Wann ist ein Elterncoaching sinnvoll?

11 Apr, 2021

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Hallo, hier schreibt Daniela.

Ich unterstütze dich dabei, eine respektvolle und authentische Beziehung zu Kindern zu leben, ohne dabei deine eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Auf meinem Blog findest du Infos zur Pikler-Pädagogik, Tipps rund um das Leben mit Kindern, sowie Spielideen und Geschichten. Mach es dir einfach, lehn dich zurück und genieße.

Im Alltag finden wir uns in vielen herausfordernden Situationen mit unseren Kindern. Die Entscheidung, in ein qualitativ hochwertiges Elterncoaching zu investieren, wird meist erst dann gefällt, wenn sprichwörtlich „die Kacke am Dampfen ist“.

Die größte Herausforderung als Elternteil sind wohl die starken Emotionen unserer Kinder. Dabei ist es völlig egal, wie alt das Kind ist. Das kann das Baby sein, das ständig schreit, das Kleinkind, das sich vor lauter Ärger auf den Boden wirft, das Kindergartenkind, das seiner Wut freien Lauf lässt und dem kleinen Geschwisterchen wehtut oder der Teenager, der die Türen knallt, weil du ihn zum Aufräumen aufgefordert hat.

Aber da gibt es gewiss noch mehr Situationen, in denen du dich vielleicht hilflos, überfordert oder unsicher fühlst.

Ein Einzelcoaching schafft schnelle Klarheit für eine konkrete Situation. Gemeinsam können wir herausfinden, welche Entwicklungsherausforderungen hinter dem für uns so schwierig auszuhaltenden Verhalten liegen. Wenn du die Gefühlslage deines Kindes verstehen kannst, wird es für dich wieder leichter, deinem Kind empathisch zu begegnen. Dies ist wichtig, um eine negative Abwärtsspirale langsam wieder aufzulösen.

Emma (10 Monate) mag wickeln nicht:

Emma ist ein sehr aufgewecktes und neugieriges Mädchen. Krabbelnd erkundet sie ihre Umgebung. Oft ist sie so beschäftigt, dass sie ihre Mama Manuela gar nicht braucht. Nur eines mag Emma gar nicht: Wickeln, Anziehen und Ausziehen. Manuela gefallen die Autonomiebestrebungen ihrer Tochter. Sie möchte sie auch nicht darin einschränken.

Wenn Manuela das kleine Mädchen zum Wickeln holt, beginnt Emma zu schreien und hört erst dann wieder auf, wenn ihre Mama damit fertig ist. Dabei hat sie schon alles versucht: gar nicht wickeln, mit Singen, im Bett, am Sofa oder mit Spielzeug. Aber Emma mag einfach nicht. Es hat den Anschein, als hätte sie für diese Dinge gar keine Zeit. Wenn Emma ihr großes Geschäft gemacht hat, windet sie sich am Wickeltisch, schreit und tritt nach ihrer Mama. Dieses Verhalten macht Manuela wütend. Die Situation spitzt sich so zu, dass Manuela ihre Tochter anschreit, sie solle doch endlich mal ruhig sein.

Danach entscheidet sich Manuela zu einem Elterncoaching.

In diesem Gespräch erfährt sie, dass

  • Emma Zeit und Orientierung braucht, um sich auf neue Situationen einzulassen.
  • das Weinen und Treten ein Ausdruck Emmas Irritation ist.
  • Emmas Bedürfnis nach freier Bewegung auch am Wickeltisch nicht Pause macht.

Gemeinsam erarbeiten wir,

  • dass kleine Veränderungen in der Umgebung sowie in der Tagesstruktur für mehr Orientierung und damit Sicherheit sorgen.
  • wie sie die Wickelsituation dafür nutzen kann, um in Ruhe in Kontakt mit ihrer Tochter zu sein.
  • wie sie ihre Tochter ansprechen kann, damit diese sie versteht und kooperieren kann.

In Folge dessen entscheidet sich Manuela für den Besuch des Pikler-SpielRaumes, wo sie über einen längeren Zeitraum von einer professionellen Begleitung und dem Austausch unter Eltern profitieren kann. Emma hat dort die Möglichkeit, ihre ersten Erfahrungen mit anderen Kindern zu sammeln und ihrem Entdeckungsdrang in aller Ruhe nachzugehen.

Sarah (4) will immer nur Mama :

Verena ist Mutter von 2 Mädchen. Während sie das Baby als unkompliziert wahrnimmt, fordert sie ihre 4jährige Tochter Sarah immer mehr heraus. Sarah will ausschließlich mit Verena zu Bett gehen, verlangt auch in der Nacht nur nach ihr. Sarah möchte nur von der Mama angezogen werden und weint, wenn sie außer Haus geht. Den Papa verschmäht sie, obwohl er sich sehr um sie bemüht. Während Verena ihr Baby stillt, fordert Sarah immer wieder ihre Aufmerksamkeit, indem sie sie für alltägliche Dinge braucht wie essen, aufs Klo gehen oder sogar Dinge kaputt macht. Ihre Wutausbrüche fordern Verena sehr. Sie fühlt sich hilflos und verzweifelt. Aus Angst vor Sarahs Wutreaktionen erfüllt sie ihr mehr Wünsche, als sie eigentlich möchte. Sie hat das Gefühl, dass Sarah nie genug bekommt. Es ist Anton, Sarahs Papa, der sich schließlich für ein Elterncoaching entscheidet, weil er bemerkt, wie sehr ihr Familiensystem an Sarahs Verhalten leidet und er zunehmend unsicherer wird im Umgang mit seiner Tochter.

