„Das Buffet an Glücksmomenten ist reich gedeckt“ – Sabine Piarry, Vernetzungsspezialistin und Marktforscherin, ruft zu einer Blogparade auf, die mich sofort hellhörig macht.
Gerade jetzt, wo bei mir manches gar nicht so rund läuft, wie ich mir das noch Anfang des Jahres vorgestellt habe, spricht mich dieser Titel so stark an. Gerade jetzt, in den ersten Tagen des neuen Kindergartenjahres, wo mir (ja, auch schmerzlich) bewusst wird, dass ich nicht mehr in den Kindergarten gehen werde, weil ich diese Türe vor dem Sommer für immer geschlossen habe. Gerade jetzt, wo ich damit beschäftigt bin, in der Vergangenheit zu schwelgen und gerade jetzt, wo das Loslassen und Akzeptieren so viel Kraft kostet.
Gerade jetzt bedanke ich mich herzlichst für diese Blogparade und freue mich darauf, mein reich gedecktes Buffet voller Glücksmomente zu betrachten, herzhaft zuzugreifen und mich daran zu sättigen.
1) Mein SpielRaum – mein höchstes Gut
Mein SpielRaum befindet sich im Keller meines Hauses im Mittelburgenland. Kaisersdorf kennt zwar fast niemand, ist aber trotzdem gut zu erreichen. In meinem SpielRaum biete ich Pikler-SpielRäume für Kinder von 0-3 in Begleitung ihrer Eltern, Eltern-Baby-Teestunden, sowie SandSpielRäume für die ganze Familie an. Hin und wieder finden dort auch Workshops oder Mamakreise statt.
Der starke Regen im Sommer hat meinem Raum ziemlich zugesetzt. Die Wände wurden von unten feucht und der Putz begann, an manchen Stellen abzubröckeln. Also haben wir in den letzten Tagen mit vereinten Kräften neu ver- und ge-putzt, ausgemalt und umgestaltet. Das Ergebnis ist für mich pures Glück. Was für einen wunderbaren Raum ich hier geschaffen habe für all die kleinen und großen Menschen, die ich begleiten darf!
Und auch, wenn ich Putzen nicht zu meinen favorisierten Tätigkeiten zähle, so ist die Beschäftigung mit dem Raum und mit dem schönen Material eine glücksbringende. Denn das alles gehört mir, ich muss es mit niemandem teilen, ich berühre gerne die schönen Dinge und liebe es, sie sauber zu machen, sie zu sortieren, aufzustellen und darzubieten.
Und wenn am Ende alles fertig ist, ich hier noch ein wenig still sitze und genieße, dann spüre ich auch ein wenig Stolz darüber, was ich geschaffen habe. Einen Raum, der Wertschätzung und Gemütlichkeit ausstrahlt und meine Gäste auf eine natürliche Art Willkommen heißt. Das nenne ich Glück. Meinen Job dort ausüben zu dürfen, wo ich mich selbst am Wohlsten und zu Hause fühle.
2) Die Freude der Kinder ist meine Freude
Wenn ich im Pikler-SpielRaum oder in der Eltern-Baby-Teestunde Kinder begrüße, dann bereite ich den Raum immer wohl überlegt vor. Ich überlege mir vorab, wie viele Kinder und Eltern kommen werden, wie alt diese Kinder sind und womit sie sich am liebsten beschäftigen. Das Spielmaterial wähle ich sorgsam aus. Manche Kinder kenne ich bereits gut. So weiß ich, dass Lennard gerne die Tischtennisbälle durch den Raum hüpfen lässt und Lilli jedes Mal nach der Giraffe verlangt, die sie dann die ganze Spielstunde über nicht aus der Hand gibt.
Was ich in den SpielRäumen sehen kann, sind kleine Dinge, die das Leben der Kinder, ihrer Eltern und mich selbst bereichern.
Da ist Anna, die sich so viel Mühe gibt, um den Ring, der vor ihr liegt, zu erreichen. Es fehlt nur noch ein Zentimeter, gleich ist sie da. Ich spreche mit ihr, während sie sich am Bauch liegend streckt: „Du machst dich ganz lang, dein Arm wird den Ring gleich zu fassen kriegen!“ Sie sieht mich kurz an, fixiert nochmal den Ring, um dann mit kleinen seitlichen Bewegungen in ihrer Hüfte weiter nach vorne zu rutschen. Geschafft! Sie greift nach dem Ring, lächelt kurz, dreht sich auf den Rücken und begutachtet ihn mit beiden Händen. Dass sie das geschafft hat, ist alleine ihr Werk!
Was wäre, wenn ich ihr den Ring hingeschoben hätte? Wenn ich sie vor der Anstrengung bewahrt hätte?
Das ist nur eine Sequenz von vielen, die mir in meiner Arbeit mit den Kindern begegnen. Jeder noch so kleine Schritt, jeder Erfolg und jede freudige Entdeckung, die den Kindern Freude bereitet, spiegelt sich bei mir wider.
Der Pikler-SpielRaum bietet unzählige Möglichkeiten, sich selbst auszuprobieren, seinen Körper kennenzulernen und damit seine Fähigkeiten selbst gut einschätzen zu können.
