen!) Ich merke immer mehr, was ich zu bieten habe und werde mir meiner vielfältigen Erfahrungen bewusst.
18) März 2021 – Ich starte mit einem 1:1 Eltern-Coaching Angebot: Auf meiner neu gestalteten Webseite stelle ich erstmals ein Angebot für ein Elterncoaching ein. Mehr und mehr frage ich mich, wie ich dieses Angebot nennen soll und was ich bin. Ich möchte keine Familienbegleiterin sein, keine Beraterin und kein Coach. Das fühlt sich alles falsch an, da ich beraten will und gleichzeitig coachen und natürlich langfristig begleiten.
19) März 2022 – Mein erster Online-Workshop: Der Workshop zum Thema „liebevoll Grenzen setzen“ startet mit 12 Teilnehmerinnen, darunter Mamas und Pädagoginnen. Daraus entsteht ein weiterführende Reflexionsrunde, die monatlich stattfindet: der Sunshine-Circle. Ich merke, dass das genau das Angebot ist, das mich neben der Arbeit mit den Kindern beseelt und glücklich macht. Wenn du also Lust hast, wirklich Hinzuschauen und dich selbst im Umgang mit den dir anvertrauten Kindern zu reflektieren, dann schreib mir gerne!
20) Heute nenne ichmichExpertin für die frühe Kindheitund Mentorin für respektvolle und authentische Beziehungen zu Kindern. Das Wort „Mentorin“ kommt mir immer öfter unter und ich spüre, dass es genau die Bezeichnung ist, nach der ich gesucht habe! Ich bin sehr dankbar über meine Wege und Umwege, die mich hierher gebracht haben. Wer weiß ob ich auch hier gelandet wäre, wenn ich Biochemikerin geworden wäre?
Möchtest du gerne Begleitung auf deinem Weg zu einer respektvollen und authentischen Elternschaft?
Beim Bearbeiten meiner Über mich Seite wurde mir klar, dass es viele Dinge gibt, die ich über mich erzählen kann. Und nicht alle sind zwingend funny. Also habe ich kurzerhand beschlossen, einen eigenen Blogartikel daraus zu machen. Und ich finde, 63 ist eine schöne Zahl und ein wunderbarer Anfang. Und vielleicht werden es ja mehr im Laufe der Zeit. Finden wir Gemeinsamkeiten?
Ich liebe Serien, schaue mir aber kaum Filme an. Jährliche Fixpunkte: Herr der Ringe und die Tribute von Panem.
Ich liebe Jugendbücher, habe aber nie Herr der Ringe gelesen.
Als Baby habe ich zum Einschlafen meinen Mittel-und Ringfinger in dem Mund gesteckt.
Ich bin in meinem Leben bereits sechs Mal umgezogen. Geboren in Wien, bin ich mit meinen Eltern erst in Wiener Neustadt, dann in Katzelsdorf gelandet. Als junge Frau bin ich denselben Weg noch einmal gegangen: Als Kindergartenpädagogin in Wien, dann zur Familiengründung nach Wiener Neustadt und als junge Familie hat es uns wieder nach Katzelsdorf gezogen. Seit 2011 wohne ich in Kaisersdorf im Burgenland.
Mit 15 bin ich mit meinem Freund durch Österreich gereist. Meiner Mutter habe ich eine halbe Stunde vor meiner Abreise davon erzählt.
Ich war jeden Sommer der 90er Jahre beim Wacken Open Air. Einmal davon nur im Wald rund um das Festivalgelände.
Ich liebe es, barfuß laufen (auch, wenn es richtig kalt ist).
Am liebsten hocke ich am Boden im Schneidersitz, auch auf Stühlen sitze ich so.
Ich esse zuerst die Rinde vom Brot, damit das Weiche für den Schluss bleibt. Das mache ich auch mit Toastbrot so. Erst rundherum, dann die Mitte.
Ich bin leidenschaftliche Gesellschaftsspielerin mit meiner Familie und gewinne fast immer. (Achtung, das behaupten die anderen auch von sich!)