In diesem Gespräch beschreiben die Eltern zunächst eine ganz konkrete Situation aus ihrem Alltag

Gemeinsam arbeiten wir an folgenden Fragen:

  • Was möchte Sarah den Eltern mit ihrem Verhalten mitteilen?
  • Wie kann Verena in diesen Situationen mit ihrer Tochter sprechen, damit diese sich bestätigt und angenommen fühlt und gleichzeitig dabei eine klare Orientierung bekommt?
  • Welche Unterstützung brauchen beide Elternteile jeweils vom anderen, um den Herausforderungen gelassener begegnen zu können?
  • Welche Schritte zur Verbesserung gibt es und welche haben in der Umsetzung Priorität?

Da die Problematik nicht mit einem einzigen Gespräch geklärt werden kann, entscheiden sich beide Elternteile für ein weiterführendes 3er Paket. Wir treffen uns wöchentlich zu einem 30minütigen Gespräch. Dabei reflektieren wir gemeinsam, ob und wie sich die Veränderungen auf die Familie ausgewirkt haben. Durch die kontinuierliche Begleitung wächst die Sicherheit und Klarheit der Eltern, was auch dazu führt, dass Sarah ruhiger und entspannter wird.

Maria (32), Mama von 2 Kindern fühlt sich ausgebrannt:

Maria ist leidenschaftliche Mutter von 2 Kindern. Sie liebt es, bei ihren Kindern zu sein. Seit 5 Jahren hatte sie allerdings keine Minute für sich alleine. Ihre Kinder sind es gewohnt, sie ständig um sich zu haben. Es geht so weit, dass Maria sich gar nicht mehr traut, die Kinder bei ihrem Mann zu lassen und alleine außer Hause etwas zu unternehmen. Sie nimmt an, die Kinder würden vor Kummer sterben, wenn sie wegginge. Aus Angst vor dem Weinen ihrer Kinder bleibt sie lieber zu Hause, während ihre Freundinnen abends ins Kino gehen. Doch sie fühlt sich zunehmend ausgelaugt und den ständigen Forderungen ihrer Kinder nicht mehr gewachsen. Sie wird schnell wütend und schimpft öfter mit ihren Kindern, als sie eigentlich vorhatte.

Maria braucht Möglichkeiten, sich zu erholen, um den anfordernden Situationen mit ihren Kindern gerecht zu werden. Es ist wichtig, dass sie Zeit für sich beansprucht und wieder auftanken kann. Damit sie sich später wieder aufmerksam um ihre Kinder kümmern kann. Gemeinsam besprechen wir Möglichkeiten, diese Ruhepausen für Maria wahr werden zu lassen. Außerdem arbeiten wir an Methoden, wie sie ihre eigenen Bedürfnisse rechtzeitig erkennen und entsprechend kommunizieren kann. Wir erarbeiten einen Schritt für Schritt Plan, wie Maria kleine Auszeiten für sich nehmen und nützen kann.

In 3 weiteren Gesprächen (wöchentlich jeweils 30 Minuten) erarbeiten wir außerdem:

  • welche Umgebung die Kinder brauchen, um in eine freigewählte, befriedigende Aktivität zu kommen.
  • wie Maria die Selbstständigkeit ihrer Kinder im Alltag unterstützen kann.
  • welche sprachliche Begleitung die Kinder in ihrer Selbstständigkeitsentwicklung unterstützt.

Brauche ich wirklich ein Elterncoaching?

Dies sind nur 3 von vielen Lebenssituationen, in denen dir ein schnelles Coaching helfen kann, deinen Blickwinkel ein wenig zu verändern.

Du brauchst kein Elterncoaching mit mir, wenn du:

  • lieber weiter jammerst, als etwas an deinem Verhalten zu ändern.
  • der Meinung bist, dass Kinder nichts zu sagen haben und das befolgen sollen, was Erwachsene sagen.
  • nicht bereit bist, hinter deine eigenen Kulissen zu schauen, dich selbst zu beobachten und zu reflektieren.
  • eine Freundin oder Person an deiner Seite hast, der du vertraust und die selbst Pädagogin ist.

Natürlich kannst du auch ganz viele Eltern-und Erziehungsratgeber lesen, die dir sagen, wie du der nächsten Situation begegnen kannst. Nun, das kostet Zeit und Geld und es ist fraglich, ob du dann mehr weißt, als vorher.

Wenn du möchtest, zeige ich dir Schritt für Schritt Lösungen und Möglichkeiten, die dir sofort zur Verfügung stehen. Ich begleite dich durch einen Prozess, in dem du selbst das Ruder in der Hand hast und das Steuer bedienst! Du bist die Expertin für dein Kind. Alles was du brauchst, ist schon in dir, gemeinsam holen wir es heraus!

2 Kommentare

  1. Heike Brandl

    Das klingt richtig gut. Es ist wichtig, dass sich Eltern frühzeitig Unterstützung holen, bevor „die Hütte brennt“. Du hast ein großartiges Angebot für sie. Bei dir würde ich mich gut aufgehoben fühlen mit meinen Kindern und mit meinen Grenzen.

    Antworten

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  1. Monatsrückblick April - alles neu macht 2021 der April! - Daniela Scheurer - […] Ich habe eine Angebotsseite gestaltet für meine Elterncoachings und mir Gedanken darüber gemacht, wann ein Elterncoaching sinnvoll ist! […]

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