2) Gestärkte Mamas aus dem Mamakreis
Ich beginne meine Mamakreise natürlich immer mit einer Begrüßung und erzähle ein bisschen, was mich gerade beschäftigt. Danach gebe ich das Wort im Kreis weiter. Jede Teilnehmerin darf erzählen und sagen, was gerade gesagt werden soll. Und das so lange, wie sie dazu braucht.
Dieser Dialogkreis hat eine außerordentliche Stärke. Denn es gibt kein bestimmtes Thema, alles, was du auf dem Herzen hast, darf sich Luft verschaffen. Dadurch verliert es schnell an Kraft und Schwere.
Und das ist auch das Spannende daran, dass ich vorher nie weiß, wohin es gehen wird und was der Output eines solchen Gesprächskreises ist. Denn immer wieder kristallisiert sich immer ein bestimmtes Thema heraus, das näher betrachtet werden will. Es spürt sich an, als würden wir uns aufeinander einschwingen. Erst etwas unregelmäßig und holprig, aber mit der Zeit verbindet sich der ganze Kreis.
Ziel des Mamakreises ist es, sich gegenseitige Unterstützung und Halt zu geben in schwierigen oder herausfordernden Situationen. Dafür braucht es gar keine sofortigen Lösungs- oder Ratschläge, sondern einfach nur das Gefühl, dass jemand da ist, der zuhört. Der aufmerksam ist und den dein Thema interessiert, der mitdenkt und seine Gedanken teilt. Und dann, nach 2 Stunden sitze ich fünf strahlenden Mamas gegenüber, die mir in der Abschlussrunde erzählen, wie gestärkt sie sich fühlen und was jede einzelne mitnehmen darf.
Diese Runden bescheren mir jedes Mal tiefe Zufriedenheit. Das Gefühl, dazu beitragen zu können, dass eine Mama selbstsicher, klar und orientiert in die nächste Situation mit ihren Kindern geht.
In meinen Beratungsgesprächen bitte ich Eltern immer, vorab eine Herausforderung in einer ganz bestimmten Situation zu benennen. Das kann das Zähneputzen oder das Wickeln sein, das ständige Aufwachen in der Nacht oder eine ganz konkrete Konfliktsituation. Mit einem Protokoll in der Hand lässt sich eine Situation viel leichter analysieren und wir können gemeinsam nach Lösungen suchen.
Ich nehme mir ganz bewusst für jedes Gespräch bis zu 90 Minuten Zeit. Das bedeutet, dass das Ankommen stressfrei sein kann und nicht besetzt ist von der Angst, eventuell zu kurz zu kommen. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Aufmerksamkeitsspanne, die ich mit dieser Flexibilität berücksichtigen kann.
Meine Gespräche mit Eltern bieten gleichzeitig pädagogische Wissens-und Methodenvermittlung und hochwertiges Coaching. Ich sehe mich nicht als allwissende Lehrerin, die Lösungen vorgibt. Ich höre zu, frage nach und versuche in erster Linie, ein Verständnis für die Situation zu bekommen. Weil wir alle Individuen sind, sind alle Lösungen unterschiedlich. Was für dich passt, muss nicht zwingend für mich passen.
Deshalb gehe ich mit keiner Erwartung in die Gespräche. Ich bereite mich nicht darauf vor, sondern lasse mich auf einen Prozess ein. Ich bitte Eltern, ein Ziel für das Gespräch zu formulieren, an dem wir Schritt für Schritt gemeinsam arbeiten wollen. Und wenn dann, während eines solchen Gesprächs ein Spalt aufgeht, ein Licht am anderen Ende erscheint, ein „Achso“ oder „Aha“ ertönt, dann wird mir warm ums Herz.
Ich wohne in der mittelburgenländischen Pampa. Also dort, wo kaum jemand hinkommt, sogar der Bus verfährt sich an Werktagen nur viermal (oder so) nach Kaisersdorf.
Aaaaaber: In meinem Dorf gibt es ein Schwimmbad!
Und dieses Schwimmbad sorgt dann doch dafür, dass Menschen von rundherum hier her pilgern und an heißen Sommertagen ein gepflegtes, nettes und grünes Schwimmerlebnis genießen.
Und als das Thermometer im Sommer ca. 32 Grad zählte, bin ich auch dort gewesen. Ich war dort mit einer Freundin verabredet und gleichzeitig habe ich Menschen getroffen, die mit herzerwärmende Momente beschert haben.
Da war eine langjährige Freundin mit ihrem Kind, die mich ohne Worte, aber mit einer herzlichen und langanhaltenden Umarmung begrüßt hat.
Da war die Mama mit ihren beiden schulpflichtigen Töchtern, die mich herzlichst begrüßt hat und mir erzählt hat, dass sie heute noch daran denkt, wie wertvoll sie die SpielRaumZeit erlebt hat. Dass die Sätze, die ich ihr mitgegeben habe, sich tief in ihr verankert haben und für ihr Mama-(Er)Leben unverzichtbar seien.
Da war das Kindergartenkind, das mich nicht begrüßt hat, mir aber wenig später erzählt hat, dass es jetzt schon schwimmen kann. Und rutschen! Das mir seinen Stolz mitteilt, indem es mich fragt, ob ich zuschauen möchte, wenn er die wilde Rutsche hinunterrutscht.
