Mein Sommer 2021 – vom Hamsterrad zum selbstbestimmten Workflow

8 Sep, 2021

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In der Content Society ist der monatliche Rückblick im Redaktionsplan ein fester Bestandteil. Von den teilnehmenden BloggerInnen wird diese Form des Contents liebevoll MoRüBli genannt. Ich finde, das klingt wie ein Schweizer Gemüseeintopf. Egal, ich schweife vom Thema ab. Diesmal habe ich die Sommermonate zusammengefasst, somit wird aus dem MoRüBli ein SoRüBli.

Ich bin die Mama, die anderen Mamas sagt, wie wichtig es ist, sich Auszeiten zu nehmen, um die Herausforderungen des Mamaseins im Alltag zu meistern. Ich gestehe, es gelingt mir selbst nicht hundertprozentig. Vor allem eben, wenn das Hamsterrad einfach nicht stoppen will. Dann aber spüre ich, dass ich aussteigen muss, egal, wie schnell es noch läuft. Ich springe also ab, auch, wenn es ein bisschen weh tut und ich nicht weiß, wo ich gerade gelandet bin.

Und so sitze ich nun hier in meinem Arbeitszimmer und schreibe diesen Rückblick. Nicht, weil ich muss oder weil es auf meiner Liste steht, sondern weil ich es gerne mache. Weil ich weiß, wie sehr es mich wieder auf die Spur bringt, die Dinge zu reflektieren. Weil ich genau hinschauen mag auf das, was passiert oder passiert ist. Weil ich ihn für mich schreibe und nicht für jemand anderen.

Gefühlt habe ich im Sommer nichts gemacht, außer viel und lange geschlafen, in meinem Pool oder in anderen Gewässern gebadet und Gesellschaftsspiele gespielt. Näher betrachtet ist es natürlich anders. Super finde ich diesen SoRüBli, denn damit erlangen Gefühl und Realität dann doch eine gewisse Übereinstimmung.

Der Entwicklungskalender für das erste Lebensjahr

Der Kurs von Marlis Schorcht hatte es wirklich in sich! Ich habe so viel gelernt! Dinge, von denen ich nicht gedacht hätte, dass es sie überhaupt gibt, geschweige denn, dass ich sie jemals umsetzen werde. Schon im letzten MoRüBli habe ich geschrieben, dass der Kurs intensiv ist und ich kaum hinterherkomme. Mit Hilfe von Marlis und einer feinen Gruppe wissender Frauen konnte ich die großen Schwierigkeiten überwinden, die hinter so einem Produkt stehen:

  • Emails automatisieren
  • eine Landingpage schreiben
  • Digistore24 einbinden
  • und ein gutes Produkt erstellen, das Eltern wirklich weiterhilft!

Am 1. September habe ich die ersten Exemplare meines digitalen Produktes ausgeliefert!

Das macht mich nicht nur stolz, sondern zeigt mir auch, dass ich nicht alles alleine schaffen kann und muss. Eine gute Unterstützung ist Gold wert auf auf einem Weg, den frau noch nicht gegangen ist! Vielen Dank an dieser Stelle für die tolle Erfahrung und die hilfreichen Learnings im Kurs „Create It“!

Schau mal hier, was ich kreiert habe 🙂

social-media distancing

Der Beginn der Ferien ist für mich noch lange kein Ferienbeginn. Da gibt es noch Reflexionstage und Teamtreffen, Planungen für das nächste Schuljahr und so weiter. Zusätzlich mit dem Create It – Kurs habe ich in der zweiten Ferienwoche erkannt, dass ich kaum stillhalten kann. Ständig ist mir ein neues To Do im Kopf herumgeschwirrt und jeden Abend bin ich noch stundenlang vorm Laptop gesessen. Bis ich in der zweiten Ferienwoche im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte die Reißleine gezogen habe. Ich habe gewusst: irgendwas muss ich reduzieren, sonst werde ich verrückt!