Ich verbringe täglich gefühlte 10 Minuten damit, meine sieben Sachen zu suchen. Vor allem Handy, Schlüssel, Brillen und Geldbörse verlege ich gerne.
Dafür merke ich mir die Geburtstage von Kindern über Jahre hinweg.
Mein Gemüsegarten wächst und gedeiht jedes Jahr prächtig. Leider beschränkt sich mein grüner Daumen nur auf den Garten!
Ich trage liebend gerne Schals. Ich bezeichne sie gerne als meine Nabelschnur, die bei meiner Geburt doppelt um den Hals gewickelt war.
Meine Augenfarbe ist grün.
Ich habe keine Lieblingsfarbe, fühle mich aber in grün, lila und schwarz sehr wohl.
Mein Auto heißt Mister Grey.
Ich liebe es, wenn Zahlen durch 7 teilbar sind.
Ich finde Ordnung wichtiger als Sauberkeit.
Ich sortiere gerne Dinge nach Farben oder Größe.
Mein Sternzeichen ist Stier mit Aszendent Jungfrau.
Eigentlich wollte ich Lehrerin werden für Mathematik und Biologie. Ich habe die PÄDAK nach 3 Semestern abgebrochen, weil mir eine Lehrperson erzählt hat, dass Hausübungen immer mit einem Mitarbeitsplus beziehungsweise Minus beurteilt werden müssten. Die darauffolgenden Diskussionen darüber konnte ich damals nicht gewinnen. Heute würde ich gerne noch einmal mit ihr darüber reden.
Ich bin mit 19 mit nichts von zu Hause zu meinem Großvater gezogen.
Ich habe in meiner Jugend als Buchbinderin, Wäscherin, Eisverkäuferin und Babysitterin gejobbt.
In den 90ern bin ich jeden Sommer mit meinem jetzigen Mann Interrail gefahren. Unsere Ziele waren meist Festivals und Konzerte.
Ich besitze mehrere Autogramme von dir wahrscheinlich unbekannten Musikern, die mir aber viel bedeuten.
Wir haben (fast) immer im Freien ohne Zelt übernachtet. Einmal sogar in einer Schrebergartensiedlung. Am schönsten fand ich den Platz an der Leine in Hannover.
Ich hasse laufen, liebe aber stundenlange Wanderungen.
Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad in den Kindergarten (außer es regnet, dann gehe ich zu Fuß).
Ich sitze jeden Abend mit einem alkoholfreien Gösser Märzen auf meiner Terrasse und lasse den Tag ausklingen.
Ich liebe Bücher. Am liebsten hätte ich eine eigene große Bibliothek oder einen Buchladen.
Ich bin in einer Patchworkfamilie groß geworden und habe 2 Stiefväter, 3 Halbgeschwister und 2 Stiefgeschwister.
Ich habe keine explizite Lieblingsband, mag aber groovige Gitarren und den Sound der 70er.
Der Klingelton meines Telefons spielt „Shine On You Crazy Diamond“ von Pink Floyd.
Alltägliche Popmusik und Schlager drehe ich konsequent ab.
Meine Lieblingsspeise ist Lasagne.
Ich habe 4 Hühner – Coco, Freya, Frida und Schecki
Als wir nach Kaisersdorf gezogen sind, haben wir uns entschieden, einen Hund zu adoptieren. Ilvy kommt aus Bosnien. Sie ist 3 Tage später vor lauter Angst abgehauen. Nach 10 Tagen haben wir sie gefunden, eingefangen und seitdem schläft sie unter meinem Bett.
Wilson kam ein Jahr später zu uns, weil Ilvy so ängstlich war. Der Plan ist aufgegangen. Mittlerweile ist sie der mutigste ängstliche Hund aller Zeiten.
Ich mag Ilvy lieber als Wilson. Er ist lieb, mir persönlich aber zu groß. Außerdem interessieren ihn Menschen nicht besonders.