Und dann war da die Frau mit ihrer dreijährigen Tochter am Schoss, die von einer unangenehmen Situation mit einer Bekannten erzählt hat. Und, dass sie sich danach gefragt hätte: „Was hätte die Daniela gesagt oder getan?“
In diesem Moment ist mir bewusst geworden, in wie vielen Köpfen und Herzen ich mittlerweile gelandet bin. Das erfüllt mich mit großem Stolz und unendlicher Freude. Nämlich dass ich nachhaltig etwas bewirken kann. Dass das, was ich teile, in die Welt trage, egal ob mit Worten oder durch Taten, tatsächlich in einem achtsameren Miteinander endet.
Erfüllt von Dankbarkeit, Freude und unbeschreibbarem Glück
Der Pikler-SpielRaum ist eine Eltern-Kind-Gruppe für Kinder von 0-3 Jahren in der fünf bis sieben Kinder in entwicklungshomogenen Gruppen von langjährig ausgebildeten Pikler®-Pädagoginnen beim selbstständigen Entdecken begleitet werden.
Babys und Kleinkinder finden im Pikler-SpielRaum eine altersgerechte vorbereitete Umgebung vor, in der sie sich und ihre Umwelt eigenständig erkunden können. Für dich als Elternteil kann der SpielRaum eine wöchentliche Auszeit bedeuten. Zeit, die nur für dich und dein Kind ist.
In der Piklergruppe hast du die Möglichkeit, eine bedürfnis-und beziehungsorientierte Haltung deinem Kind gegenüber kennen zu lernen und zu festigen. Das freie Spiel deines Kindes lässt dich seine Eigeninitiative und Kompetenz erfahren. Das daraus resultierende Vertrauen bildet die Grundlage für ein Aufwachsen in Selbstsicherheit und Selbstvertrauen.
Emmi Pikler war eine deutsch-ungarische Kinderärztin, die als Familienärztin arbeitete, bevor sie 1946 die Leitung eines Kinderheimes in Budapest übernahm. Sie gilt als Pionierin einer Zeit, in der Kinder nichts oder kaum etwas zu sagen hatten. Teile ihrer Forschung waren die selbstständige Bewegungsentwicklung und die frühe Kompetenz eines Säuglings, mit seinen Bezugspersonen zu kooperieren. zur Biographie
Die pädagogische Grundlage der Pikler-Pädagogik bildet eine Haltung, die das Kind als autonomes und kompetentes Wesen ansieht. Ein Kind, das von Anfang an selbst für sich entscheiden und seine Bedürfnisse äußern kann.
Themen wie Beziehung auf Augenhöhe, freie Bewegungsentwicklung und freies Spiel unterstützen Familien dabei, ihren Alltag entspannter und gelassener zu leben. Eine freie Bewegungsentwicklung ermöglicht dem Kind einer selbstgewählten, freien Aktivität nachzugehen. Dadurch ist es weniger abhängig von den Erwachsenen. Die alltäglichen Pflegesituationen wie Baden, Wickeln, Anziehen und Mahlzeiten werden als Beziehungsangebot genützt, um das Bedürfnis nach Kontakt und Aufmerksamkeit zu erfüllen.
Unter vorbereiteteter Umgebung verstehen wir einen Raum, in der sich das Kind selbstständig bewegen kann, ohne unnötigen Gefahren und Grenzen ausgesetzt zu sein. Als SpielRaum-Leiterin gestalte ich eine anregende Lernumgebung, in der das Kind seinen Interessen folgen kann. Ich stelle offene Spielmaterialien und Pikler®-Bewegungsgeräte zur Verfügung, die das Kind beim Entdecken der Welt und seinem eigenen Körper unterstützen.
Offenes Spielmaterial für die individuelle Lernerfahrung
Als offenes Spielmaterial werden Dinge bezeichnet, die je nach Entwicklungsstufe unterschiedlich genutzt werden können. Es gibt keine Regeln zur Handhabung, wie bei einem didaktischen Spiel. Ein Baby wird die Holzscheibe ergreifen und berühren, sie fallen lassen und mit dem Mund verkosten, während ein zweijähriges Kleinkind mit denselben Holzscheiben vielleicht eine Straße oder einen Turm baut.
Offenes Spielmaterial fördert die Kreativität des Spiels und kann von jedem Kind unterschiedlich, je nach eigenem Interesse und Möglichkeiten benutzt werden. Jedes Kind sucht sich selbst im Spiel seine eigenen Herausforderungen, dadurch entsteht keine Über- oder Unterforderung. Die Freude am Tun und die Entdeckungen, die jedes Kind für sich macht, stehen im Vordergrund und sorgen für lebendiges Lernen.
weiche PuppenStapelbecher und RingeHolzbausteineBürstenRasseln verschiedene Bälle und Tüchergroße und kleine SchüsselnHäkelbälleIm SpielRaum wird das Spielmaterial passend zum Entwicklungsstand der Kinder zur Verfügung gestellt
Pikler-Bewegungsgeräte unterstützen die freie Bewegungsentwicklung
Zusätzlich zum Spielmaterial biete ich auch Pikler-Bewegungsgeräte an, die dem Bewegungsbedürfnis von Babys und Kleinkindern entsprechen und vielfältige Bewegungserfahrungen ermöglichen.