Ich habe das reduziert, das mir die meiste Zeit raubt: social media! Kein Facebook mehr außerhalb meiner Kurse, kein Scrollen durch Instagram und damit auch keine Auseinandersetzung mit der Frage: was soll ich posten?

Dieser Beschluss hat mir tatsächlich geholfen, mein Leben wieder selbstbestimmter zu gestalten und meine Ferienzeit zu genießen!

Im Moment suche ich nach einer für mich passenden social-media Strategie. Ich möchte gerne stressfrei sichtbar sein, aber auch kein marktschreiendes Marketing betreiben. Ich wünsche mir einen entspannten Umgang mit den sozialen Netzwerken. Ich möchte mir gerne eine gute Mischung aus Intuition und Plan zulegen (oder mache ich das schon?) – Das deklariere ich zu meinem großes To Do im Herbst!

Eine kleine Pause habe ich auch vom Bloggen gemacht. Nachdem ich so viel geschrieben habe für den Entwicklungskalender, hatte ich erst einmal genug. Im Herbst werde ich all das nachholen und bloggen, was das Zeug hält! In meiner Warteschleife gibt es mindestens sechs Artikel, die darauf warten, geschrieben zu werden. Dennoch war ich nicht ganz untätig. Hier sind meine Blogartikel vom Sommer:

Das erste Mal habe ich auch eine Geschichte veröffentlicht, die nicht von mir stammt, sondern von meinem Kollegen Markus:

Der böse Hirsch und das Monster

Zeit für mich und meine Lieblingsmenschen

Ich bin mittlerweile Mama von drei jugendlichen bzw. erwachsenen Burschen, von denen die älteren beiden nur noch selten zu Hause sind. Das heißt, ich kann viel Zeit alleine genießen, mich meinen Interessen und Beschäftigungen hingeben und präsent sein, wenn meine Kinder mich brauchen.

Ich genieße die Zeit alleine, weil ich sie dazu nutze, nachzudenken. Beim Spazierengehen, beim Schwimmen, beim Kochen. Das Käschern (also das Säubern) meines Pools hat sich für mich als ganz persönliche Mediationseinheit erwiesen. Ich komme zu mir, atme, spüre mich im kalten Wasser.

Meine Überlegungen drehten sich hauptsächlich um das Warum in meiner Arbeit. Ich möchte Eltern dabei unterstützen, ihr Kind beim selbstbestimmten Aufwachsen sicher und respektvoll zu begleiten. Das ist mir wichtig, dazu habe ich jede Menge Erfahrung und es ist Zeit, das in die Welt hinaus zu tragen.

Natürlich war im Sommer auch ganz viel Zeit für Familie und Freunde 🙂

Am Stubenbergsee

Mit meinem Mann habe ich zwei schöne Tage in der Rogner-Therme in Bad Blumau verbracht. Leider haben wir die wirklich heißesten Tage des Jahres erwischt, wo dann das warme Wasser nicht wirklich eine Abkühlung versprach. Schön war es trotzdem, denn ich liebe diese Hundertwasser-Optik und das Tollste an dieser Therme: Es werden dir die Cocktails ans Pool serviert! Ach ja, am Heimweg haben wir natürlich einen Zwischenstopp in der Zotter-Schokoladenmanufaktur gemacht.

Mit meiner lieben Langzeitfreundin Carina habe ganz im Touristenstil unsere Landeshauptstadt Eisenstadt besichtigt. Obwohl ich bereits seit 10 Jahren Burgenländerin bin, war ich noch nie wirklich bewusst in der Stadt unterwegs. Wir haben uns einen Tag lang Zeit genommen und sind durch die Fußgängerzone marschiert, (inkl. superleckeres Mittagessen), haben das Schloss Esterhazy besichtigt, haben vis à vis in der Lounge der „Selektion“ Kaffee (statt Wein) getrunken und sind abschließend noch die Bergkirche hochgestiegen! Ich liebe solche Touritage, vor allem, wenn sie in feiner Begleitung stattfinden.