Ich habe zwei meiner Söhne zu Hause zur Welt gebracht, weil mich die erste Geburt im Krankenhaus zu sehr frustriert hat.
Ich singe leidenschaftlich gerne unter der Dusche.
Im Storchenchor singe ich am liebsten Alt oder Tenor.
Mit 12 hörte ich Michael Jackson und Madonna. Einige der Songs kann ich immer noch auswendig mitträllern.
Wir machen seit 10 Jahren auf dem gleichen Campingplatz in Kroatien Urlaub mit Freunden.
Ich nähe gerne meine Klamotten selbst. Leider finde ich dafür nur wenig Zeit.
Ich trage ausschließlich Hosen mit Gummibund.
Ich hasse Blusen und Hemden, da ich eine Knopfphobie habe. Jeansknöpfe sind die einzigen Knöpfe, die ich berühren kann, ohne mich zu ekeln.
Ich schneide meine Haare selbst. Hin und wieder gehe ich zum Frisör, weil ich die Kopfmassage so mag.
Mein Lieblingskinderbuch ist „Das kleine Ich bin Ich“ von Mira Lobe.
Ich habe mich sehr über meine Lesebrille gefreut, weil ich jetzt endlich wie eine richtige Lehrerin aussehe.
Ich koche jedes Jahr mindestens 52 GläserMarmelade ein (Marille, Erdbeere). Für jede Woche eines.
Ich bin eine Nachteule. Mein konzentrierter Workflow beginnt gegen 17:00 und hält an bis Mitternacht und darüber hinaus.
Ich schlafe gerne lange und frühstücke erst um 11:00 Uhr.
Bei meinem bisher einzigen Besuch in London in den frühen 90ern überraschte uns eine IRA-Bombe. Am ersten Morgen wurden wir vom Hotelpersonal beim Frühstück aus dem Hotel evakuiert, 10 Minuten später ging die Bombe hoch. Unser Zimmer konnten wir erst 3 Tage später unter strengen Sicherheitsbestimmungen wieder betreten.
Ich bin bei der schriftlichen Deutsch-Matura durchgefallen. Angeblich wegen einer Themaverfehlung. Heute würde ich mir das gerne noch einmal anschauen.
Das Thema meiner Pikler-Abschlussarbeit war: „Konflikte im Spielraum und wie ich sie begleite“. Es hat Jahre gedauert, bis ich mich dazu durchgerungen habe, diese Arbeit zu schreiben. Immerhin war ich ja der Meinung, ich könne nicht schreiben…
Es dauert etwa 90 Minuten, bis ich eine Kindergeschichte niedergeschrieben habe.
Ich habe Papst Johannes Paul II bei einer Audienz zu Ostern 1980 die Hand geschüttelt. 10 Jahre später bin ich aus der Kirche ausgetreten.
Ich esse keine Speisen, die Rosinen oder Paprika enthalten.
Schönschreiben war mein Lieblingsfach in der Volksschule. Heute nennt man das Handlettering.
Die erste Begegnung mit Emmi Pikler hatte ich während der Ausbildung zur Kindergartenpädagogin, die ich berufsbegleitend in Wien absolviert habe. In meinem zweiten Ausbildungsjahr bekam ich eine Stelle in einer Krippe in der Herschelgasse im 10. Bezirk, wo mir die damalige Leitung die Bücher „Lasst mir Zeit“ und „Miteinander vertraut werden“ vorgestellt hat. Damals habe ich diese Bücher neben denen von Rebeca Wild mit Begeisterung gelesen. Sie öffneten für mich die Türen, mich auf einen Prozeß einzulassen, in dem die achtsame Begleitung von Kindern im Mittelpunkt steht.