Das Pikler-Dreieck mit Rutsche
Das Pikler-Dreieck oder auch Dreieckständer genannt, bietet Kindern bis sechs Jahren vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Babys können sich an den Gitterstäben hochziehen und ihre ersten Stehversuche unternehmen. Viele Kinder unternehmen ihre ersten Kletterversuche noch bevor sie zu gehen beginnen. Wenn die Kinder älter werden, wird es interessant, über die Spitze zu klettern und an der anderen Seite wieder runter zu kommen.
Aufstehen mit dem Pikler-DreieckSich auf eine Sprosse setzenIch stehe ganz oben!
Die angebaute Rutsche erweitert die Nutzungsmöglichkeiten des Kletterdreiecks. Schon Babys ziehen sich in Bauchlage mit den Händen an der Rutsche hoch und lassen sich dann wieder runterrutschen. Manche benutzen sie auch als Hindernis zum Drüberkrabbeln oder um Autos, Puppen oder andere Gegenstände rutschen zu lassen.
im Sitzen rutschendie Rutsche als Hindernissdie Rutsche von unten erobernetwas Runterrutschen lassen
Der Pikler-Tunnel oder auch Pikler-Labyrinth
Der Holztunnel lädt zum Durchkrabbeln und zum Draufklettern ein. Durch die Gitterstäbe ist er auch innen hell und die Kinder können jederzeit Blickkontakt zu den Erwachsenen „draußen“ aufnehmen. Kinder, die gerade lernen, sich hoch zu ziehen, benutzen die Gitterstäbe, um sich daran fest zu halten. Zusätzlich zum Piklertunnel verwende ich die beiden würfeligen Anbauteile gerne alleinstehend, weil in meinem SpielRaum für das ganze Labyrinth zu wenig Platz ist.
auf den Würfel kletternDurch den Pikler-Tunnel krabbelnBegegnungen auf dem Pikler-TunnelSchau mal, ich hab den Ausgang gefunden!Der Pikler-Tunnel lädt zu ersten Stehversuchen ein
Die Krabbelkiste oder das Podest mit schiefer Ebene
Kinder lieben große Körbe oder Behältnisse, in die sie sich reinlegen oder setzen können. Manchmal fülle ich die Kiste mit Bällen oder Schüsseln, manchmal bleibt sie auch leer. Ich achte bei den Vorbereitungen auf die Spielvorlieben der jeweiligen Kinder. Statt der Krabbelkiste stelle ich gerne auch verschieden große Körbe zur Verfügung.
Im Bällekorb kann man auch schaukelnIm WeidenkorbIn der Spielzeugkiste
Die Krabbelkiste ist ca. 18cm hoch und wird umgedreht zu einem Podest. An das Podest angebaut befinden sich zwei bis drei schiefe Ebenen, die sich durch ihre Oberflächenbeschaffenheit unterscheiden. In meinem SpielRaum findest du eine Ebene mit einem Teppich, eine aus Holz und eine mit einer glatten, rutschigen Oberfläche.
Schon sehr junge Kinder interessieren sich für Stufen und Erhöhungen. Das Podest bietet durch seine Größe genügend Möglichkeiten, sicher rauf und runter zu krabbeln. Die schrägen Ebenen werden gerne zum Rutschen verwendet. Eine freudige Herausforderung ist die Schräge für das Kind, das erst Gehen gelernt hat. Ältere Kinder beobachte ich dabei, wie sie das Stufensteigen ohne Anhalten auf dem Podest üben.
auf das Podest krabbeln und wieder runterErste Stehversuche mit dem PodestGehen auf der schiefen Ebene
So sieht der Ablauf in meinem Pikler-SpielRaum aus
Ankommen im Pikler-SpielRaum
Wenn du mit deinem Kind im SpielRaum ankommst, entscheidest du dich erst einmal für einen Sitzplatz, der aus einem Teppich und zwei Sitzpölstern besteht. Da es keine Sitzordnung gibt, kannst du deinen Platz frei wählen. Von hier aus kann dein Kind seine Entdeckungsreise starten. Es kann sein, dass es noch gerne einige Zeit beobachtend auf deinem Schoß verbringt. Jedes Kind bekommt genügend Zeit und Raum, um sich von den Eltern zu lösen und mit seinen Erkundungen zu beginnen.
Es wird nicht bewertet, wie die Kinder ihr Spiel beginnen. Manche holen vielleicht mal ein interessantes Objekt, um damit sofort wieder zur Mama zu gehen, während andere Kinder sich sofort mitten in den Raum begeben. Alles darf sein, nichts muss. Die abwartende Haltung von Eltern und Pädagogin setzt die Kinder nicht unter Druck.
Freie Spielzeit im Pikler-SpielRaum
Jedes Kind darf selbst entscheiden, womit und wie lange es damit spielen mag. Die Atmosphäre im SpielRaum wird bewusst ruhig gehalten, damit die Kinder sich ganz und gar auf ihr Spiel einlassen können.
Als SpielRaum-Leiterin stelle ich eine Brücke dar zwischen der Begleitung der Eltern und der Gewöhnung daran, dass auch andere Menschen die Kinder begleiten. Ich sorge mich um die Umgebung, halte den Raum und die Zeit im Auge und begleite die Kinder bei Schwierigkeiten. So begleite ich sie zum Beispiel beim Klettern, nehme Teil an ihrem Spiel und gebe Worte für ihre Handlungen.
