Anfang des Monats hat meine Sehnsucht nach dem Pikler-SpielRaum den Höhepunkt erreicht. Der erneute Lockdown in Österreich und vor allem die besorgniserregende Situation im Osten haben die Aussicht auf einen Neubeginn wieder einmal verdunkelt. So stellte ich mich erstmals ernsthaft der Frage, wie ich Online Fuß fassen kann und ob es möglich ist, mein Angebot zu digitalisieren. Die anfängliche Vernebelung und Verwirrung klärte sich Ende des Monats fast schlagartig auf.
IPPE-Selbstererfahrung Stage II
Ich habe vor 1,5 Jahren weiterführend zu meiner Ausbildung zur Babytherapeutin die Selbsterfahrung zu meiner eigenen Geburt begonnen. Im November 2019 fand die erste Woche im Waldviertel im wunderschönen Ambiente der Lichtung statt. Dort habe ich mich der ersten Phase meiner Geburt gewidmet, der Eröffnungsphase.
Nach ewig langer coronabedingter Pause ging es nun endlich weiter! Nun ging es darum, zu erfahren, was es mit der zweiten Phase auf sich hat, der Phase, in der sich das Köpfchen drehen muss, um durch den engen Geburtskanal zu gelangen. Kurz bevor dieser Kurs begann, war ich verwirrt und orientierungslos. Ich wusste nicht, wohin in will, wer ich bin, was ich anbieten kann und wie ich weitermachen soll. Typisch Stage II, höre ich hier meine Mentorin Brigitta Breyer sprechen. Komm, wir gehen da durch, dann ist alles wieder etwas klarer. Was ich in meiner Regression erkannt habe, war, dass ich mich mit viel strategischer Ruhe durch eine Enge schrauben kann. Diese Qualität ist für mich nicht neu. Aber es spürt sich so heilsam und fantastisch an, sie wiederentdeckt zu haben, dass ich sie jetzt wieder einsetzen kann!
Klarheitsworkshop mit Iris Weinmann

Seit einem Jahr nun gibt es keinen SpielRaum mehr und das Bloggen mit der content society hat in mir eine Veränderung angeleiert. Denn wenn ich schon kein offline-Angebot für Eltern machen kann, dann sollte es wenigstens online etwas geben, das ich anbieten kann, um mit Eltern mein Wissen und meine Erfahrungen zu teilen. Nur wo fange ich an? Und wer will ich sein? Was kann ich anbieten und vor allem wie? Diese Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, so dass ich einen Aufruf startete, wer mich bei diesen Fragen unterstützen kann.
Dass ich den Workshop mit Iris Weinmann nach meiner Selbsterfahrung gebucht habe, war mehr Zufall, als Strategie. Hätte ich ihn vorher gehabt, wäre glaub ich nicht so viel weitergegangen! Aber jetzt konnte ich mich, mit dem Vertrauen, alles schaffen zu können, voll und ganz darauf einlassen. Und dieser Workshop war wirklich hammermäßig und all sein Geld wert!
In nur 4 Stunden haben wir gemeinsam eine alte Vision ausgegraben, Glaubenssätze hervorgeholt, die mir nicht bewusst waren, mein „was bin ich“ geklärt, meine Zielgruppe erarbeitet und sogar 2 Online-Kurse kreiert! Ich konnte tatsächlich Klarheit darüber gewinnen, wie ich die wertvolle SpielRaum-Arbeit online umsetzen kann! Bleibt auf jeden Fall dran, denn das ist genial!
Iris hat die richtigen Fragen gestellt und genau so mit mir gearbeitet, wie ich es mit meinen Kundinnen mache. Es ist alles in einem drin, es muss nur hervorgeholt werden. Und wenn man es so verschüttet hat, dass man es selbst nicht mehr erkennen kann, ist eine professionelle Unterstützung jeden Penny wert! Ich fühle mich nach diesem Workshop so klar, beflügelt und habe so enorme Lust, alles gleich umzusetzen. Ich weiß, so ein Online-Kurs braucht Vorbereitung und Zeit, aber es wird ihn geben!
Die zwei Themen, die mir wichtig sind:
Kinder in Konfliktsituationen achtsam begleiten
Mein Baby und ich im ersten Lebensjahr
Neuauflage meiner Geschichtenwürfel
Ich habe den Artikel über das freie Erzählen von Geschichten überarbeitet und die Geschichtenwürfel zum Selbermachen aktualisiert. Jetzt gibt es 5 Würfel mit neuen Symbolen, eine Vorlage zum Sebstbemalen und die Spielanleitung in einem Dokument. Und ja, wir hatten schon jede Menge Spaß damit. Denn auch, wenn die Kinder schon größer sind, ist es spaßig, sich gemeinsam Geschichten auszudenken. Okay, unsere Geschichten enden mitunter schon mal blutrünstig, aber das muss ja bei dir nicht so sein 😉
Was war sonst noch los im März?
- Kriegsenkelinnen-Seelenreise mit Iris Wangermann ging zu Ende. Und ich habe ein Gefühl von meinen unbekannten Ahninnen bekommen. Ich fühle mich ihnen nun viel näher, auch, wenn ich sie nicht gekannt habe.
- Die Umstellung auf die Sommerzeit macht mit mir immer etwas Magisches. Dass es auf einmal bis 19:30 hell ist, eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten. Die Wärme und die Sonne machen den Rest dazu.
- Die Marillenbäume, die ich letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, blühen! Heute konnte ich die Bienchen bei ihrer Arbeit beobachten.

Darauf freue ich mich im April:
- die Vorbereitungen zu meinen neuen Kurs-Projekten
- noch mehr Bärlauch verkochen
- mein Kräuterbeet
- blühende Bäume
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