Sabine und ich haben im Sommer am Neusiedlersee unsere 20jährige Freundschaft gefeiert. Wir haben uns damals in einem Internetforum (2001!!) kennengelernt, in dem wir uns über das Tragen unserer Babys und die Ansätze des Attachment Parentings ausgetauscht haben. Aus diesem Forum ist eine Runde von fünf Frauen aus Wien und Umgebung entstanden, die sich in Folge wöchentlich getroffen und ausgetauscht haben. Die Themen waren damals schon klar: Respektvolles Miteinander, selbstbestimmtes Aufwachsen und bedürfnisorientiertes Familienleben. Bald werde ich dir die ganze Geschichte erzählen, versprochen 🙂

Unsere Sommerspiele 2021

Vielleicht weißt du ja schon, dass ich ein Fan von Gesellschaftsspielen bin. Ich habe mit meinen Kindern keine Rollenspiel gespielt oder Lego gebaut, weil ich das einfach nicht mag (und auch nicht notwendig finde). Aber wenn sie mich um ein gemeinsames Karten-oder Brettspiel gefragt haben, habe ich glaube ich noch nie nein gesagt. Am liebsten würde ich ja jedes einzelne Spiel auf dieser Welt einmal durchprobieren! Diese beiden haben es mir im Sommer besonders angetan:

Magic – The Gathering

Mein jüngster Sohn hat von meiner Freundin zum Geburtstag sein erstes Kartendeck bekommen. Ich kenne dieses Spiel schon seit mehr als 20 Jahren, allerdings bin ich mangels Spielpartnern noch nicht auf den Geschmack bekommen. Tja, jetzt allerdings habe ich mir mein erstes Kartendeck gegönnt und was soll ich sagen? Dieses Spiel hat einen mega Suchtfaktor! Es ist wohl eher eine Frage des Kartenglücks, aus dem sich deine Spielstrategie entwickelt und wenn du die Zusammenhänge nicht checkst, verlierst du. Ich kann euch sagen, gegen einen 14-jährigen Schnellchecker hatte ich bisher wenig Chancen. Spannend auch, wenn man es zu dritt oder zu viert spielt.

Mit meinen Söhnen gab es in den letzten Tagen fast täglich eine magische Zusammenkunft

Paleo (Hans im Glück)

Das neue kooperative Spiel von Hans im Glück spielen wir seit Wochen. Ich liebe ja kooperative Spiele, weil man sich dabei echt unterhalten und Strategien absprechen muss. Das finde ich besonders interessant, wenn man es mit gemischten Altersstufen spielt. Da lernt man sich noch besser kennen und kann versuchen, zu erkennen, wie unterschiedlich unsere Gehirne funktionieren.

Das Spiel katapultiert dich zurück in die Steinzeit, wo das Leben und Überleben hart ist. Als Gruppe musst du in 7 Spiellevels verschiedene Aufgaben bewältigen, du kämpfst gegen Wölfe, Säbelzahntiger oder Mammuts, musst Schneestürme überleben und natürlich braucht jedes Clanmitglied genügend zu essen. Das Spiel ist derart schwierig zu gewinnen, dass wir es über das Level 3 noch nicht hinausgeschafft haben. Das allerdings ist genau der Ansporn, den ich gerne habe. Wir werden es weiter versuchen. 3 von 4 Spielern aus dem Hause Scheurer hat bereits die Sucht gepackt.

Strategische Diskussionen ums Überleben

Darauf freue ich mich im September:

  • Der SpielRaum beginnt wieder am 13. September!
  • Ich werde meine Gruppenangebote optimieren und den „Mamakreis“ ins Leben rufen
  • Der Mittwoch wird mein offizieller Coaching-Tag
  • Ich überlege, so etwas wie einen Veranstaltungskalender auf meiner Webseite zu integrieren…
  • ach ja, die Herbstsonne! Es ist nie zu kalt fürs Pool (heut: 21 Grad – Wasser: 17 Grad)

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