Kommt es zwischen den Kindern zu Begegnungen oder sogar Konflikten, begleite ich sie geduldig und wohlwollend. In einer Konfliktsituation gibt es kein Opfer und keinen Täter. Ich benenne die Bedürfnisse der beteiligten Kinder und signalisiere mit meiner Haltung mein Vertrauen in ihre soziale Kompetenz und ihren Willen zur Kooperation.
Aufräumen und Ende des Pikler-SpielRaums
Mein SpielRaum dauert je nach Alter der Kinder zwischen 60 und 75 Minuten. Fünf bis zehn Minuten vor Schluss beginne ich damit, die Spielsachen aufzuräumen. Dabei gehe ich von Kind zu Kind und sage ihm, dass ich jetzt mit dem Aufräumen beginnen werde. Zuerst räume ich die Bewegungsgeräte weg, um die Verletzungsgefahr zu verringern. Da ich mit dem Aufräumen beschäftigt bin, kann ich meine Aufmerksamkeit nicht mehr kletternden Kindern widmen.
Die Kinder dürfen beim Einräumen helfen, müssen das aber nicht. Meiner Erfahrung nach sind es meist Kinder ab 18-20 Monaten, die sich für das Einräumen der Spielsachen interessieren. Wenn ich bemerke, dass Kinder gerne helfen, bekommen sie von mir auch spezielle Aufgaben. So bitte ich sie zum Beispiel, das Körbchen aufs Regal zu stellen oder die Autos in das Körbchen zu legen.
Zum Abschluss des SpielRaumes lade ich zu einem Sitzkreis in der Mitte des Raumes ein. Die Eltern können die Kinder, die das wollen, auf den Schoß nehmen. Hier habe ich die Möglichkeit, noch einmal einen kurzen Kontakt mit jedem Kind aufzunehmen, bevor wir das SpielRaum-Lied singen. Nach dem Lied gehen die Kinder mit ihren Eltern in die Garderobe und danach nach Hause.
Unser SpielRaum ist zu Ende
und wir reichen uns die Hände
Klatschen laut, 1-2-3
Unser SpielRaum ist vorbei!
Die Eltern im Pikler-SpielRaum
Die Eltern sind eingeladen, in dieser Stunde, in der ihre Kinder den Raum entdecken und andere Menschen kennenlernen, zu beobachten. Zu schauen, was macht mein Kind eigentlich gerne? Und wie macht es das? Die Kinder tauschen gerne Blicke aus mit den Eltern. „Mama, schaust du mir noch zu?“ Oder: „Papa, schau, was ich entdeckt habe!“ Sie teilen ihre Entdeckungen mit ihren Eltern, bringen Spielsachen und zeigen her, was sie gerade gefunden haben. Eltern werden natürlich auch gerne ins Spiel der Kinder mit einbezogen.
Zuschauen, Beobachten undmit echtem Interesseanwesend sein
Im Pikler-SpielRaum hast du als Elternteil die Möglichkeit, eine Stunde lang sämtliche To-Dos zu vergessen. Hier geht es nur um dich und dein Kind. Du begleitest dein Kind auf seiner eigenständigen Reise, die zum Ziel hat, die Welt zu begreifen, erste soziale Lernerfahrungen zu machen und dabei respekt- und liebevoll begleitet zu sein. Als Erwachsener bist du Teil dieser Entdeckungsreise, bist der Hafen, der Anker und trägst bei zu einer ruhigen und entspannten Atmosphäre.
Für deine Fragen gibt es ein offenes und verständnisvolles Ohr in den Elterngesprächsrunden. Ich biete mindestens alle drei Wochen abendliche Gruppengespräche an, in denen Situationen aus dem SpielRaum oder dem Alltag reflektiert werden können. Ich biete dir eine empathische Begleitung und pädagogische Unterstützung und teile mit dir meine langjährige Erfahrung.
Mein SpielRaum in Kaisersdorf
Mein SpielRaum befindet sich in Kaisersdorf im Herzen des Burgenlandes und ist gut mit dem Auto über die S31 erreichbar. Eltern kommen aus den Bezirken Oberpullendorf, Mattersburg, Eisenstadt, Wiener Neustadt Umgebung und Neunkirchen in meinen SpielRaum.
Im Kellergeschoss meines Hauses habe ich für dich und dein Kind einen gemütlichen, hellen Raum eingerichtet. Darin befindet sich ein Holzofen, dessen Umgebung mit einem Schutzgitter gesichert ist und der für eine gemütliche Wärme sorgt. Zwei Fenster geben einen kleinen Ausblick in den Garten frei und am Vormittag finden auch einige Sonnenstrahlen ihren Weg in den Raum.
Du möchtest gerne mich und meinen SpielRaum kennenlernen?
Ein SpielRaum-Block besteht aus 8 Spieleinheiten am Vormittag und 2 Elternabenden. Die Blöcke beginnen jeweils im Jänner, April, Juli und Oktober. Vor jedem neuen SpielRaum-Block biete ich einen kostenlosen SchnupperSpielRaum an. Die Termine für diesen InfoSpielRaum erfährst du in meinem Newsletter! Falls ein Platz frei ist, kannst du auch jederzeit in einen laufenden Block einsteigen.