Ich kann mich an folgendes erinnern: Da ich mit den Rahmenbedingungen im städtischen Kindergarten haderte (zuviele Kinder in zu kleinen Räumen, personelle Engpässe, Töpfchentraining), malte ich mir mit 22 Jahren aus, was ich später einmal machen wollte. Ich träumte davon, in einem eigenen Haus Kinder nach der „Dani-Pädagogik“ zu betreuen. Genauer konnte ich es damals nicht ausdrücken, aber eines war mir schon klar: wir müssen als Pädagog:innen die Interessen und die Bedürfnisse der Kinder beobachten und darauf reagieren. Die Montessorikurse mit Annebeate Huber im Anschluss an meine Ausbildung bestätigten meine Ansichten.
Die erste Spielgruppe in Bad Fischau
Meinen zweiten Sohn brachte ich im November 2002 mit Ilona Schwägerl zu Hause zur Welt. Nach der Geburt nahm ich wöchentlich an den Stilltreffen im Mütterstudio Bad Fischau teil und besuchte gelegentlich die Babymassagekurse. Und im Sommer fragte mich Ilona, ob ich nicht jemanden kenne, der eine Montessori-Spielgruppe im Mütterstudio anbieten mag.
Und ob ich jemanden kenne! ICH! Ich war sofort Feuer und Flamme, freute mich darauf, neben Mama auch mal wieder Daniela sein zu können.
ready to start a spielgruppe
Ich war der Meinung, dass ich durch die Auseinandersetzung mit meinen eigenen Kindern, durch die Seminare von Mauricio und Rebeca Wild, durch die vielen Bücher, die ich gelesen habe, bereits genügend wusste über Babys und Kleinkinder. Doch schon im ersten Spielgruppenjahr stieß ich auf Schwierigkeiten:
Eine Mama wickelte ihr Baby, das schrie und schrie. Ich beobachtete mich, dass ich daneben saß, ganz viele Dinge dachte, gleichzeitig aber unfähig war, dieser Mutter zu helfen. Wie gelähmt schaute ich ihr einfach nur zu und als sie mich noch dazu fragte, warum ihr Baby so viel weinte, konnte ich ihr keine Antwort geben. Diese Situation beschäftigte mich so sehr, dass ich sie meinen Freundinnen erzählte. Eine von ihnen erzählte mir von der Pikler-Hengstenberg Gesellschaft in Wien und dass es sogar Pikler-Spielgruppen gäbe. Ich machte mich also auf die Suche und fand, was ich brauchte: Ein Seminar, angeboten mit dem Titel: „Eltern begleiten“.
Da fühlte ich mich natürlich gleich angesprochen. Super, dauert nur ein Wochenende, ist leistbar und dann weiß ich auch, wie ich in Zukunft solche Situationen handlen kann.
Auf meine Anfrage habe ich allerdings das hier bekommen:
Beginnen Sie bitte am Anfang!
Auf meine Anmeldung zu dem Seminar bekam ich eine Antwort, die in etwa so lautete: „Leider ist dieses Seminar ein Bestandteil des Pikler-Intensivkurses. Wenn sie sich für die Fortbildung interessieren, können Sie sich gerne für den Basiskurs anmelden.Der nächste Basiskurs beginnt bereits in 3 Wochen!„
Das Curriculum bestand damals aus einem Jahr Basiskurs, dem Aufbaukurs im zweiten Jahr (jeweils 4 Wochenenden) und dem Intensivkurs (unter anderem mit dem Seminar, das ich besuchen wollte) im dritten Jahr!
Vielleicht kannst du dir vorstellen, was diese Information in der folgenden Woche in meinem Kopf gemacht hat. Meine Situation im Jahr 2004 war in etwa so: Während ich mich selbst gemeinsam mit zwei kleinen Kindern durch den Alltag jonglierte musste ich mir überlegen, woher ich das Geld für diese Fortbildung nehmen könnte. Wir hatten uns gerade dafür entschieden, unseren Kindern die Umgebung des Storchennestes zu ermöglichen – und ein Urlaub in Griechenland war auch schon gebucht…
Dank meines Mannes, der mich so stark ermutigt hat, habe ich mich also damals Hals über Kopf in diese Fortbildung gestürzt. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens!
in Griechenland (September 2004)
Von der Fortbildung zur Ausbildung
12 Jahre hat es für mich gedauert, bis ich die Ausbildung zur Pikler-Pädagogin 2015 mit einer Diplomarbeit abgeschlossen habe. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich mich erst auf eine Fortbildung eingelassen habe, die sich erst Jahre später zur Ausbildung entwickelte. Das neu entstandene Curriculum erforderte mehrere Seminare in Budapest sowie eine abschließende Diplomarbeit.
