Meine 7 besten Tipps für eine optimal vorbereitete Spielumgebung in den ersten Lebensjahren

15 Mai, 2021

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Hallo, hier schreibt Daniela.

Ich unterstütze dich dabei, eine respektvolle und authentische Beziehung zu Kindern zu leben, ohne dabei deine eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Auf meinem Blog findest du Infos zur Pikler-Pädagogik, Tipps rund um das Leben mit Kindern, sowie Spielideen und Geschichten. Mach es dir einfach, lehn dich zurück und genieße.

Im freien Spiel lernt das Kind sich und die Welt kennen. Damit sich ein Kind alleine zufrieden beschäftigen kann, braucht es einige Voraussetzungen. Eine davon ist eine geeignete vorbereitete Umgebung, die sich an die Bedürfnisse des Kindes richtet und von den Erwachsenen gepflegt wird.

Hier findest du alle Informationen über die Spielentwicklung im 1. Lebensjahr

1) Wähle den richtigen Platz für den Spielbereich

Kinder spielen am liebsten dort, wo sich auch die Erwachsenen aufhalten. Überlege, in welchem Wohnbereich DU dich am wohlsten fühlst und DU dich am öftesten aufhältst. Ist es das Wohnzimmer, dann richte deinem Kind dort einen Spielbereich ein. Ein wunderschön eingerichtetes Kinderzimmer wird meist nicht bespielt, wenn sich die Bezugspersonen nicht auch dort aufhalten.

Das Kinderzimmer kannst du als zusätzlichen Spielbereich einrichten. Überlege dir, welches Spiel für welchen Raum geeignet ist. Darf das Bobbycar im ganzen Haus herumfahren, oder magst du es lieber auf das Kinderzimmer beschränken? Darf im Kinderzimmer gemalt werden, oder magst du lieber, dass das im Wohnzimmer unter deiner Beaufsichtigung passiert?

2) Schaffe eine JA! Umgebung

Am besten schaffst du einen Spielbereich, in dem alles erlaubt ist und dein Kind ungestört spielen kann. Die Spielumgebung sollte Schutz bieten vor ungebetenen Eindringlingen (z.B. Haustieren) oder häufigen Grenzsetzungen. Er kann mit Möbeln abgegrenzt oder auch von einem Spielgitter umgeben sein. Das hat den Vorteil, dass du nicht ständig keppeln und dauernd aufpassen musst, dass etwas passiert.

Nur wenn dein Kind ungestört und gefahrlos experimentieren kann, kann es sich auch wirklich in sein Spiel vertiefen. Es wird positive Erfahrungen machen und sich immer wieder gerne mit sich selbst beschäftigen. Wird der Dreijährige immer wieder von dem Baby beim Spielen gestört (oder umgekehrt)? Dann richte ihm einen eigenen Bereich, in dem er ungestört, aber in deiner Nähe für sich selbst aktiv sein kann.

3) Passe den Spielbereich den Bedürfnissen deines Kindes an

Eine optimale Spielumgebung bleibt nie gleich, sondern verändert sich bestenfalls immer wieder. Beobachte, womit sich dein Kind gerade gerne beschäftigt und stimme den Spielbereich darauf ab. Du kannst die Spielsachen von Zeit zur Zeit unter die Lupe nehmen und aussortieren. Räume unbespielte Dinge bei Seite und tausche die Spielmaterialien immer wieder aus. Das erhält die Neugierde und beseitigt Langeweile.

Hier findest du Spielmaterialien, die das freie Spiel deines Kindes in den ersten Lebensjahren unterstützen.

Du kannst die Spielumgebung so ausstatten, dass von allem ein wenig bereit steht. Offenes Material, das dein Kind jederzeit alleine verwenden kann, steht in Augenhöhe deines Kindes bereit. Gibt es Spiele, die du deinem Kind lieber in deinem Beisein anbietest? Dann lagere sie lieber etwas erhöht oder in einem anderen Bereich.