Trage dich in meinen Newsletter ein und bekomme rechtzeitig alle wichtigen Infos.
Und wenn du noch mehr über den SpielRaum lesen möchtest, empfehle ich dir diese Artikel:
Nach fast 6 Monaten coronabedingter Pause konnte ich diese Woche, am 22. April 2021 meinen Pikler-SpielRaum wie gewohnt anbieten. Die Vorfreude darauf wurde von Herzflattern, Frühlingsgefühlen und Hüpfen begleitet. Ich kam mir vor, wie frisch verliebt, als ich erfahren habe, dass ich meiner Herzensarbeit endlich wieder nachgehen kann.
Judith Peters traf mit ihrer Boom-Boom-Blog Challenge in dieser Woche genau ins Schwarze mit ihrem Themenvorschlag: „Warum ich meine Arbeit so liebe.“ Mein SpielRaum ist meine eigene Gaststube, die ich für ganz besondere Menschen eingerichtet habe. Menschen, die mich mit ihren Tätigkeiten, ihrem Strahlen und ihrem Interesse immer wieder verzaubern.
1) Mein SpielRaum ist schön, nah und gehört mir
Um meiner selbständigen Arbeit nachzugehen, muss ich nirgendwo hinfahren. Ich gehe bloß ein paar Stiegen hinab und schon bin ich da. Mein neu renovierter SpielRaum befindet sich im Kellergeschoß meines Hauses. Das klingt weniger einladend, als es tatsächlich ist. Zwei Fenster machen den Raum hell, am Vormittag schafft es sogar die Sonne, Hallo zu sagen. Mein SpielRaum ist etwa 30 m2 groß und hat somit die optimale Größe für meine Eltern-Kind-Gruppen. Er bietet genügend Platz für sechs Kinder mit ihrer Begleitperson, ist aber nicht zu groß, um den Überblick zu verlieren.
mein SpielRaum Kaisersdorfmein SpielRaum in Kaisersdorf
2) Die Vorbereitungen für den Pikler-SpielRaum sind mein Spiel
Ich biete den Pikler-SpielRaum einmal die Woche an. Mit den Vorbereitungen beginne ich meist früh am Morgen. Ich lasse mir dafür extra viel Zeit. Ich beginne damit, den Küchenofen einzuheizen. Ich liebe einheizen. Das Knistern des Feuers bringt diese ganz besondere Gemütlichkeit in einen Raum. Ich stelle immer eine Kanne mit Wasser auf den Ofen, damit für ausreichend Teewasser gesorgt ist.
Danach wird gekehrt, geputzt und das Schönste von allem: Ich sortiere meine Spielsachen, nehme all die schönen Dinge einmal in die Hand und präsentiere sie auf Tellern, In Schüsseln und Körbchen.
Das ist mein Spiel. Ob ich die Freunde heute farblich sortiere oder nicht? Werde ich die bunten Tücher heute zusammengelegt oder durcheinander anbieten? Und welche Bausteine sind heute dran? Soll ich die Wichtel noch zudecken, bevor ich sie in ihr Bettchen lege?
die NanchenfamilieHäkelbälleBambusschüsseln
3) Die Rolle als Gastgeberin erfüllt mich
Nicht alles, was zu den Vorbereitungen gehört, würde ich zu meinen Favoriten zählen. Fenster putzen zum Beispiel ist das nicht. Aber ich mache es dennoch gerne, weil es für mich bedeutet, meine Gäste Willkommen zu heißen. Ich schaffe eine Wohlfühlatmosphäre und sorge dafür, dass alles vorhanden ist, was meine Gäste brauchen. Ich bereite alles so vor, dass wir unsere gemeinsame Zeit genießen können.
Wenn die ersten Eltern mit ihren Kindern mein Haus betreten, bin ich meist mit allen Vorbereitungen fertig. Ich begrüße jeden einzelnen meiner Gäste persönlich. Ich unterstütze Eltern beim An-und Ausziehen, nehme Taschen und sonstige Utensilien ab und warte, bis alle gut angekommen sind. Während die Eltern auf den vorbereiteten Pölstern Platz nehmen, beginnen die Kinder bereits, die Gegend zu erkunden.
4) Im Pikler-SpielRaum herrscht eine einzigartige Atmosphäre
Und dann steht für 75 Minuten die Zeit still.
Meine Einladung an die Eltern, ihre Kinder beim Spielen zu beobachten, sorgt für eine kontinuierliche Ruhe. Durch die Aufmerksamkeit der Erwachsenen entsteht eine geborgene, entspannte Atmosphäre. Eine Atmosphäre, die alle Anwesenden in eine wohlwollende Wolke des Zutrauens hüllt. Wie in einem Luftballon, gut geschützt vor dem Außen.
Aber es ist keineswegs still in diesem Raum, denn hier kreischt ein Kind vor lauter Freude, dort klingen die Schüsselchen und noch weiter hinten klopft jemand mit einem Holzstück auf den Boden. Die Spielgeräusche der Kinder sind vorrangig, auch wenn natürlich hin und wieder Erwachsenenstimmen zu hören sind.
