Bevor ich diesen Monatsrückblick zu schreiben begann, befragte ich meinen Sohn: „Du, was ist eigentlich alles passiert im Jänner?“ Und wisst ihr, was ich als Antwort bekam? „Nichts Besonderes!“
Das sehe ich etwas anders. Ich habe das Gefühl, der Jänner dauerte ein halbes Jahr lang! Meine Produktivität ist an einem neuen Höhepunkt angelangt und meine Motivation, noch mehr zu tun ist unendlich groß – weil es sich so gut anfühlt, gesehen und gefunden zu werden!
Eine Facebookgruppe statt SpielRaum
Vor drei Wochen habe ich es nur einmal angedacht. Doch der Gedanke ließ sich nicht mehr abschütteln, verhaftete sich so stark in meinem Kopf und rief ganz laut: jetzt mach doch endlich! Und ich habe es getan! Am 26. Jänner habe ich eine Facebookgruppe eröffnet: eine „Pikler-Austauschgruppe für Eltern“. Ein paar Tage später hatte die Gruppe bereits 50 Mitglieder!
Der Pikler-SpielRaum fällt laut Gesundheitsministerium unter die Rubrik „Veranstaltungen“. Und auch, wenn ab nächster Woche leichte Öffnungen versprochen werden, wann Veranstaltungen wie der SpielRaum wieder stattfinden können, steht in den Sternen. Und weil es mir wirklich wichtig ist, an den Eltern, die ich kenne und an denen, die mich kennenlernen wollen, dranzubleiben und zu erfahren, was sie von mir brauchen, ist diese Gruppe eine schöne Gelegenheit, miteinander in Kontakt zu kommen und/oder zu bleiben.
Christine Rainer hat im Namen der Pikler-Hengstenberg-Gesellschaft Österreich einen offenen Brief an Herrn Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Frau Frauen-und Familienministerin Susanne Raab und Herrn Bildungsminister Dr. Heinz Faßmann, aber ebenso an alle Verantwortlichen in den Länderregierungen verfasst. Ich hoffe sehr darauf, dass dieser Brief auch tatsächlich dort ankommt, gelesen wird und darauf reagiert wird, sodass meine KollegInnen und ich unsere wertvolle Arbeit bald wieder aufnehmen können.
Start der content society
Der Start der content society war für mich sehr aufregend! Ein ganzes Jahr lang gemeinsam in einer Community zu bloggen, hochwertiges Feedback zu bekommen und Wissenswertes aus der Onlinewelt zu erfahren! Ich habe mir angewöhnt, meine Artikel schon am Dienstag oder Mittwoch fertig zu stellen und auch sofort zu veröffentlichen. Ein Blog ist ja ein sehr geduldiges und flexibles Medium. Ich kann jederzeit etwas ausbessern, verschieben, löschen, hinzufügen. Und ich finde es so cool, dass mein Blog wächst und wächst und von immer mehr Menschen gefunden wird.
Als größte Herausforderung empfand ich, die „Pikler-Pädagogik“ in wenigen (ca. 500) Wortern zusammenzufassen. Ich hatte das Gefühl, das geht nie und nimmer. Das war auch der Artikel, an dem ich am längsten geschrieben habe…und dann ist diese wirklich coole Beschreibung entstanden, die ich selbst immer wieder gerne lese.
Die Pikler-Pädagogik ist keine bestimmte Methode oder Vorgehensweise. Vielmehr lehrt sie uns, eine Haltung einzunehmen, mit der wir das Kind als autonomen und kooperativen Partner wahrnehmen und uns gleichzeitig unserer Führungsverantwortung bewusst sind. Diese Haltung setzt das Wissen um die kindliche Entwicklung und deren Bedürfnisse voraus.
Daniela Scheurer
30 Jahre – unser großes Jubiläum
Am 19. Jänner feierte ich mit meinem Mann unser 30jähriges Zusammensein. So unglaublich lange Zeit! Wenn ich zurückblicke, was wir alles miteinander bereits erlebt haben, habe ich das Gefühl, ich bin schon 97! Aber hey, da ist noch viel mehr Zeit! Noch mal so viel Zeit, um miteinander zu wachsen, zu leben, zu tanzen, zu rocken, zu reden oder einfach nur Zeit, um nebeneinander zu sitzen, jeder in seine eigene Beschäftigung vertieft.
Lockdown Nummer 3 in Österreich
Wieder einmal sind alle Geschäfte zu, die Kinder zu Hause. Der Jüngste durfte im Jänner nur montags zur Schule gehen. Ansonsten wurden Zusammenkünfte über Zoom angeboten, was er leider gar nicht so gerne mag. Mein mittlerer Sohn, der im Sommer seine Lehre zum Koch/Kellner im Restaurant Triad begann, ist seit Anfang November zu Hause. Und vermutlich zieht es sich noch weiter hin. Gottseidank ist er motivierbar und kooperativ. Wir werden weiterhin fast täglich von ihm bekocht und er beteiligt sich an der Hausarbeit. An unserem großen Jubiläum gab es Wiener Schnitzel mit Reis und vorigen Freitag kamen wir in den Genuss selbstgemachter Faschingskrapfen. (Keine Sorge, zwischendurch gibts auch Gesundes :-))
Was war sonst noch los im Jänner?
- Ich arbeitete weiter an meiner neuen Webseite – den Divibuilder hab ich noch nicht zu 100% geknackt, aber ich würde mal sagen, zu 75%…
- Ich habe die erste Geschichte veröffentlicht: Die Schneeflockenreise
Im Februar freue mich mich auf:
- das, was in meiner Facebookgruppe passiert
- das erste Mal live zu gehen in meiner Gruppe (großes Herzklopfen!)
- die Veröffentlichung meiner neuen Geschichte: „die Puddinglasagne“
- die Semesterferien
- längere Tage
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