Häkelbällchen im Eierbecher
Im 2. Lebensjahr wird gerne sortiert, gesammelt und gruppiert

4) Präsentiere die Spielsachen wie eine Haubenköchin

Eine einladend vorbereitete Umgebung teilt deinem Kind mit, dass es wichtig ist und dass du interessiert daran bist, dass es sich aktiv und befriedigend beschäftigen kann. Denn dort, wo es einladend ist, halten wir uns auch gerne länger auf. Das ist schon bei jungen Kindern so und ändert sich nicht, wenn wir erwachsen sind. Gleiche Dinge kannst du in Körbchen präsentieren und für dein Baby auf dem Boden bereitstellen. Oder versuche auch einmal, verschiedene Dinge interessant anzuordnen. Ein Tuch in einem O-Ball versteckt, kann ein lustiges Beschäftigungsangebot sein. Stecke ein Holztier in eine Dose oder lege die Püppchen in ein Körbchen und decke sie zu.

Verändere die Präsentationen je nach Lust und Laune. Stelle für dein Baby die Stapelbecher in einen Activity-Ring oder lege einen Ball in eine Holzschüssel. Ab dem 2. Lebensjahr wird es einfacher für dein Kind, sich selbst zu bedienen. Zu diesem Zeitpunkt können die Dinge einen festen Platz bekommen. Ein Regal in Augenhöhe deines Kindes, in dem das Material in Körben zur Entnahme zur Verfügung steht, lädt auch eher wieder dazu ein, es nach dem Gebrauch wegzuräumen.

Die O-Bälle habe ich mit Seidentüchern befüllt und in Igelringe gelegt

5) Weniger ist mehr

Achte darauf, dass das Spielangebot nicht zu groß ist. Ein überladener Spielbereich überfordert dein Kind. Denn wenn man keinen Überblick hat, fällt es schwer, sich für etwas zu entscheiden. Für dein Kind ist es also einfacher, aus wenigen Dingen etwas auszuwählen, womit es sich beschäftigen möchte. Qualität ist wichtiger als Quantität.

Die Kunst ist es, das Spielangebot vielfältig zu halten, aber dennoch nicht zu überladen. Du hast 3 verschiedene Arten von Bausteinen? Kein Problem, dann tausche sie doch regelmäßig aus oder stelle die einen im Wohnzimmer und die anderen im Kinderzimmer zur Verfügung!

Welches Material ich anbiete, hängt von den Interessen und dem Alter der jeweiligen Kinder ab

6) Achte auf ausreichend Platz für Bewegung

Bewegung gehört zum Spiel mit dazu. Von einem Kleinkind ist nicht zu erwarten, dass es sich stundenlang in seinem Spielbereich ruhig beschäftigt. Zum Spielen gehört Toben, Laufen, Klettern und Purzeln einfach dazu. Auch, wenn das erst einmal nach Spielplatz klingt, kannst du zu Hause auch Raum für Bewegung schaffen. Ein Stuhl kann zum Kriechtunnel werden oder ein paar Pölster zum Trampolin.

Sowohl das Spielmaterial, als auch das Bewegungsangebot sollte sich immer an den nächsten Entwicklungsschritt richten. Ein Baby, das versucht, sich auf den Bauch zu drehen, braucht ausreichend Platz, damit seine ersten Drehversuche nicht scheitern. Dein Kleinkind wird sich beim Spielen wahrscheinlich nicht auf einen kleinen Bereich beschränken. Es trägt gerne Dinge von A nach B und verteilt die Sachen im ganzen Wohnbereich. Umso wichtiger ist es, klar zu kommunizieren, wo der Spielbereich beginnt und wo er wieder endet.

7) Halte Ordnung

Immer wieder mal zwischendurch aufzuräumen ist meines Erachtens nicht notwendig. Aber nach jeder Spielphase darf es eine kurze Aufräumphase geben, in der das Spielzeug wieder dorthin verschwindet, wo es hingehört. Das Aufräumen wird dein Kind ganz von alleine lernen, wenn du es ihm täglich vorlebst. Achte darauf, rechtzeitig mit dem Aufräumen zu beginnen, denn müden Kindern fehlt die Geduld, um noch aufmerksam dabei zu sein. Nimm dir vor, den Spielbereich täglich einmal neu zu sortieren. Das hilft deinem Kind dabei, sich am nächsten Tag schnell wieder in sein Spiel zu vertiefen!

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