Das Interesse der Erwachsenen am Spiel der Kinder, an ihrer selbstgewählten Tätigkeit macht die Atmosphäre magisch. Für die Kinder bedeutet das, von großer Wichtigkeit zu sein und wahrgenommen zu werden in ihrer Aktivität. Das Zutrauen zu spüren, dass sie in einem wohl geborgenen Raum völlig selbständig sein können.
Das Kind fühlt sich durch das aufmerksame Interesse des Erwachsenen wichtig und wertvoll
5) Das Spiel der Kinder berührt mich jeden Tag aufs Neue
Auch ich beobachte das Spiel der einzelnen Kinder. Ich sehe, wie die acht Monate alte Mia sich immer wieder vom Rücken auf den Bauch und wieder zurückdreht. In geschmeidigen Bewegungen kugelt sie sicher durch den Raum. Sie dreht sich auch um die eigene Achse, wenn sie am Bauch liegt. Da entdeckt sie eine Holzscheibe, den sie mit Daumen und Zeigefinger ergreift. Sie dreht sich zurück auf den Rücken um die Scheibe zu betrachten und zu verkosten.
Hinter ihr befindet sich die Rutsche. Die zweijährige Lilly rutscht herunter und stoppt rechtzeitig ihre Fahrt, um dem Baby nicht wehzutun. Ganz langsam rutscht sie das letzte Stück herunter und landet direkt hinter Mia. Die beiden berühren einander und Mia findet Gefallen an Lillys Hose und beginnt, daran zu ziehen. Ich nähere mich den beiden, lege mich auf den Bauch und beschreibe, was ich sehe: „Mia interessiert sich für deine Hose.“ Und weil ich bemerke, dass Lilly nicht reagiert, ergänze ich noch: „Wenn das für dich unangenehm ist, dann kannst du auch einfach weggehen.“ Lilly sieht mich kurz an, steht dann auf und geht einige Schritte weg. Mia sieht ihr kurz nach, widmet sich aber gleich wieder anderen Dingen. Kurze Zeit später kommt Lilly und setzt sich wieder ganz nah neben Mia. Sie sieht mich an, lächelt und berührt sanft Mias Hand.
Valentin, der heute zum ersten Mal im SpielRaum ist, hat sich nach einer halben Stunde von seiner Mama gelöst und ist mittlerweile bei der Rampe angekommen. Dort oben im Vierfüßlerstand überlegt er gerade, wie er am besten wieder herunterkommt. Er entscheidet sich für einen direkten Weg und krabbelt kopfüber wieder herunter.
Ich erfreue mich an den Erfolgen und Lernprozessen der einzelnen Kinder und teile meine Beobachtungen mit den Eltern. Ich genieße die Geschmeidigkeit ihrer Bewegungen, ihre Kompetenz und ihre Eigeninitiative. Ich liebe das Leuchten in ihren Augen, wenn sie etwas entdecken, das ihnen gefällt und die Freude in ihrem Gesicht, wenn ihnen etwas gelungen ist.
Lerne den Pikler-SpielRaum kennen!
In meinem SpielRaum hast du die Möglichkeit, einfach zu sein, dazusitzen und keinen Erwartungen von außen gerecht zu werden. Ich lade dich ein, eine Stunde Auszeit zu nehmen und nur für DICH und DEIN Kind da zu sein. Eine Stunde, die euch ermöglicht, einander noch näher kennenzulernen. Eine Stunde deiner Aufmerksamkeit, die deinem Kind das Gefühl vermittelt, wichtig zu sein. Eine Stunde, die euren gemeinsamen Alltag bereichern wird!
Ein vorbereiteter Raum für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern, in dem die Kinder Spielmaterial vorfinden, das ihrer jeweiligen Entwicklungsphase entspricht, ein Platz, an dem sie sich bewegen und selbstständig entdecken können.
Der SpielRaum empfängt seine Besucher mit einer stillen Magie und lädt ein, zur Ruhe zu kommen und die Zeit gemeinsam mit seinem Kind zu genießen. In der Mitte steht ein kleines Klettergerät samt Rutsche aus Holz. Hier können die Kinder Bewegungsabläufe und ihr Gleichgewicht trainieren, was sie auch voller Freude tun. Rauf und runter, vorwärts und zurück – mit erstaunlichem Geschick wird ausprobiert, was möglich ist. Die Strickleitern werden erobert, die darunter liegende Matratze fängt einen weich auf und ist auch noch ein feines Trampolin für die Kleinen. Es wird begiestert in Körben voller bunter Bälle gewühlt, bevor sie schwungvoll ausgeleert werden. Tücher, Stoffschlangen, Holzringe, Schüsserln und Becher bieten dem Tastsinn Gelegenheit, sich mit unterschiedlichen Materialien, mit leicht und schwer oder weich und hart vertraut zu machen. Bauklötze werden gestapelt und verschieden große Deckel auf allen möglichen Behältern probiert.
Für die Eltern liegen entlang der Wand weiche Sitzkissen. Dort können sie mit ihrem Kind gemeinsam dem Tun zusehen oder sich zurücklehnen und ihr Kind beim Spielen und Erforschen beobachten. Manche Kinder stürmen gleich beim Hereinkommen auf die Spielsachen zu. Andere brauchen erst eine Weile auf Mamas Schoß, bis sie sich sicher genug fühlen, zu einem Spielzeug zu gehen.