Ich glaube, dass ich bei den ganz ersten Fortbildungsjahrgängen dabei war, die von der Pikler-Hengstenberg-Gesellschaft Österreich angeboten wurden. 2005 fuhr ich das erste Mal nach Budapest ins Loczy (Pikler-Institut), um dort mein erstes Seminar zu besuchen und Anna Tardos (Tochter Emmi Piklers und langjährige Institutsleiterin) kennenzulernen.
Im Laufe der Jahre habe ich 5 Seminare in Budapest besucht, nach der dreijährigen Fortbildung noch 2 Jahre Praxisbegleitung mitgemacht, und sogar schon einen Kurs für graduierte Pikler-Pädagoginnen besucht.
Es hat lange gedauert, bis ich mich dazu durchgerungen habe, die abschließende Diplomarbeit auch tatsächlich zu schreiben. Ich war der Meinung, dass ich das nicht könne (negative Deutsch-Matura sei Dank!). Dank viel Ermutigung von allen möglichen Seiten setzte ich mich dann doch noch hin und schrieb meine Diplomarbeit zum Thema: „Konfliktbegleitung im SpielRaum“.
Seit Juni 2015 bin ich zertifizierte Pikler-Pädagogin 🙂
Keine Angst, liebe:r Leser:in, du bekommst hier keine Auflistung der Löffel, die sich aktuell in meinen Küchenschubladen befinden 🙂
Der Begriff „Bucket List“ (oder „Bucketlist“) stammt vom Englischen „kick the bucket“. Das bedeutet auf Deutsch so viel wie „den Löffel abgeben“. Daher wird die Bucket-Liste auf Deutsch auch Löffelliste genannt. Sie enthält entsprechend alle wichtigen Dinge oder Ziele, die man vor seinem Tod noch erreichen möchte. (Quelle: https://karrierebibel.de/bucket-list/)
Mit gemischten Gefühlen bin ich dem Vorschlag von der content society, diesmal eine Bucketlist zu schreiben, begegnet. Wieso sollte ich? Da schreib ich doch lieber was Gscheites! Hab ich nicht schon so urviel erlebt in meinem Leben? Gibt es überhaupt etwas, das ich noch unbedingt unterbringen muss? Und was ist, wenn mich so eine Liste unter Druck setzt? Mit diesen Fragen verbrachte ich die Hunderunden dieser 3. Januarwoche. Ich philosophierte mit meinen Söhnen darüber, was wir unbedingt noch erreichen und was wir erleben wollen. Und hier sitze ich nun und habe ich kürzester Zeit 52 Dinge niedergeschrieben, die ich noch gerne machen möchte. Heuer, oder halt zu einem anderen Zeitpunkt meines Lebens 🙂
Und tadaa! – hier ist meine bucketlist!
Die gefetteten Punkte möchte ich gerne Ende des Jahres 2021 abhaken können.
in Hawaii mit Delfinen schwimmen
einen Tauchkurs in Costa Rica machen
ein 10000teiliges Puzzle zusammenbauen
Wohnmobilbesitzerin werden
mit diesem Wohnmobil zum Nordkap fahren,
durch Italien nach Griechenland,
durch die Schweiz nach Südfrankreich
und von Barcelona nach Lissabon!
den Grand Canyon sehen
in einem Musical mitmachen
einen Fotographie-Workshop besuchen
einen Gesangskurs machen
ein Buch schreiben, veröffentlichen und mindestens 1000 Mal verkaufen
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