Alles passiert ohne Zwang und Erwartung. Es gibt keine aktive Animation oder Aufforderung, etwas zu tun. Die SpielRaumleiterin bietet mit ihrer achtsamen Präsenz den Halt, durch den Kinder sich ausprobieren udn Eltern entspannt beobachten können. Belehrende Kommunikation hat hier keinen Platz. Situationen werden höchstens beschreibend kommentiert und niemals bewertet. Es gibt auch keinerlei störende Eingriffe seitens der Erwachsenen, wie übereilte Hilfestellung. Das Kind wird ermutigt, selbst eine neue Situation zu bewältigen. Eltern erfahren alleine durchs Zusehen neue Strategien, wie sie zum Beispiel mit Konflikten anders umgehen können oder wie klare Sprache das gemeinsame Sein wesentlich erleichtert.
Der pädagogische Hintergrund des SpielRaums stammt u.a. von der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler (1902-1984). Sie vertraut auf den natürlichen, inneren Antrieb des Kindes, sich richtig bewegen und von sich aus Neues lernen zu wollen. „Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist.“ Der SpielRaum kann der Beginn eines anderen Umganges mit Kindern sein.
Die Entscheidung, den SpielRaum abzutrennen, war das Ergebnis meiner ersten IPPE Selbsterfahrungswoche im November. Da habe ich bemerkt, dass ich einen eigenen Raum brauche, um für mich zu sein, zu arbeiten und mich zurückzuziehen. Mein Arbeitsbereich war bisher das Wohnzimmer. Und wenn sich alle Kinder dort tummeln, ist es schwierig, wirklich produktiv zu sein. Das Zimmer meines Ältesten war das gleich neben der Küche. Da er aber eh nur am Wochenende hier ist, habe ich ihn um eine Unterredung gebeten, in dem ich ihm den ganzen SpielRaum als Wohnraum angeboten habe. Allerdings wollte er gar nicht so viel Platz und so ist die Idee entstanden, dass wir einfach eine Holztrennwand einbauen.
Abbau des Kachelofens – ein spontaner Beschluss
Es war eine schon sehr kurzfristige Entscheidung…ja, nachdem der Kachelofen im SpielRaum, Marke Eigenbau unseres Vorgängers, leider immer wieder für eine rauchige Atmosphäre gesorgt hat, haben wir am 23. Dezember 2019 kurzerhand beschlossen, auch ihn im Zuge der Renovierung zu ersetzen. Also wurde er gleich am ersten Ferientag abgebaut.
Adieu, alter Kachelofen!
Am 30.12.2019 hat mein liebster Bruder dann an dieser Stelle schöne Fliesen gelegt. Gleich nach Weihnachten haben wir auch sofort einen neuen Ofen gefunden. So schön du auch warst, lieber Kachelofen, jetzt ist alles besser! Weil jetzt gibt es einen wunderbaren Küchenherd, einen von der Sorte, wie ihn meine Großeltern schon gehabt haben. Mein Opa hat darauf immer steirischen Bohnensterz gekocht – das kann ich jetzt auch (naja, theoretisch).
Und das beste daran: es gibt jetzt immer heißes Wasser im SpielRaum! Damit kann man Tee kochen (da werden die Gespräche noch wertvoller 🙂 ) und zum Hände-und Popowaschen muss ich nicht immer warmes Wasser aus dem Badezimmer holen.
neuer Ofen, neue Fliesen
SpielRaumbetrieb trotz Baustellenstimmung
Wie ihr vielleicht selbst schon einmal erlebt habt, kommt trotz guter Planung nicht immer alles so, wie man sich das vorstellt. Der Maler hat nur an diesem und jenem Tag Zeit, die Sesselleisten werden nicht geliefert usw. Also habe ich trotz Baustelle weiterhin meinen SpielRaum angeboten. Und dreimal alles aus-und wieder eingeräumt. Und zwischendurch natürlich geputzt…
Wand-und Bodenkosmetik
Die kleine Mauer neben dem Ofen haben Mann und Sohn selbst aufgestellt. Das Verputzen und die Malerarbeiten haben wir dann doch gerne einem Profi überlassen. Danach hat mein allerliebster Mann noch den Holzboden abgeschliffen und geölt! Ihr glaubt ja gar nicht, was für einen Unterschied das ausmacht. Der SpielRaum wirkt auf einmal so frisch und hell!
vorher
nachher
Aufbau der Holztrennwand im April
Im ersten Corona-Lockdown haben wir uns an den Aufbau der Holzwand gemacht. Lustig dabei war, dass meine Männer erst die Holzplatten leicht falsch berechnet hatten. Sei waren nämlich zu groß und passten nicht durch die Eingangstüre! Also mussten wir sie zurückschicken und durchschneiden lassen. Der Tischler hat allerdings die große Holzplatte in der falschen Richtung entzwei geschnitten! Also haben wir alles nochmal bestellt…Der Aufbau ging wirklich schnell und die Schiebetüre war schneller eingebaut, als gedacht. Und so fein schaut es jetzt aus in meinem SpielRaum!
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